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#Infoteil 9: Travel- Orte auf der Nordinsel Teil 1

Veröffentlicht: 10.08.2020

Sechs Monate durften wir in Neuseeland leben, und die Nord- und Südinsel mit dem Camper eingängig bereisen. Dabei konnten wir so viele unterschiedliche und vor allem unwirklich schöne Orte sehen, dass wir immer noch nicht so ganz realisieren können, wirklich dort gewesen zu sein. Trotzdem hätten wir uns einige Irrtümer, Enttäuschungen oder weniger gute Erlebnisse erspart, wenn uns einige Dinge vorher bekannt gewesen wären. Daher haben wir hier alles zusammengestellt, was wir gerne vorher gewusst hätten:

Die Nordinsel

Obwohl Neuseelands Nordinsel flächenmäßig kleiner als die Südinsel ist, leben auf ihr etwa ¾ der gesamten Bevölkerung. Sie besitzt mit Auckland nicht nur die größte Stadt des Landes, sondern auch die Hauptstadt Wellington.

Zwar gilt die Südinsel als landschaftlich schöner, trotzdem hat die Nordinsel einige echte Highlights wie den Tongariro, die Coromandel Halbinsel oder den Mount Taranaki zu bieten. Und wie überall in Neuseeland gilt, es ist definitiv sehenswert und wunderschön!

Auckland:

Für aufregende Großstädte ist Neuseeland zwar eher weniger bekannt, Auckland kann sich aber trotzdem sehen lassen!

Ein richtiger Hingucker ist natürlich der 328 Meter hohe Skytower, der euch das Stadtzentrum nie aus den Augen verlieren lässt, egal wo in Aucklands Umgebung ihr euch gerade befindet. Den atemberaubenden Panoramablick über die Stadt bekommt ihr für 32 NZD pro Person.

Am Fuße des Skytowers befindet sich dann auch der Knotenpunkt der Stadt: Die Queenstreet. In den Shops, Cafes und Restaurants dieser netten Einkaufsstraße, lässt es sich gut ein paar Stunden aushalten. Wenn ihr sie bis zum Ende in Richtung Wasser durchgeht, kommt ihr am sehr hübschen Hafen Aucklands an. In der Gegend rund um den Viaduct Harbour soll es gute (und recht teure!) Restaurants und Bars geben, die vor allem im Sommer sehr beliebt sind. Von dort solltet ihr dann auch einen guten Blick auf die 1100 Meter lange Auckland Harbour Bridge haben.

Tipp: Um einen guten Blick auf die Skyline zu haben, können wir den Mount Eden empfehlen. Dieser Berg liegt etwa 5 Kilometer südlich des Stadtzentrums und ist die höchste Erhebung Aucklands. Das bedeutet, sich ein wenig bewegen zu müssen... aber es lohnt sich!

Mount Eden 

Bay of Plenty:

Mount Maunganui

Kaum ein Backpacker kennt den Ausblick vom Mount Maunganui nicht! Das wohl beliebteste Ausflugsziel in der Bay of Plenty erreicht man in nur wenigen Minuten Fahrt, ganz einfach von Tauranga aus. Der 232m hohe Berg, ist fast vollständig von Wasser umgeben, was ihm eine einzigartige Lage verleiht. Der Aufstieg sollte in etwa eine halbe Stunde dauern: Neben einigen Treppenstufen gibt es einen gut gebauten Weg nach oben. Am „Gipfel“ angekommen, wird man dann mit einem atemberaubenden 360° Blick belohnt. Der Ausblick auf den kilometerlangen Strand, die Stadt und das türkisfarbene Wasser ist den kurzen Aufstieg definitiv wert!

Tipp: Wenn ihr mit dem Rücken zur Stadt steht und gerade auf den Berg schaut, beginnt den Aufstieg auf der rechten Seite des Berges. Links führt der Weg nämlich nur einmal komplett drum herum, anstatt nach oben.

Mount Maunganui

Kaiate Falls

Ein netter Ausflug in der Bay of Plenty sind die Kaiate Falls, vor allem für die, die sich an Wasserfällen gar nicht satt sehen können! Diese Wasserfälle in der Nähe von Tauranga erreicht ihr nach einer kleinen Wanderung durch den Regenwald. Der Track führt an jedem der drei Wasserfälle vorbei, die alle sehr schön anzusehen sind. Die Kaiate Falls waren nach dem Mount Maunganui der zweite Ort, den wir uns in Neuseeland so richtig angesehen haben, deshalb haben sie einen besonderen Platz in unseren Reiseerinnerungen bekommen. Den relativ kurzen Ausflug (ca. eine halbe Stunde) können wir guten Gewissens empfehlen!

Tipp: Die enge, kurvige Schotterstraße namens Te Puke Quarry Road sollte man allerdings vermeiden. In jedem Fall lieber den anderen Weg nehmen, der zurück zum Motorway führt!

Coromandel

Coromandel ist eine Halbinsel im Norden Neuseelands, die besonders hübsch anzusehen ist. Sie ist recht wenig bevölkert, dafür hat sie aber einige der schönsten Strände des Landes zu bieten. Es gibt einen Highway, der entlang der Küste einmal um die Coromandel-Halbinsel herumführt. Hier die Orte, die man sich definitiv nicht entgehen lassen sollte:

New Chums Beach

Einer der letzten unberührten Strände der Welt, und einer der unvergesslichsten Orte, die wir in Neuseeland gesehen haben! Vom Whangapoua Beach aus ist es nur eine kleine Wanderung zu diesem versteckten Strand. Lasst euch nicht von den Schildern verwirren: Auch wenn der Weg über die Steine am Meer ziemlich unoffiziell aussieht, ist das tatsächlich der einzige Weg dorthin. Sobald ihr das Waldstück erreicht, und ein wenig in die Höhe gekommen seid, solltet ihr das Wellenrauschen des New Chums Beach bereits hören. Wenn ihr Glück habt, habt ihr den Strand vielleicht sogar ganz für euch alleine. In jedem Fall einfach unglaublich!

Cathedral Cove

Die Cathedral Cove erreicht man kostenlos am besten, indem man vor dem (auch sehr hübschen) Hahei Beach parkt, und einen zusätzlichen 20minütigen Fußweg auf sich nimmt. Ansonsten gibt es einen großen Park & Ride Parkplatz, von dem aus man mit Bussen vor dem eigentlichen Cathedral Cove Walk abgesetzt wird. (Das kostet dann natürlich was). Vom Startpunkt aus ist es ein 60minütiger Fußweg und Abstieg über eine Treppe, bis man den natürlich entstandenen Felsbogen erreicht. Die Cathedral Cove verbindet zwei abgeschiedene Buchten, an denen man sich gerne von dem Walk erholen kann. An einem Foto dieses weißen Höhlendurchgangs kommt wohl niemand vorbei!

Cathedral Cove
Höhlendurchgang

Hot Water Beach

Dass der Hot Water Beach eher ein Mainstreamort, als ein Geheimtipp ist, dürfte allen bekannt sein. Egal zu welcher Tageszeit, am Hot Water Beach wimmelt es nur so vor Touristen. Ihr solltet also darauf gefasst sein, auf engstem Raum mit anderen Touris im Sand zu buddeln, um eine eigene, natürliche Badewanne zu bauen. Wenn man um die 30 Meter weitergeht, die heißen Quellen hinter sich lässt und die wühlenden Massen ausblendet, hat man den malerischen Rest des Strandes allerdings fast für sich alleine.

Hot Water Beach

Die Mitte:

Hobbiton:

Wer die „Herr der Ringe“- Trilogie liebt, wird einen Tagesausflug zu den berühmten Filmkulissen nicht bereuen! Das Hobbiton Movie Set befindet sich nicht weit vom Ort Matamata entfernt und zieht täglich Hunderte von Touristen an. Sowohl online als auch vor Ort kostet der Eintritt 89$, also etwa 48€ pro Nase. Das ist einiges an Geld, dafür lohnt es sich aber wirklich. Zuerst waren wir enttäuscht, als wir hörten, das Set nicht auf eigene Faust besuchen zu können, allerdings verflog dieses Gefühl schnell wieder, als die Tour dann startete. In Gruppen von ungefähr 20 Leuten, werdet ihr mit einem Bus vom Startpunkt direkt ins Auenland gebracht und anschließend von einem Guide herumgeführt. Der gibt euch dann auch einige interessante Infos und Filmfacts. Er hat bei uns nicht zu viel geredet, und wir fanden es nie nervig. Alles war gut organisiert, genug Zeit für Fotos bekommt man dennoch und am Ende gibt’s ein Gratisgetränk. Alles in allem eine sehr nette Erfahrung!

Für Filmfans, definitiv ein Muss.

Hobbiton Movie Set

Rotorua:

Rotorua befindet sich an dem gleichnamigen, großen See und ist für seine heißen Quellen und Geysire bekannt. Allerdings wird für alle Naturwunder, die Rotorua zu bieten hat, ordentlich Geld verlangt: Für einen Eintrittspreis von 60$ oder mehr kommt ihr ins Te Puia Museum, um den bekannten Pohuto Geysir zu bestaunen, welcher sich in der Maorigemeinde Whakarewarewa befindet. Für viel weniger Geld kann man allerdings auch das großartige Wai-O- Tapu besuchen, wo man den Lady Knox Geysir bestaunen kann, und noch einen ganzen riesigen Park mit Thermalquellen dazu.

Kostenlose, blubbernde Quellen kann man des Weiteren im Kuirau Stadtpark bestaunen, oder die schönen Government Gardens besuchen, die sich ganz in der Nähe befinden. Im Süden der Stadt gibt es den Redwoods Treewalk, der einen in 10 Metern Höhe durch den Redwood Wald führt (kostet allerdings auch 30$ pro Person). Rotorua hat einige Aktivitäten zu bieten, die man aber nur wirklich genießen kann, wenn man bereit ist, eine Menge Geld dafür auszugeben.

Kuirau Park

Wai-O-Tapu:

Wai- O- Tapu, oder auch „Thermal Wonderland“, ist ein wunderbares Geothermalgebiet in der Nähe von Rotorua und Taupo. Der Eintritt beträgt 32$ pro Person und sollte vorher online direkt auf der Website gebucht werden. Für sein Geld bekommt man allerdings auch einiges geboten. Wer den Lady Knox Geysir in voller Aktion beobachten möchte, sollte früh in den Tag starten, denn immer um 10 Uhr, wird er bei einer kurzen Show zu einem Ausbruch gezwungen. Das bedeutet zwar eine Menge Touristen auf einmal, aber die verteilen sich danach in dem großen Park eigentlich ganz gut und stören nicht weiter. Falls doch, kann man den Rundgang auch einfach in die falsche Richtung gehen, um den Massen zu entkommen. Ansonsten gibt es viele farbenfrohe Quellen zu sehen, einen knallgrünen See und die bekannteste heiße Quelle, den dampfenden Champagne Pool. Definitiv sehenswert!

Wai-O-Tapu

-> es folgt #10 Travel- Orte auf der Nordinsel Teil 2

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