#10: Es heißt mal wieder Abschied nehmen

25.01.2020

Abschied nehmen ist wohl immer schwer, aber vor allem wenn man am Meer gewohnt hat und mit dem Gesang von Affen wach geworden ist. Der Aufenthalt in Hua Hin hat uns sehr gefallen. Aber es muss ja weiter gehen! Wir machen uns auf den Weg in Thailands wilden Norden, wo uns der Dschungel und noch mehr Tiere erwarten. Dafür planen wir mit dem Bus vier Stunden nach Bangkok zu fahren und da eine Nacht in einem drei Sterne Hotel zu verbringen. Dann wollen wir uns am Sonntag in aller Herrgottsfrühe mit dem Bus von Bangkok in rund zehn Stunden nach Chiang Mai fahren lassen.

Der Bus in Hua Hin fährt erst recht spät um 9:00 Uhr. Da wir jedoch noch zu Ende packen und zum Bus laufen müssen, verbreitet der Wecker bereits um halb 8 Aufbruchstimmung. Die Busfahrt am Samstag verläuft sehr unspektakulär. Wir sind pünktlich am Bus, haben einen ordentlichen Sitzplatz und kommen recht pünktlich in Bangkok an. Der Bus entlässt uns wider Erwarten jedoch nicht an der angegeben Bushaltestelle, sondern 20 min Fußweg davor. Daher müssen wir ein Taxi bis zum Hotel nehmen.

Unser Hotel liegt im Norden von Bangkok in der Nähe der Bushaltestelle, von der wir nach Chiang Mai fahren wollen. Die Gegend ist jedoch "rustikal": Alles ist aus Beton, die Straße wird als Mülleimer genutzt und man kann die Luft sowohl riechen als auch schmecken. Touristen sucht man vergebens und mit einer recht teuren Kamera offensichtlich herum zu laufen erscheint uns als eine schlechte Idee. Das Hotel selber ist leider eine große Enttäuschung. Das als drei Sterne Hotel beworbene und mit einer booking.com Bewertung von 8.0 ausgestattete Hotel ist leider relativ schmutzig, hat Ameisen im Bad und eine ca. 30 Jahre alte Ausstattung. Aber für eine Nacht wird es wohl gehen.

Da der Bus am morgigen Sonntag bereits um 6:00 Uhr morgen los fährt, beschließen wir schon mal am Busbahnhof einzuchecken und unser Bus-Gate zu suchen. Es zeigt sich jedoch recht schnell, das der Fußweg zum Busbahnhof auf der Karte deutlich angenehmer aussieht als er tatsächlich ist und wir bereuen recht schnell kein Taxi genommen zu haben. Nach rund 40 min feinstem Sideseeing und dem Überqueren einer vierspurigen Hauptstraße erreichen wir endlich unser Ziel. Dort herrscht für unser Verständnis ein riesiges Chaos mit sehr vielen Menschen, Taxis, Bussen, Schaltern und Sicherheitsmenschen. Es scheint jedoch zu funktionieren. Nachdem wir alles erledigt haben, sehen wir zu, dass wir mit dem Taxi zum Hotel zurück kommen.

Unsere Verpflegung für morgen füllen wir im 7-eleven um de Ecke auf und nehmen unser Abendessen im Hotelrestaurant ein. Dann geht es ab in die Koje.