26.-28. August 2020: Zwischenstopp Sofia (Bulgarien)

Falls es mal einen Plan für unsere Reise gab, dann sollte uns dieser über Albanien nach Griechenland führen, wo wir im September verabredet sind. Aber seit Corona ist klar, dass Pläne nicht viel taugen und unsere Route durch die Einreise-Möglichkeiten der Länder bestimmt wird: Die einzige Möglichkeit auf dem Landweg nach Griechenland zu kommen, ist im Moment über den Grenzübergang Kolatu-Promachonas in Bulgarien - mit einem negativen PCR-Test und vorheriger Anmeldung.

Also nix mit Albanien. Auch ein längerer Aufenthalt in Serbien auf dem Weg nach Bulgarien geht im Moment nicht, da hierfür ebenfalls ein negativer Test oder Quarantäne nötig ist. Dies bedauern wir nicht nur, weil wir gern einige Tage in Belgrad verbringen würden. Auf den erneut wunderschönen Panoramastraßen durch die Berge im Süden von Serbien, fahren wir über einen Gebirgskamm an der Grenze zum Kosovo in dem wir gern länger geblieben wären: Traumhafte Sicht über die Berge, die im Winter zum Skigebiet werden und jetzt mit Wanderwegen locken. Doch leider können wir nur für eine Mittagspause bleiben, dann geht es weiter nach Osten.

Am Abend kommen wir in Sofia an und müssen am nächsten Morgen früh raus, weil die PCR-Tests nur in einem kleinen Zeitfenster ab 08:00 genommen werden. Da der Große seit den Regentagen in Montenegro etwas verschnupft ist, bin ich besorgt, ob alles klappt: negative Tests, Online-Anmeldung, Grenzübergang: Sollte es ein Problem geben, hätten wir nur noch wenige Tage für Quarantäne, bevor wir in Griechenland verabredet sind.

Der Kopf ist also voll, wir sind angespannt und die Hitze und Erschöpfung der 8h-Fahrt schränken unseren Erkundungswillen ein. Immerhin schaffen wir es am späten Nachmittag etwas durch die Stadt zu bummeln: Drinks in einer Gartenbar mit Blick auf interessante Skulpturen entspannen uns und als der Abend in der Raki-Bar Rakete ausklingt, sind wir uns sicher noch einmal mit mehr Ruhe und Zeit nach Sofia zu kommen.

Die negativen Test-Ergebnisse die wir am nächsten Mittag bekommen, erleichtern uns und wir fahren schnell zur Grenze:

Dort stehen wir ... und stehen ... die Nachmittagssonne brennt ... die Klimaanlage funktioniert irgendwann nur noch bei laufendem Motor ... es stinkt und ist heiß... SUVs und andere fette Karren versuchen den Stau zu überholen und scheitern zum Glück an den Polizeiabsperrungen... die Laune sinkt und nimmt erst wieder Fahrt auf, als wir durch die Desinfektionsschleusen fahren und bei der Corona-Kontrolle nach Vorlage aller Dokumente durchgewunken werden.

Yamas Hellas - ab nach Chalkidiki!