Veröffentlicht: 19.04.2019
Wie ihr meinem letzten Blogeintrag schon entnehmen konntet, waren Engelbert und Angelika zu Besuch.
Nachdem sie ihren Camper in Brisbane und wir unsere Jucy in Cairns geliehen hatten, fuhren wir uns entgegen und trafen uns letztendlich in Mackay. Von dort aus reisten wir zusammen Richtung Norden.
Wir erlebten in der Zeit, die wir zusammen verbrachten wirklich sehr viel, weswegen der Blog ein wenig ruhen musste. Aber das möchten wir nun mit diesem Eintrag nachholen.
Wie gesagt war unser Ausgangspunkt Mackay. Wir warteten sehnsüchtig auf die beiden an der Lagune und winkten jedem Wohnmobil zu, welches an uns vorbei fuhr. Als sie es dann endlich waren, bemerkten sie uns nicht mal, obwohl wir wie verrückt sprangen und mit den Armen wedelten. Letztendlich fanden wir uns dann doch.
Nachdem wir uns herzlich begrüßten, gingen wir zusammen in die Lagune um ein wenig Sonne zu tanken und natürlich über die bisher gesammelten Australien-Erfahrungen zu plaudern.
Alles im Allem war es ein gemütlicher erster Tag.
Für die kommende Nacht buchten wir uns einen Campingplatz in Cape Hillsborough, um am darauf folgenden Morgen die Kängurus und Wallabies bei Sonnenaufgang am Strand zu sehen.
Wer meinen Blog verflogt weiß, dass Meykel und ich schon mal dort waren (Blogeintrag Nr.28). Für Angelika war dieses Erlebnis ein großer Wunsch und für uns keinesfalls langweilig. Dieses Spektakel könnte man sich hunderte Male anschauen.
Unsere Reise führte uns anschließend nach Airlie Beach (siehe Blogeintrag Nr.31), Townsville und von dort aus etwas ins Landesinnere, in die sogenannten Tablelands.
Dort übernachteten wir auf einem der genialsten Campingplätze überhaupt. Durch Zufall fand ich auf Wikicamps den „Bonadio RV and Nature Park“. Die Bewertungen in der App waren gut und eine Campsite kostete nur 17 $. Also fuhren wir dort hin und schlugen unser Lager auf.
Nach kurzer Zeit lernten wir den Besitzer kennen, der eigentlich Arbeiten am Grundstück erledigen musste. Wir kamen ins Gespräch und warum auch immer bot er uns an mit seinem offenen kleinen Geländewagen zu seinem Fluss zu fahren. „Die Arbeit könne bis morgen warten“, meinte er. Typisch australisch !
Vorort zeigte er uns die Schnabeltiere, die dort leben, was für Engelbert und Ange einzigartig war. Diese Tierchen sind nämlich ganz selten. Und wer jetzt denkt, dass war es schon gewesen, der irrt sich. Nachdem er uns wieder zu unseren Campern gefahren hatte, besorgte er Bananen Stücke. Und was dann kam war auch für die Australien Profis wie uns neu und außergewöhnlich.
In seiner offenen Campingplatz-Küche füttert er Wallabies und Possums, die im direkt angrenzenden Regenwald leben. Das erstaunliche daran war, dass man die Possums mit der Hand füttern und sogar streicheln konnte (obwohl es sich um wilde Tiere handelt).
Eines der Tiere hatte sogar den Nachwuchs auf dem Rücken getragen und auch dieses ließ sich anfassen.
Diesen besonderen Tag ließen wir am Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows ausklingen.
Engelbert hatte am Tag vor Abreise sogar Geburtstag. Wahrscheinlich seinen ersten und einzigen in Australien.
Morgens wurde er mit einem Ständchen geweckt und wie es sich gehört bekam er auch einen Kuchen. Anschließend ging es zum Bahnhof in Cairns.
Den Tag beendeten wir mit einem ausgiebigen BBQ und ein paar Flaschen Sekt.
Das war der krönende Abschluss unserer unvergesslichen Zeit zu viert. Wir erlebten natürlich noch so viel mehr, aber das waren meine persönlichen Highlights.
Am 18.04.2019 mussten wir uns leider auch schon wieder verabschieden. Für Papa und Ange ging es zurück nach Deutschland. Meykel und ich bleiben noch ein bisschen in Cairns, bevor unsere Reise durch Asien beginnt.
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