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Mexiko Tag 1 - neuerkammerchorgoesmexico

Veröffentlicht: 19.05.2018

Es ist wieder soweit! Der Neue Kammerchor Heidenheim geht auf Reisen! 

71 Sängerinnen und Sänger machten sich gestern, am Donnerstag den 17. Mai 2018, zu einer dreiwöchigen Reise durch Mexiko und Guatemala auf. Gemeinsam mit Chorleiter Thomas Kammel und seiner Frau Ulrike Kammel, Chormanagerin Sylvia Lohse sowie Dr. Stefanie Sandfort brach unsere Truppe mit dem Bus gegen 17 Uhr vom Schiller-Gymnasium Heidenheim zum Flughafen München auf.
Uns stand ein 13 stündiger Nachtflug nach Mexico-City bevor. Der Flug verlief reibungslos und wir hatten dank der klaren Sicht einen atemberaubenden Blick auf die Lichtermeere Südamerikas. 


Um 4 Uhr morgens nach mexikanischer Zeit, landeten wir dann sicher in Mexico-City. Nachdem alle durch die Passkontrolle durch und sämtliche Koffer angekommen waren, wurden wir draußen von unseren Reiseführern und Begleitern Pablo, Gabi und Leticia, sowie vier Studentinnen und Jorge, einem Argentinier, der den Chor schon 2012 durch Argentinien begleitet hatte, in Empfang genommen. Trotz der frühen Morgenstunde ließen wir es uns nicht nehmen, unserem Empfangskommitee die "Candombe de san Baltasar" als Ständchen zu singen. 


Mit zwei Bussen ging es dann um 6 Uhr los durch den spannenden Verkehr Mexico-Citys dem Sonnenaufgang entgegen nach Teotihuacan.
Während der Busfahrt erzählte uns Pablo einiges über Mexico-City. Die Stadt liegt auf über 2660m und in einem Tal, das von Vulkanen umgeben ist. Früher füllte das Tal ein riesiger Salzwassersee. Heute reihen sich dort tausende von Bunten Häuschen aneinander.
Nach etwa einer Stunde Fahrt erreichten wir Teotihuacan. Dort bekamen wir in der in einem Restaurant ein riesiges Frühstücksbuffet geboten, womit wir erst einmal unseren Hunger stillen und die Vielfalt mexikanischen Gerichte zum ersten Mal kennenlernen und ausgiebig probieren konnten. Denn auch zum Frühstück wird dort durchaus deftig und vor allem auch scharf gegessen, was Einige mehr oder weniger unfreiwillig feststellen mussten! :) 


Anschließend ging es mit dem Bus weiter zu den Pyramiden von Teotihuacan. Teotihuacan ist eine der bedeutendsten Ruinenstädte Amerikas und vor allem durch ihre Stufentempel wie die Mondpyramide und die riesige Sonnepyramide bekannt. Seit 1987 gehört Teotihuacan dem Weltkulturerbe UNESCO an. Das Gebiet von Teotihuacan war seit dem sechsten Jahrhundert v. Chr. permanent besiedelt. Zum Höhepunkt seiner Entwicklung zählte Teotihuacan bis zu 200.000 Einwohner und war somit seiner Zeit die größte Stadt Amerikas. Ab 650 n. Chr. schwand sein Einfluss jedoch zunehmend, bis die Stadt um 750 n. Chr. aus bisher ungeklärten Gründen vollkommen verlassen wurde. Die Azteken fanden Teotihuacan bei ihrer Einwanderung bereits als Ruinenstädte vor. Sie sahen in ihr einen mystischen Ort und gaben ihr den Namen "Teotihuacan" was soviel bedeutet wie "Wo man zu einem Gott wird". 


Aufgeteilt in zwei Gruppen führten uns Pablo und Leticia durch das riesige Gelände. Der erste Stopp war auf einem der kleineren Tempel. Die eine Seite des Tempels ist sehr gut erhalten, sodass wir die Figuren und Muster noch gut erkennen konnten, während die andere Seite völlig verschüttet ist. Sowohl der Tempel als auch die Pyramiden sind im Inneren vollkommen massiv, der Boden unter den Bauwerken ist jedoch untertunnelt. Dort fand man neben Gold, Silber, Obsidian und Jade auch mehrere Totengräber.
Benannt nach eben diesen Gräbern ging es daraufhin über die "Straße der Toten" weiter zu einem kleinen Museum, indem man die Funde im Detail anschauen konnte. 

Anschließend kam dann der Höhepunkt der Führung - die Besteigung der Sonnenpyramide. Hunderte von steilen Treppenstufen mussten überwunden werden, um bis nach ganz oben zu kommen. Doch die Anstrengung lohnte sich auf jeden Fall, denn von der Spitze hatte man einen überragenden 360° Blick über das ganze Gelände.
Anschließend marschierten wir weiter bis zur Mondpyramide, die als perfekter Hintergrund für unser Gruppenbild diente.
Mit den Bussen ging es zum Restaurant Tlacaelel. 

Bevor wir dort zu Mittag aßen, führte uns Leticia hinter dem Haus noch über einen kleinen Markt und stellte uns einige typisch mexikanische Sachen vor.
Unter anderem erzählte sie uns einiges über die Agaven Pflanze. Aus dieser Pflanze wird das sogenannte Honigwasser gewonnen, welches unter anderem zur Herstellung von Tequila verwendet wird. Darüber hinaus wurden die Blätterschichten der Agave früher als Papier oder Backfolie verwendet, während aus den Agavefasern Teppiche gewebt wurden.
Nach der Führung durften wir uns dann am Buffet im Tlacaelel bedienen. Das Essen wurde von zwei Sängern mit ihren Gitarren begleitet, sodass wir dort zum ersten Mal echter mexikanischer Musik lauschen konnten.
Um 15 Uhr ging es dann zurück in den Kern Mexico-Citys. Nach einer dreistündigen Busfahrt kamen wir am Hotel ONE an. Einige von uns wurden dort von ihren Gastfamilien in Empfang genommen, die anderen bezogen ihre Hotelzimmer. Nachdem sich dann alle mit ausreichend Wasservorräten aus dem naheliegenden Supermarkt ausgestattet und anschließend die lang ersehnte Dusche genossen hatten, waren alle froh endlich den Schlaf der im Flugzeug eindeutig zu kurz gekommen war, aufzuholen!

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