Veröffentlicht: 15.09.2018
Wie schon so häufig ging es wieder früh am Morgen los: Dieses Mal nicht für den Sonnenaufgang, aber für einen Aufstieg auf den Vulkan Ijen, einen aktiven Vulkan im Osten Javas, bevor Hitze und Staub des Tages einsetzen.
Wir fuhren mit einem Jeep um 4 Uhr vom Hotel zum Basislager des Ijen in 1850 Metern Höhe. Von dort ging es zu Fuß weiter zum Kraterrand, der in 2386 Metern Höhe liegt.
Unterwegs trafen wir auf Minenarbeiter, die mit ihren Wagen zum Krater gingen, um in der Schwefelmine in einem der zwei Krater des Ijen Schwefel abzubauen.
Einige von ihnen hatten sich aber inzwischen auch umorientiert und fuhren stattdessen müde Touristen in ihren Schubkarren ähnlichen Wagen den Berg wieder hinunter.
Die anderen schleppten von der Mine Körbe mit Schwefel, die um die 70 kg wogen, nach oben bis zum Kraterrand, um sie dann zur Basisstation zu fahren.
Das Betreten des Kraters ist wegen der gefährlichen Schwefeldämpfe für Touristen verboten, was trotzdem viele nicht davon abhielt, den Abstieg zu wagen. Mit mitgebrachten oder ausgeliehen (eine weitere Einnahmequelle der Minenarbeiter) Gasmasken stiegen sie in den Krater, um den großen See und die Schwefeldämpfe aus der Nähe zu sehen.
Der See hat eine schöne Farbe. Auch wenn das Türkisgrün des Sees zum Baden einlädt, sollte man dies lieber unterlassen, da er hoch konzentrierter Schwefelsäure besteht.
Auf der Rückfahrt fuhren wir durch den Dschungel mit unserem Jeep.
Dabei sahen wir Nelkenbäume und konnten das, was wir bisher nur zu Weihnachten in getrockneter Form gesehen haben, am Baum entdecken.
Dann hieß es Abschied nehmen von Java: Wir fuhren mit der Fähre nach Bali.
Blick auf Java
Die Überfahrt ist nur 4 km lang, sollte aber etwa eine Stunde dauern. Darüber wunderten wir uns zunächst - bis wir merkten, dass der Verkehr auf dem Wasser dem auf dem Land ähnelt... Zwischendurch standen wir auch still und warteten darauf, dass es weitergehen konnte.
Unsere Reiseleiterin erzählte auch, dass bei Sturm manchmal die Häfen gesperrt werden und man dann einige Stunden auf dem Wasser warten muss, ehe man an Land gehen kann. Glücklicherweise passierte das bei uns nicht und wir erreichten sicher Bali, wo der nächste Teil unserer Reise begann... (Fortsetzung folgt :) )