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20.02.2022 – 26.02.2022: Dominikanische Republik, Punta Cana

Veröffentlicht: 25.02.2022

Kalender:

20.02.2022 – 26.02.2022
Catalonia Royal Bavaro, Punta Cana

20.02.2022
Flug Puerto Rico, San Juan – DomRep, Punta Cana, Rückgabe Mustang und -Autoübernahme in Punta Cana

21.02.2022
Bavaro

22.02.2022
Macao Beach

24.02.2022
Higüey, Boca de Yuma

26.02.2022
20:45 Rückflug via Düsseldorf nach Zürich

Erwähnenswertes:

Am Abreisetag (20.02.2022) aus Puerto Rico fuhren wir um 10:30 zum Luis Muñoz Marín International Airport in San Juan. Dort angekommen gaben wir als erstes unseren zitronengelben Mustang nach gefahrenen 2919 Kilometern zurück. Das Auto war wirklich ein Hinschauer, täglich staunten die Puerto Ricaner und zeigten uns mit Hupen und Handzeichen, wie toll sie den Wagen finden. Auch beim Security Check in Palmas del Mar wurden wir dank dem Mustang bereits nach dem ersten Tag jeweils ohne weitergehende Kontrolle durchgewunken. Der Security wäre bei unseren häufigen Tagesausflügen am liebsten wohl auch gleich eingestiegen.

Die Ausreise aus Puerto Rico und die Einreise in die dominikanische Republik verliefen problemlos, es war das erste Mal auf unserer Reise, dass wir keine Covid-Tests benötigten. Auch das Flugzeug war wieder grösser, für den rund 35 minütigen Flug von San Juan nach Punta Cana wurde von der Fluggesellschaft JetBlue ein Airbus A320 eingesetzt. Vorbildlich war die maximale Beinfreiheit, richtig ungewohnt…

Die Mietwagenübernahme in Punta Cana bei interrent verlief äusserst harzig, wir warteten rund 1 Stunde, bis wir den Wagen endlich bekamen.

Für die letzte Woche unserer sechsmonatigen Reise geht’s für uns Royal zu und her. Das Catalonia Royal Bavaro ist ein All-inclusive Hotel, eigentlich liegt uns das ja nicht so, aber eine Woche halten wir das aus. Zudem können wir ja auch jederzeit Ausflüge unternehmen. Wir sind dabei offenbar die einzigen Hotelgäste, die ein Auto gemietet haben, die anderen Gäste verfallen lieber der süssen Lethargie des Nichtstuns und verschanzen sich innerhalb der hochgeschützten Hotelmauern.

Im Hotel angekommen wurden wir als erstes klassifiziert und kategorisiert: Jeder Gast erhält ein nummeriertes Plastikbändelchen, ohne das geht nichts. Es werden dabei mindestens 6 Farben unterschieden und je nach Farbe wird man vom Servicepersonal speditiver behandelt oder auch nicht. Wir sind mit unseren pinken Bändelchen ziemlich gut gefahren…

Die Bauweise unseres Hotels ist ansprechend; keine hohen Bauten und sehr grosszügige Garten- und Poolanlagen. Zahlreiche à la carte Restaurants bieten eine gute Auswahl, die unkomplizierte Reservation erfolgt direkt via Internet. Das Essen ist in Anbetracht der doch sehr vielen Hotelgäste erstaunlich gut und vielseitig.

Am Tag nach der Ankunft fuhren wir nach Bavaro, um dort einige wenige Sachen des täglichen Bedarfs einzukaufen. Das Duschgel haben wir dabei vergessen, das wollten wir dann am nächsten Tag in Macao Beach nachholen. In einem kleinen Geschäft in Strandnähe wurden wir fündig, die kleine Flasche sollte dann aber tatsächlich weit über 20$ kosten. Auch für den (eigentlich) öffentlichen Parkplatz am Macao beach wurde bei der Ausfahrt für eine Stunde Parkzeit 10$ verlangt, wir verhandelten den Preis auf 2$. Touristen werden hier in der dominikanischen Republik systematisch geschröpft, kein Wunder bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von 400$. Eine weitere Einkommensmöglichkeit besteht darin, an den Ampeln zu warten und dann schnell bei Rot ungefragt die Windschutzscheibe zu putzen. Wir hatten das letzte halbe Jahr noch nie so sauber geputzte Scheiben.

Am 24.02.2022 unternahmen wir einen längeren Ausflug nach Higüey und Boca de Yuma, ein idealer Tag, da es anfangs etwas regnete. Die findigen Windschutzscheibenputzer mussten umdenken, da ja die Scheiben infolge des Regens bereits sauber waren. Kaum zu glauben: Jetzt verkauften sie tatsächlich als Alternative Scheibenwischer an den Kreuzungen, zum Glück funktionierten jene unseres Mietwagens perfekt…

Augenfällig ist in der dominikanischen Republik die insbesondere in ländlichen Gegenden herrschende Armut, die Einwohner leben in einfachsten Bauten und bewirtschaften in mühsamer Handarbeit ihre Felder. Müll wird dabei gleich neben den Häusern gelagert, schade.

Die Fahrweise der Auto- und zahlreichen Motorradfahrer in Higüey übertraf alles, was wir bis anhin erlebt haben. Rotlichter und Einbahnstrassen werden prinzipiell ignoriert, es gilt das Recht des Stärkeren (bzw. Frecheren). Da war es auch egal, dass wir uns einmal in eine nicht gekennzeichnete Einbahnstrasse verirrten…

In Higüey besichtigten wir die monumentale Kathedrale. Zurück beim Auto hatte irgendjemand eine kleine Beule in unserem vorderen Kotflügel verewigt. Mal gespannt, ob das bei der Mietwagenrückgabe morgen Samstag zu Komplikationen führt. Wir haben jedenfalls eine Versicherung abgeschlossen.

Nach dem Besuch von Higüey fuhren wir Überland nach Boca de Yuma vorbei an riesigen Zuckerrohrplantagen. Urus haben wir auch vereinzelt gesichtet, aber niemals in der gleichen Dichte wie in Puerto Rico. Boca de Yuma ist ein kleines malerisches Fischerdorf an der Südostküste der dominikanischen Republik. Bevor wir wieder zurück nach Punta Cana fuhren, haben wir hier noch etwas kleines gegessen.

Die beiden letzten Tage chillten wir nochmals im Hotel. Eigentlich hätte es am 26.02.2022 zur gleichen Zeit wie unser Rückflug mit Condor (ca. 21.00 Uhr) auch einen Direktflug nach Zürich mit Edelweiss gegeben. Den schweizerischen Fluggesellschaften scheint es aber zu gut zu gehen: Der Direktflug hätte weit mehr als das Doppelte des Condorfluges gekostet (rund 3‘500 CHF), bei Condor erhielten wir zudem die Premium Klasse als Supplement dazu. Da nehmen wir doch den Zwischenstopp in Düsseldorf und die infolge des Zwischenstopps längere Reisedauer von 4 Stunden gerne in Kauf.

On the way back home. Wir freuen uns!

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