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Ups and Downs in Thailand

Veröffentlicht: 19.04.2019

Anfang April stand nun Michels nächster Trip mit dem Mädels-Nationalteam an. Der Reihe nach sollen zwei Tour-Stops in Thailand und einer in Vietnam gespielt werden, bevor es zum Wiedersehen mit Anni und der Vanuatu Delegation in Darwin (Nord-Australien) kommt. Und während der Rest der Bande dann nach Vanuatu zurückkehrt steht für das Topteam und Coach Bargmann dann noch die Asien-Meisterschaft in China an.

Die Vorbereitung für diesen 5-Wochen-Trip beinhaltete mal wieder verschiedenste Herausforderungen (Nanny-Suche für Miller, Asthma-Anfall bei Tini und wenig Planungssicherheit) und Gefühlslagen für den Coach.

Das erste World-Tour-Turnier in Satun (Thailand) sorgte aber schnell wieder für gute Laune. Die im Training fokussierten Techniken und Taktiken wurden gewinnbringend eingebracht und auf die kämpferischen Fähigkeiten war wie immer Verlass. Mit zwei 2:1 Siegen in der Gruppe wurde das Viertelfinale eingetütet. Gerade das zweite Spiel gegen Australien 1 wurde auf höchstem Niveau gewonnen. Schön zu sehen war die neue Konstanz der Mädels, die in der Vergangenheit doch eher häufig mit extremen Schwächephasen aufgefallen sind. Zu weniger Achterbahn führten auch die starken Aufschläge, ein besseres Abwehrverhalten (Position und Timing) und noch mehr Kontrolle im Angriff durch eine bessere Vorbereitung. Das führt gerade bei der jungen, athletisch starken Abwehrspielerin Tini dazu, dass sie ihre Höhe am Netz noch öfter ausspielen kann und den ein oder anderen Ball mehr ordentlich in den Boden rammt. Im Viertelfinale warteten ein russisches Team, dass sie schon in Indien knapp besiegt hatten. Hier dominierten die Mädels in zwei Sätzen und schickten die Russinnen ohne Chance auf die Heimreise. Voll motiviert und gut im Saft ging es dann im Halbfinale gegen Kolumbien. Die kolumbianischen Schwestern hatten gerade die erste Runde des Südamerikanischen Kontinentalcups gewonnen und waren dem entsprechend gut drauf. Es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, der im dritten Satz, dann sogar souverän, zur ersten Finalteilnahme Vanuatus auf der Worldtour führte. Aber das Feiern wurde verschoben und der Coach versuchte so gut es geht den ganzen Trubel, den die erste Medaille Zuhause in Vanuatu verursacht hat, von den Mädels fernzuhalten. Das klappte natürlich nur bedingt und so merkte man dem Team den Druck durch Glückwünsche von Zuhause und aus aller Welt sowie die Live-Übertragung in die Heimat schon ein wenig an. Auch das Finale gegen Taiwan ging über drei Sätze und beide Teams zeigten warum sie zurecht im Finale standen. Das Spiel ging knapp an Taiwan, aber bei der Siegerehrung konnten die Mädels schon wieder lächeln und die Silber-Medaille abfeiern. Aber viel Zeit blieb nicht für Entspannung und Feierei… .

Direkt am nächsten morgen ging es in zwei Stunden mit dem Reisebus nach Samila zum ersten AVC-Tour-Event (Asientour) der Saison. Nach einem lockeren Sieg gegen Malaysia in der Gruppe folgte ein hartes Match gegen Thailand 2. Hier wurde deutlich, dass durch das lange Turnier in Satun die letzen Körner fehlten und das Niveau der Vorwoche nicht ganz zu erreichen war. Thailand siegte vor heimischer Kulisse (statt Klatschen, wird einfach wild geschrien) 2:1.

Nicht zu vergessen bei der ganzen Geschichte ist, dass die Mädels die ganze Zeit zwei mal am Tag bei über 30 Grad und sehr hoher Luftfeuchtigkeit durch den Sand wühlen - das geht bei den Pazifik-Girls an die Substanz.

Im Achtelfinale wartete dann wieder ein starkes australischen Team, hier wiederholte sich das Szenario. In der finalen Phase der Partie war die Luft raus und die Partie ging denkbar knapp mit 2:1 an Australien.

Im Endeffekt war ein Leistungsabfall nach der intensiven und erfolgreichen ersten Woche zu erwarten. Beim Thema Motivation und Kommunikation wurden aber in Woche zwei auch wieder die großen kulturellen Unterschiede deutlich, die für den Coach gerade in der Spielvorbereitung eine große Herausforderung darstellen und umso wichtiger werden, wenn ein wenig die Luft raus ist. In Samila gab es dann eine anständige Abschlussparty und der gesamte Zirkus zieht weiter nach Vietnam. Neues Turnier, neues Glück!

Während Michel also viel beschäftigt durch Asien reist, ist in Vanuatu nicht viel neues passiert. Die Arbeit läuft weiterhin super, der Bauch wächst und die Planung für die vorerst letzten Monate laufen. Die Wohnungssuche zur Zwischenmiete in Kiel haben wir bereits gestartet. 

Die Vorfreude auf Besuch aus Kiel steigt, Reisetasche für Darwin steht bereit und nun gehts erstmal zum Osterfest auf eine kleine Insel ganz nah an Efate.

Frohe Ostern :)

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