Veröffentlicht: 13.09.2018
Am Morgen besuchten wir die Bu Hani Plantage, die den Besuchern einen Einblick in die vielen verschiedenen in Indonesien kultivierten Früchte gibt.
Einiges, was wir bisher nur aus dem Supermarkt als fertiges Produkt kannten, konnten wir nun in seinem Ursprung entdecken.
Wir sahen zum Beispiel einen Muskatnussbaum sowie dessen Früchte, aus denen die Muskatnüsse stammen. Am Morgen hatten wir schon Muskatnussmarmelade beim Frühstück gegessen, die aus der Fruchtfleisch, das die Nuss umschließt, hergestellt wird.
Es gab auch verschiedene Kaffeepflanzen, von deren Bohnen es später noch eine Kostprobe gab.
Natürlich gab es auch viele Kokospalmen. Wir sahen deren Blüten und geschlossene Frucht. Zapft man die geschlossene Frucht an, kann man Palmwein gewinnen. Daraus kann man dann Palmzucker herstellen.
Ein Mitarbeiter stieg auf eine Kokospalme und holte für die Touristen frischen Palmwein, den wir probieren konnten.
Wir probierten auch das Fruchtfleisch von unreifen Kokosnüssen und deren Kokoswasser direkt aus der Frucht. Beides schmeckte ganz anders als das, was wir von zu Hause als Kokosnussgeschmack kannten.
Viele Pflanzen wachsen gar nicht selbständig in die Höhe, sondern brauchen einen Baum als Stütze, wie z.B. Pfeffer, Drachenfrucht oder Vanille. Als wir an den getrockneten Vanilleschoten am Baum rochen, verströmten sie einen intensiven Duft.
Vom Zimtbaum wurde für uns Rinde abgeschnitten, damit wir daran riechen konnten. Normalerweise wird die Rinde abgeschält und dann getrocknet, wodurch die typische gerollte Form des Zimts, den wir bei uns im Supermarkt kaufen, entsteht.
Am Kautschukbaum sahen wir, wie die Rinde angeschnitten wird, um das Harz des Baumes zu gewinnen. Für uns wurde auch ein Streifen aus der Rinde geschnitten, den man wie ein Gummiband ziehen konnte.
Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir zur Ostküste Javas, von wo aus wir schon auf Bali blicken konnten. Für diese letzten 60 km brauchten wir ca. 2 Stunden, was der gewöhnlichen Durchschnittsgeschwindigkeit unserer Fahrten hier entsprach. Meistens war dies nicht den schlechten Straßen geschuldet, sondern dem dichten Verkehr. Auf einigen Strecken hatten wir das Gefühl, dass sich die Städte über 100 km erstreckten: Die Orte gingen häufig nahtlos ineinander über und wir wussten nicht, wo die eine Ortschaft anfing und die andere aufhörte.
Reisfeld