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Stadtrundgang Saigon (Ho Chi Minh Stadt) oder was alles auf ein Moped passt (Vietnam Teil 8)

Veröffentlicht: 25.02.2019

Auf unserem Rundgang durch das alte französische Viertel sahen wir uns zuerst das Hôtel de Ville, das Rathaus, an. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und ist heute noch eines der Wahrzeichen der Stadt.



Direkt gegenüber steht eine riesige Statue Ho Chi Minhs auf einem Platz und lächelt freundlich in all die Kameras, die ihn mit Rathaus oder Reisegruppe davor fotografieren.



Dann bogen wir in die frühere Rue Catinat ab, die heute den Namen Dong Khoi trägt. Gerade lesen wir Graham Greenes Roman “Der stille Amerikaner“ und wollten deshalb einen Blick auf das Hotel Continental werfen. Dort treffen die beiden Hauptcharaktere des Buches erstmals aufeinander.



Direkt daneben liegt die 1899 erbaute Oper, in der bis 1975 die südvietnamesische Nationalversammlung tagte. Seit 1976 finden hier wieder Aufführungen statt.



Auf der Dong Khoi spazierten wir weiter Richtung Fluss vorbei an den zahlreichen Luxusgeschäften, die sich in der Prachtstraße der Stadt niedergelassen haben.

Bei unserem Spaziergang mussten wir uns natürlich auch im Überqueren von Straßen üben. In Ho Chi Minh Stadt war der Verkehr noch etwas chaotischer als in den kleineren Städten im Norden oder Zentrum, die wir besucht hatten. Hier musste man mutig auf die Straße gehen, wenn der Schwall an Mopeds gerade einmal nicht so groß war und durfte dabei natürlich nicht stehen bleiben, wollte man nicht überfahren werden.



Beeindruckend war, wie viel hier auf ein Moped geladen wurde. Erstaunlich, dass wir früher Schwierigkeiten hatten, mehrere Getränkekisten in einem kleineren Auto zu transportieren, wo doch acht davon problemlos auf ein Moped passen... So fuhren dann nicht nur mit Familien, sondern auch mit Säcken oder Leitern beladene Motorräder an uns vorbei. Ab und zu blockierten herunter gefallene Waren dann auch mal eine Kreuzung. Die wurden dann in Ruhe wieder eingesammelt, während der übrige Verkehr sich um das Hindernis herum schlängelte.



Abends gingen wir spontan noch in die Oper und sahen uns die Vorführung “Teh Dar“, eine gelungene Mischung aus Tanz, Akrobatik und Musik.



Die Geschichte erzählte von den vietnamesischen Stämmen, wobei wir den wenigen Text nicht verstanden, die Vorführung aber trotzdem beeindruckend fanden.



Zum Ticket bekamen wir einen Gutschein für ein Bier in einer Craft Beer Brauerei geschenkt, so dass wir dort auf dem Rückweg zum Hotel noch einen Stopp einlegten. Das Lokal sah denn auch gar nicht vietnamesisch aus und hätte vom Ambiente auch gut in Berlin stehen können. Das Bier (ohne deutsches Reinheitsgebot, aber mit Kaffee Röstaromen gebraut) schmeckte auf jeden Fall sehr gut.




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