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Cu Chi Tunnel (Vietnam Teil 7)

Veröffentlicht: 23.02.2019

Die ersten Tunnel im Gebiet nordwestlich von Saigon wurden von Widerstandskämpfern gegen die französische Kolonialmacht angelegt. Später wurden sie im Kampf gegen die Amerikaner von den kommunistischen Kämpfern weiter ausgebaut.


Vietcong Kämpfer


So entstand schließlich ein 250 km langes Tunnelnetz mit bis zu drei Etagen, in denen auch gelebt, gekocht und Zuflucht vor Angriffen gesucht wurde.

Mit einem Speedboat fuhren wir über den Saigon River bis zu den Tunneln 60 km von Saigon.



Neben Überraschungsangriffen aus den Tunneln nutzte der Vietcong auch Fallen, um seine amerikanischen Feinde zu demoralisieren und zu töten.



Für die Touristen, die heutzutage in Scharen in dieses Gebiet strömen, wurden einige dieser Fallen nachgebaut - nun allerdings nicht mehr gut getarnt, sondern mit Zäunen zur Sicherheit umgeben.



Auch das kleine Einstiegsloch in einen der Tunnel konnten wir sehen, auch wenn niemand aus unserer Gruppe den Einstieg ausprobieren wollte, nachdem der Führer von den Schlangen in den Gängen erzählt hatte. Zudem war das Loch eher für die Größe eines Vietnamesen geschaffen denn für westliche Körpergrößen.



Die Tunnel waren ursprünglich größtenteils nur für eine kriechende Fortbewegung gemacht, so dass gerade einmal zwei Vietnamesen aneinander vorbei kamen.



Für die Touristen wurde ein 50 Meter langes Stück eigens etwas vergrößert, so dass wir auch geduckt hindurch gehen konnten.



Etwas befremdlich fanden wir den Schießstand, an dem man sowohl die Gewehre, die die Amerikaner benutzten, als auch die des Vietcong einmal selbst an diesem historischen Ort ausprobieren konnte.




Im früheren Wald waren gut ausgebaute Wege angelegt, die den zu verschiedenen Stationen, die für Touristen angelegt worden waren, führten. So konnte man die früheren Bunkerräume - heute offen mit Dach - sehen, in denen Verwendung als Lazarett oder Waffenkammer dargestellt wurde.



Zum Abschluss gab es dann noch einen Propagandafilm aus den 1960ern Nordvietnams, in dem das glückliche Leben der Kämpfer im Untergrund beworben wurde.

Wie entbehrungsreich das Leben in der dunklen Enge auf Dauer gewesen ist, können wir uns nach diesem kurzen Einblick sicher nicht vorstellen. Das ganze Leben fand unter der Erde statt. Dort wurde auch gekocht und der Rauch wurde über Schächte weit umgeleitet, um den Standort der Verstecke nicht zu verraten.



Nach einem Mittagessen am Flussufer fuhren wir mit dem Boot zurück nach Saigon.

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