Penny-Family on Tour
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15. - 22. Oktober 2020: Ayvalik (Türkei)

Veröffentlicht: 22.10.2020

Nach den vielen Eindrücken Istanbuls peilen wir einen ruhigen Ort am Meer an: Wir haben bereits gelesen, dass die Ägäis-Küste sehr zugebaut sein soll und haben dabei an dicke Hotelkomplexe gedacht. Die Wahl einer Unterkunft in der Nähe von Ayvalik sollte uns darum in ein eher beschauliches Örtchen führen und die Bilder des Ferienhauses sahen auf der Internetseite auch sehr idyllisch und entspannt aus. Allerdings hatten wir nicht erwartet, dass dieses Ferienhaus mitten in einer Gated Community liegt, wie es sie entlang des Golf von Edrimit unzählige gibt. Doch der große gemeinsame Garten, der Steg mit Blick auf rotgoldene Sonnenuntergänge und das große Haus sind in der Situation genau das richtige für uns:

Mich hat eine Ohrenentzündung erwischt, die mich ziemlich mitnimmt und wir können kein großes Erkundungsprogramm starten, obwohl sowohl Pergamon nicht weit ist und auch andere Wasserfälle und Naturparks locken. Da diese Unternehmungen zu anstrengend wären, schlendern wir vor allem durch das nette Städtchen Ayvalik: in engen Gassen entdecken wir süße Läden und nette Cafés, an der Promenade mit Meerblick können wir schön essen und sonst halten wir uns vor allem im Ferienhaus auf.

Die Kinder haben Freundschaft mit den Hunden und Katzen geschlossen, die im Garten leben und sind damit, einigen Schulaufgaben und ihrem Projekt Kokosnuss ("Wie baue ich ein tropisches Trinkgefäß?") gut beschäftigt. Andy nutzt die Gelegenheit, sich mal grundsätzlich um das Reisezubehör zu kümmern: In einer Werkstatt lassen wir den kleinen Lackschaden ausbessern, den das Auto vom Parken in Istanbul mitgenommen hat. Nach einer Tiefenreinigung und -ordnung von Auto und Wäsche stellen wir uns langsam auf die Rückreise ein.

Wir wären gern noch weiter in den Süden an die lykische Küste gereist, doch machen uns die Corona-Nachrichten aus Europa zunehmend Sorgen, ob und wie wir über die diversen Grenzen kommen. Hier in der Türkei gibt es überall generelle Maskenpflicht, die auch auf den Straßen von allen eingehalten wird. Auch wenn wir es nicht genau verstehen, vermuten wir, dass die Regeln in den täglichen Durchsagen über Lautsprecher unter die Bevölkerung gebracht werden: Jeden Tag um 17:30 hören wir eine Durchsage auf den Straßen von Gömec und Ayvalik, gefolgt von der türkischen Nationalhymne, bei der für diese zwei Minuten plötzlich alle mit stolz geschwellter Brust stehenbleiben, in ihrem Tun innehalten und aufmerksam lauschen. Die Ansagen zu Corona scheinen zu wirken, jedenfalls halten sich augenscheinlich alle daran, aber diese tägliche Dosis Nationalhymne fühlt sich doch sehr befremdlich an.

Da unsere AA-SicherReisen-App von Woche zu Woche strengere Einreise-Regelungen in den südosteuropäischen Ländern meldet, beschließen wir mit einem Zwischenstopp in Edirne zunächst wieder nach Bulgarien zu fahren. Ein paar Wochen haben wir ja noch Zeit und wir freuen uns auf ein paar Spätsommertage im Balkangebirge.


Antworten (1)

Ingrun
Das ist ja Pech mit der Ohrenentzuendung! Gute Besserung Dir, gute Rückfahrt nach Bulgarien und schöne Tage im Gebirge. Krass die tägliche Nationalhymne in den Städten. Kann man sich hier gar nicht vorstellen. Toi, toi, toi, dass Ihr weiter gut über die Grenzen kommt!!!

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#ayvalik#seytansofrasi#edirne