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Nîmes (Frankreich Teil 12)

Veröffentlicht: 19.05.2019

Zuerst gingen wir zum Amphitheater, das immerhin einst 24.000 Zuschauern Platz bieten konnte und noch heute gut erhalten ist. Es wurde auch gerade die Bühnentechnik der letzten Veranstaltung abgebaut, was die Zurückversetzung in römische Zeiten, die der Audioguide beim Anblick der antiken Stätte propagierte, etwas schwierig machte.



Heute finden hier auch noch Stierkämpfe statt, die die ganze Stadt in ein großes Volksfest verwandeln sollen.



Da wir an einem Sonntag in Nîmes waren, an dem es zudem noch regnete, wirkte die Innenstadt aber eher ausgestorben. Eigentlich soll Nîmes eine lebendige Geschäftsstadt sein.  Im 18. Jahrhundert sorgte hier die Baumwollweberei für einen Aufschwung. Die Stoffe aus Nîmes wurden in viele Länder exportiert - unter anderem nach Amerika. Dort wurden sie als "aus Nîmes" (de Nîmes) stammend bezeichnet, was später zum Begriff "Denim" führte. Als Levi Strauss, ein fränkischer Auswanderer, dann noch die Taschen verstärkte war der Urtypus der Jeans erfunden.

Augustustor

Am einstigen prachtvollen Portal, dem Augustustor, gingen wir in die Innenstadt und durch die nun leeren Geschäftsstraßen. Dabei kamen wir an der alten romanischen Kathedrale vorbei - die aber leider gerade wegen der Mittagspause geschlossen war.


Kurze Zeit später stießen wir auf einen früheren römischen Tempel, das "Maison Carrée", das wegen seiner anhaltenden, unterschiedlichen Nutzung die Zeit erstaunlich gut überstanden hat. Heute wird dort ein kleiner Film zur Geschichte der Gründung und den Anfängen Nîmes gezeigt.

Maison Carrée

Weiter ging es zu den "Jardins de la Fontaine", einer alten Quellen, an der erst die Kelten und dann die Römer ihre Götter verehrten. Die heutige Form erhielt die Anlage jedoch erst im 18. Jahrhundert.



Dort machten wir uns an den Aufstieg zum "Tour Magne", einem römischen Turm, der vermutlich den Sieg der Römer über die Kelten zeigen sollte.


Im Innern stiegen wir die 140 Treppenstufen hinauf, um den Ausblick über die Stadt zu genießen.


Leider regnete es immer noch und so war die Sicht wohl nicht ganz so schön, wie an einem klaren Tag.




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