Veröffentlicht: 20.07.2019
Sommer in der Stadt - unser Abend in Basel
Wir lieben das Landleben, Natur und Ruhe. Doch dieser Sommerabend in Basel ist sehr schön. Das Leben am Fluss pulsiert und fließt und macht offensichtlich allen Freude. Viele sitzen am Ufer, lachen, trinken, essen. Wir versuchen die Stimmung in Bildern für euch einzufangen, stellt euch dazu Grillgeruch vor, Stimmengewirr in viele verschiedenen Sprachen, neben schwitzerdütsch viel italienisch, spanisch, holländisch, deutsch und französisch.
Wieder die City-Schwimmer, am Abend unglaublich viele. So langsam durchschauen wir wie es funktioniert. Alle haben diesen „Wickelfisch“ , das ist eine wasserdichte Tasche für das Hab und Gut des Schwimmers. Wenn man beim verschließen noch Luft mit „einpackt“, hat man eine Schwimmhilfe und das Eigentum dabei, während man selber mit Hilfe der Strömung schnell flussabwärts schwimmt.
Beim Mittagsbummel hatten wir ein Plakat vom „Basel-Tattoo“ entdeckt. Mario war gleich Feuer und Flamme, Petra dachte erst, das ist ein „Tätowierer-Scheiß“ und hatte Angst, dass Mario völlig abdreht. allerdings handelt es sich hier bei Tattoo um das englische Wort „Zapfenstreich. Kurzerhand konnten wir für heute Abend noch 2 Karten ergattern und machen uns nach dem Abendspaziergang am Rhein, auf den Weg zur Kaserne von Basel.
200 Dudelsackspieler aus der Schweiz, Griechenland, Holland, Schottland, Australien, Neuseeland und Deuschland, ja sogar China war vertreten - dazu viele Trommler, Tänzerinnen und Bläser - es sind insgesamt über 1000! Akteure, die den Kasernenhof zu einem Schauplatz verwandeln. Feuer, Licht und eine unbeschreibliche Atmosphäre erzeugen dauerhaft Gänsehaut. Wir verbringen ganz unerwartet einen Abend, für den allein es sich gelohnt hätte, die vielen Kilometer hierher zu radeln.
Samstag: Unser erstes Radtourbuch ist zu Ende. Ging es doch vom Vorderrhein bis Basel. Band 2 ist jetzt gefragt. Die Entscheidung, rechts- oder linksrheinisch zu fahren ist schnell getroffen. Am rechten Ufer verläuft der Radweg direkt am Rhein, wie wir es uns wünschen. Wir haben wieder einen herrlichen Fahrtag, wenn wir auch feststellen, dass die Schotterwege mehr Kraft und Konzentration kosten als man vermutet. Die Temperatur die über 30 Grad liegt, bemerken wir eigentlich nur an Kreuzungen, an denen wir anhalten müssen. Außerdem haben wir heute echt viel Durst. Zwischenstopp in Breisach: am Ortseingang ein großes Lager, denn hier findet heute ein Ruderwettbewerb statt. Wir schlängeln uns mir den Rädern zwischen den vielen Sportlern durch.
Der Rhein ist hier nun schon so groß, dass im Hafen gleich mehrere große Flusskreuzfahrtschiffe liegen.
Am Nachmittag erreichen wir Bischwihr: unsere letzte Unterkunft, die wir vorab gebucht haben. Morgen wollen wir Colmar besichtigen und die Route für unsere zweite Woche planen. Die Hinterteile freuen sich also morgen auf einen sattelfreien Tag.