Saigon - Ho Chi Minh Stadt (Vietnam Teil 6)

Nachdem wir morgens in Ho Chi Minh Stadt gelandet waren, holte uns unser Reiseführer am Flughafen ab und es ging gleich los zur Fahrt durch die Stadt.

Zuerst fuhren wir nach Chinatown und hatten Zeit, uns dort den Markt anzusehen. Vor 300 Jahren hatten sich hier aus Südchina geflohene Chinesen niedergelassen und heute stehen hier die meisten Pagoden der Stadt.

Eine davon, die Chua Ba Pagode, haben wir dann anschließend auch besucht. Sie ist der “himmlischen Frau“ gewidmet und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut.

Auch hier waren noch viele Räucherspiralen zum neuen Jahr zu sehen. In einem Versammlungsraum hingen Bilder aller chinesischen Sternzeichen und unser Guide erklärte uns, dass das Jahr des Schweins ein besonders gutes Jahr für darin geborene Kinder sei. Einige Paare würden extra nach der Hochzeit abwarten, um nicht etwa im Jahr des Hahnes oder Hundes ein Baby zu bekommen. Wir sind beide zwar im Jahr des Schweins geboren, konnten die Begeisterung des Reiseleiters für ein Tier, das nur “isst und schläft“ aber nicht so recht teilen...

Anschließend ging es zum Palast der Wiedervereinigung. Hier wurde 1975 nach dem Ende des Kriegs die Flagge der Demokratischen Republik Vietnam gehisst.

Er wurde 1966 errichtet, nachdem der Vorgängerbau zuvor zerbombt und schließlich abgerissen wurde.  

Heute ist er ein Museum, war aber bis 1975 Wohnsitz des Präsidenten Südvietnams. Heute kann man die Arbeits-, Empfangs- und Wohnräume besichtigen.

Im Keller befindet sich ein Bunker, in den sich die Regierung im Notfall zurückziehen konnte. Dort gab es auch eine Kommandozentrale und ein Bett für den Präsidenten.

Der Botschaftersaal für offizielle Anlässe ist mit vietnamesischen Lackwaren dekoriert. Deshalb besuchten wir im Anschluss dann auch eine Fabrik, wo wir sehen konnten, wie diese hergestellt werden.

Im französischen Viertel wird man an die Kolonialzeit erinnert, die man noch an den prächtigen Bauten erkennen kann. Wir sahen die Kathedrale Notre-Dame leider nur von außen. Sie ist für Touristen sowieso nicht geöffnet, wird aber momentan auch noch renoviert.

Direkt daneben fiel unser Blick auf das gelbe Hauptpostamt. 

Im Innern ist nicht nur ein riesiges Bild von Ho Chi Minh zu bewundern, sondern auch die alte Innenausstattung mit hölzernen Telefonzellen und alten Karten.

Zum Abschluss fuhren wir noch in den Ben Thanh Markt, der in einem alten Marktgebäude mit Uhrturm zu Hause ist.

Im Innern drängen sich die Stände aneinander und beim Gang durch einige der Gassen wurde man von allen Seiten angesprochen, ob man nicht ein T-Shirt oder irgendetwas anderes erwerben möchte.

Am Abend gönnten wir uns zum Abschluss des Tages noch einen Cocktail auf der Rooftop Bar unseres Restaurants, von der man immerhin einen kleinen Teil der Stadt überblicken kann - wenn auch so einige andere Häuser im Weg waren.