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#Infoteil 10: Travel- Orte auf der Nordinsel Teil 2

Veröffentlicht: 10.08.2020

Taupo & die Huka Falls:

Taupo ist eine hübsche kleine Stadt, die vor allem eine besondere Lage hat. Nicht weit von Rotorua und Wai-O-Tapu entfernt, liegt die Stadt im Zentrum der Nordinsel, direkt am Ufer des Lake Taupo, dem größten See Neuseelands.

Eine Mainstream- Sehenswürdigkeit, in der Nähe von Taupo sind die Huka Falls, die deshalb aber nicht weniger sehenswert ist. Sie sind gut mit dem Auto zu erreichen, und ganz und gar kostenlos (nur die Toilette nicht). Die türkisblauen Huka Falls sind deshalb so besonders, weil der Strom des Wasserfalls extrem gewaltig ist. Wer die Huka Falls noch näher betrachten möchte, kann eine Tour mit dem Jetboat buchen, welche allerdings nicht ganz so günstig ist.

Taupo ist auch bei Adrenalinjunkies sehr beliebt. Das Angebot reicht von Aktivitäten wie Jetboat, über Parasailing, bis zu Tandem Sprüngen. Wenn ihr aus Richtung der Wasserfälle nach Taupo hereinfahrt, solltet ihr beim Taupo Lookout stoppen, von dem man eine richtig schöne Aussicht auf die Stadt und den See hat. Im Hintergrund kann man bei gutem Wetter auf die schneebedeckten Gipfel und Vulkane des Tongariro Nationalparks schauen.

Taupo
Huka Falls

Tongariro:

Das absolute Highlight unserer Neuseelandzeit war definitiv das Tongariro Alpine- Crossing! Etwa 700 Menschen machen sich in den Sommermonaten täglich auf den Weg, um die wohl beliebteste Wanderstrecke Neuseelands zu erleben. Den Blick auf den Red Crater, die Emerald Lakes und die umliegenden Berge darf man sich einfach nicht entgehen lassen!

Bevor ihr den Tongariro bewältigt, solltet ihr allerdings einige Dinge beachten, damit auch garantiert nix schiefläuft. Hier findet ihr alles, was wir gerne vorher gewusst hätten:

Der Tongariro liegt im Tongariro National Park, der eben das ist: ein Nationalpark.

Die Gegend ist natürlich ziemlich ausgestorben, dafür ist die Landschaft umso schöner. Wer sich dazu entschließt, die Wanderung zu machen, nimmt sich am besten eine Unterkunft in einem der kleinen, anliegenden Orte, wie zum Beispiel dem Nationalpark Village. Für die Zeit im Nationalpark solltet ihr euch vorher im letzten größeren Ort namens Turangi mit Essensvorräten eindecken.

Außerdem solltet ihr wissen, dass es nicht erlaubt ist, auf eigene Faust mit dem Auto zum Tongariro Parkplatz zu fahren. Wir empfehlen auf jeden Fall, es nicht trotzdem zu versuchen, sondern einfach ein Shuttle zu buchen. Schon allein, weil es dann im Notfall immer noch jemanden gibt, der weiß, dass ihr unterwegs seid. Das Buchen macht man am besten vorher online: Wir haben damals bei https://tongarirocrossingshuttles.co.nz gebucht. 40$ kostet das pro Person, kann aber auch teurer sein, wenn man sich von einem weiter entfernten Ort abholen lässt. Dort kann man wählen, von wo man abgeholt, und wohin man wieder zurückgebracht werden möchte, genau wie den Startzeitpunkt. Als Abholorte zur Auswahl stehen dabei meist die größeren Unterkünfte oder Campingplätze der naheliegenden Orte. Wir haben uns an einer Haltestelle im National Park Village abholen lassen, welche von unserem Campingplatz gut zu Fuß erreichbar war.

Die 19,4 Kilometer lange Strecke soll in 6,5 Stunden zu schaffen sein. Das hängt natürlich stark von der Verfassung des Wanderers ab. Realistisch gesehen, sollte man also 7 bis 8 Stunden einplanen. Je nachdem, für wie fit man sich hält, sollte man auch entscheiden, wann man morgens starten möchte. Weil wir total ungeübte Wanderer sind, haben wir damals gleich das früheste Shuttle um 6 Uhr genommen, was für uns wirklich die richtige Entscheidung war. 17.30 Uhr fährt in der Regel das Letzte zurück.

Das Wetter sollte ebenfalls vor der Wanderung im Auge behalten werden. Regnen tut es nämlich oft beim Tongariro, und wenn es zu windig oder zu regnerisch wird, fallen die Shuttles schnell mal aus. Egal zu welcher Jahreszeit, zu Minusgraden kann es in 1886 m Höhe immer kommen. Daher sollte man neben ausreichend Verpflegung und Trinkflaschen in jedem Fall warme Kleidung, also auch einen Schal, Mütze und vor allem feste Schuhe dabeihaben. Bloß keine kurze Kleidung oder gar FlipFlops! Sobald es in die Höhe geht, muss man auf eisigen Wind gefasst sein...

Da es bei uns sehr windig war, konnten wir statt der ganzen, nur die Hälfte der Strecke gehen. Wir mussten also selbst entscheiden, an welchem Punkt wir wieder umkehren (daher sind wir zu den Emerald Lakes und wieder zurück gegangen). Der erste Teil der Strecke war recht entspannt und führte über gut ausgebaute, fast ebenerdige Wege. Im zweiten Abschnitt ging es dann schon ein wenig in die Höhe, und nach und nach mussten wir ein paar anständige Treppen überwinden. Dafür ist man nach nur 2 Kilometern schon fast 500 Höhenmeter weiter oben. Aber vor allem der dritte Teil hat uns einiges abverlangt: Der Aufstieg zum Red Crater. Auf diesem Stück ist klettern angesagt, Treppen und ordentliche Wege adé. Sobald wir den höchsten Punkt erreicht hatten, konnten wir die Strapazen der Wanderung allerdings leicht verzeihen. Am Krater angekommen, sollte man bei gutem Wetter nämlich einen beeindruckenden Blick auf die Emerald Lakes und den Blue Lake haben.

Auch wenn das Tongariro- Alpine Crossing von Amateurwanderern geschafft werden kann, sollte man es trotzdem nicht unterschätzen. Obwohl wir uns auf eine harte, lange Wanderung eingestellt hatten, war die Realität doch noch ein wenig krasser. Trotzdem würden wir unsere Erinnerungen an den Tongariro nie wieder hergeben. Der Tongariro ist eben unvergleichlich und definitiv einer der Orte Neuseelands, deren Schönheit man gar nicht begreifen kann. Ein Highlight zum Nichtvergessen!

Tongariro Alpine Crossing

Mount Taranaki:

Der Mount Taranaki ist mit Sicherheit einer der schüchternsten Berge der Welt. Wir haben fast eine ganze Woche in der Region verbracht, doch es gab nur 2-3 kurze Momente, in denen wir einen relativ guten Blick auf ihn hatten. Die meiste Zeit war die schneebedeckte Spitze nämlich in Wolken verhüllt. Man braucht schon eine Menge Geduld und Glück, um ihn in voller Pracht zu sehen. Trotzdem ist die Gegend um diesen freistehenden, perfekt symmetrischen Vulkan eine ganz besondere.

Um den besten Blick und das bekannte Influencerfoto auf der Straße zu ergattern, ist die Aussicht vom Forgotten World Highway zu empfehlen. Der befindet sich auf der östlichen Seite des Vulkans, die übrigens auch am schönsten anzusehen ist.

Die größte Stadt in der Gegend ist New Plymouth, die sich im Norden vom Mount Taranaki befindet, und besonders beliebt bei Surfern ist. Wenn ihr euch im Zeitraum von Dezember bis Anfang Februar dort aufhaltet, solltet ihr das Festival of Lights nicht verpassen! Jeden Abend findet es statt und lässt den gesamten Pukekura Park in New Plymouth aufleuchten. Aber auch sonst ist der Botanische Garten wirklich sehenswert, und das alles ganz kostenlos!

Um den Taranaki so nahe wie möglich zu sehen, könnt ihr den Egmont Nationalpark besuchen, den regenwaldähnlichen Ring, der den Mount Taranaki komplett umschließt, und wie eine Mauer von der umliegenden Landschaft abgrenzt. Am besten mit dem Auto zu erreichen, ist dieser Nationalpark auf Seite der Dawson Falls, zu denen unter anderem auch ein kurzer Wanderweg führt. Dort gibt es die Möglichkeiten, kurze bis lange Wanderstrecken zu starten. Um die Spitze des Mount Taranaki zu erreichen, wird übrigens mehr als ein Tag veranschlagt, und einiges gefordert. Ungeübte Wanderer sollten diese Strecke daher nicht antreten. Aber am besten bestaunen, lässt sich der Taranaki ja eh von unten!

Mount Taranaki

Napier:

In Napier bekommt ihr gleich so richtig Urlaubsgefühle. Die Küstenstadt besitzt schöne Parkanlagen, eine Menge Bauwerke und Straßen im Art déco- Stil. Wer sich Napier von oben ansehen möchte, sollte den Bluff Hill Lookout mitnehmen, der sich auch ganz entspannt mit dem Auto erreichen lässt. Außerdem befindet sich in Napier das beliebte National Aquarium of New Zealand, welches man für 23$ pro Person besuchen kann. Bei unserer Ankunft hatten wir außerdem das Glück Delfine bestaunen zu können, als wir auf einem Parkplatz an der Bucht Halt gemacht haben. Diese besondere Stadt ist wunderschön aufgebaut und einen kurzen Trip definitiv wert.

Tipp: Wer Napier in Richtung Taupo verlässt, oder betritt, kann einen kurzen Stopp bei den Waipunga Falls einlegen. Sie befinden sich in etwa auf Hälfte der Strecke zwischen den beiden Städten, und sind auf dem Highway ausgeschildert. Vom kleinen Parkplatz aus hat man einen guten Blick auf die großen Wasserfälle, wir von allen die wir gesehen haben, immer noch am coolsten finden.

Napier
Waipunga Falls

Wellington:
Nicht nur wegen ihrer Lage als Tor zur Südinsel führt kein Weg an Wellington vorbei. Obwohl Neuseelands Hauptstadt nur ein wenig mehr als 200.000 Einwohner hat, lässt sie nach Auckland wieder ein wenig Großstadtfeeling aufkommen. Die bekanntesten Shopping- und Einkaufsstraßen in der Innenstadt sind zum einen die Cuba Street, oder- wer es größer mag- der Lambton Quay.

Für 5$ kann man eine einfache, etwa 5-minütige Fahrt mit der Cable Car Lane hinauf zu den Botanischen Gärten machen, den Ausblick auf Wellington genießen, und anschließend durch den Park zurück in die Stadt spazieren.

Nicht weit von Stadtzentrum entfernt, befindet sich das Te Papa Museum, das Nationalmuseum, auf das ihr ebenfalls nicht verzichten solltet. Es ist kostenfrei, nett aufgebaut und lässt euch eine Menge über Neuseeland und vor allem dessen Entstehung erfahren.

Die beste Aussicht auf den Hafen, die Innenstadt und das Häusermeer auf den umliegenden Hügeln, hat man jedoch vom Mount Victoria. Diesen kann man sowohl zu Fuß, als auch mit dem Auto erreichen. Wer zu Fuß geht, hat allerdings die Chance einen Drehort der „Herr der Ringe“- Trilogie zu sehen: Die bewaldeten Hänge des Berges wurden im ersten Teil für den Wald von Hobbiton genutzt, in dem die Hobbits vor den schwarzen Reitern fliehen.

Wer mehr über Filmproduktionen wie eben den „Herr der Ringe“ oder den „Hobbit“-Filmen erfahren möchte, kann sich einen Ausflug zum Weta- Cave vornehmen. Dort werden Requisiten und Figuren produziert und für 28$ pro Person bekommt ihr eine Führung durch den gesamten Workshop.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens könnt ihr das Wellington Sign sehen, den berühmten Schriftzug auf den Hügeln der zweiten Filmstadt der Welt ;) Den Spitznamen „Windy Welly“ hat sich die Hauptstadt übrigens nicht umsonst verdient. Besser keine Kleider oder Hüte tragen: In Wellington ist es einfach immer windig.

Wellington Sign

Die Fähre:

Die Fahrt mit der Cook Strait Ferry ist auf jeden Fall ein Highlight eines jeden Neuseelandaufenthalts. Auf der 3 stündigen Fahrt auf die Südinsel, lohnen sich Blicke nach draußen. Die Fahrt durch den wunderschönen Queen Charlotte Sound, sollte man sich nicht entgehen lassen!

Die Fähre verkehrt mehrmals täglich zwischen Wellington und Picton. Da „Neues Jahr, neue Insel“ ein weit verbreitetes Motto unter Touristen in Neuseeland ist, solltet ihr die Überfahrt schon ein paar Wochen im Voraus buchen, falls ihr vorhabt im Januar die Insel zu wechseln. Normalerweise bekommt ihr aber recht spontan Tickets für die Überfahrt.

Die Wahl habt ihr zwischen Bluebridge und Interislander.Interislander bietet mehr Überfahrten pro Tag an, während Bluebridge imVergleich ein wenig günstiger sein soll. Die Preise variieren je nachPersonenanzahl und Maßen des Autos. Man kann aber ungefähr mit 60€ pro Personrechnen. Soweit wir das beurteilen können, nehmen sich beide Fähren nicht viel.Am besten ihr entscheidet euch für die Fähre, deren Fahrtzeiten am Besten ineure Pläne passen.

Fähre Wellington-Picton 

-> es folgt #11 Travel- Orte auf der Südinsel Teil 1

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