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Rund um den Gardasee und über Ingolstadt zurück nach Hause (Italien Teil 10)

Veröffentlicht: 14.06.2019

Um den Gardasee auch von oben zu sehen, hatten wir uns vorgenommen, mit der Seilbahn in Malcésine auf den Monte Baldo zu fahren und dort zu wandern. Da wegen der Pfingstferien gerade einige Urlauber in Italien waren, fuhren wir nicht ganz so spät los und freuten uns, als noch reichlich Parkplätze frei waren. 


Malcésine


Auch die Länge der Warteschlange für die Tickets war noch erträglich - nur ging nach einer Weile leider gar nichts mehr voran. Nachdem wir etwas vorrückten, weil andere das Warten aufgaben, sahen wir auch, warum: Wegen des großen Andrangs war der Ticketverkauf eingestellt worden. Das sagte nur leider niemand denjenigen, die am Ende der Schlange standen...

Wir entschieden, nicht mehrere Stunden auf Ticket und Seilbahn warten zu wollen und brachen zu einer kürzeren Wanderung zum Aussichtspunkt Rocchetta in 353 Metern Höhe zu laufen.



Der Weg war steil und ging vorbei an Olivenbäumen und Wald.

Zwischendurch machten wir eine Verschnaufspause mit Ausblick auf die Festungsanlage von Malcésine.



Bei La Rocchetta stand eine überlebensgroße Marienfigur, die von hinten von der Sonne beschienen wurde.



Von hier konnten wir auf den Gardasee und das unter uns liegende Dorf blicken.



Auf dem weiteren Weg ging es durch Dorfstraßen zurück zur Talstation. Unterwegs sahen wir viele Paraglider, die über dem Gardasee schwebten.



Da unser ursprünglicher Plan vereitelt worden war, beschlossen wir, ein Mal um den Gardasee zu fahren und dabei kurze Zwischenstopps zu machen.



Unseren ersten längeren Halt machten wir in Limone. Der Name soll sich zwar vom Wort Limes ableiten, aber trotzdem sieht man hier an Häuserwänden und in Souvenirläden überall Zitronen.



Tatsächlich sollen die Zitrusfrüchte hier seit dem 13. Jahrhundert angebaut worden sein - bis der Anbau im 19. Jahrhundert eingestellt wurde. Im Herbst und Winter mussten die frostempfindlichen Pflanzen abgedeckt werden. Dafür gab es große, hölzerne Gewächshäuser. Den Nachbau eines solchen sahen wir in dem kleinen öffentlichen Park direkt am Rathaus.



Deutlich lebhafter ging es an der Uferpromenade zu, wo zahlreiche Urlauber flanierten und speisten.



Auch wir gönnten uns einen Eisbecher, der hier wie in Deutschland aussah (sonst gab es meist nur Eis, vielleicht noch Sahne und Soße) und reich dekoriert war. Natürlich sprach die Bedienung auch sehr gutes Deutsch - das war auch die Sprache, die wir am häufigsten hörten.



Um doch noch etwas zu wandern, wollten wir in Toscolano parken und dort zu ehemaligen Papiermühlen durch ein idyllisches Tal wandern.



Ersteres erwies sich als schwierig, letzteres als unmöglich: Nach längerer Suche fanden wir endlich einen Parkplatz, mussten dann aber nach etwa fünf Minuten des Weges umkehren. Wegen Baumfällarbeiten (so glauben wir zumindest - hier versagten unsere Italienischkenntnisse) war der Weg für zwei Tage gesperrt...



So schlossen wir den Kreis um den Gardasee und kehrten zu unserer Unterkunft zurück, wo wir noch alles für die Rückfahrt packen mussten.



In Deutschland machten wir noch zwei Zwischenstopps in Ingolstadt, das in der Altstadt auch einige recht schöne Bauten aufweisen kann, und bei Freunden in Hannover.


Ingolstadt


In Ingolstadt übernachteten wir in einem Hotel direkt an der Autobahn, von dem aus man aber (besonders gut nach einer längeren Autofahrt) zu Fuß in die Innenstadt gehen konnte.



Als wir ankamen, beglückwünschte man uns, dass wir heute die "Lucky Guests" seien - wir hatten eine kostenlose Minibar-Füllung gewonnen und durften uns auf dem Zimmer bedienen. Jeden Tag wird zufällig ein Gast ausgewählt, der ein Geschenk erhält. Das war für uns natürlich eine sehr nette Überraschung am Ende des Urlaubs.



Auf dem Weg stoppten wir noch in Hamburg, um uns mit einem Ehepaar aus Wien, das wir in Ägypten kennengelernt hatten, zu treffen. Nach einem netten Nachmittag in Speicherstadt und Hafencity fuhren wir dann wieder nach Hause. Die Welt der Reisenden ist klein...



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