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Guatemala - Tikal und/y Semuc Champey

Veröffentlicht: 12.06.2017

Von Belize-City bringt uns ein Bus direkt nach Flores, Guatemala. Der Grenzübergang zieht sich diesmal sehr in die Länge...irgendwie sind das einfach unangenehme Orte und man ist froh, wenn man endlich weiter darf. Flores ist vermutlich keine repräsentative guatemaltekische Stadt, es ist das Tor zu Tikal, der größten und wichtigsten Mayastadt, und daher touristisch gut erschlossen und sicher. Die Inselstadt liegt auf dem See Peten, ist hübsch und günstig. Ein Abendessen für zwei Personen mit allem kostet auf der Straße ca. 2 bis 3 Euro. Kulinarisch sind sich Guatemala und Mexiko sehr ähnlich, viel Mais, Bohnen, Fleisch und wenig Gemüse. Anfangs war das Ok, langsam haben wir die wage Vorahnung, dass die nächsten Monate kulinarisch etwas anstrengend und eintönig werden könnten 🙁 viel Kohlenhydrate, viel Fett...wir vermissen frisches Gemüse! Immerhin gutes Obst gibt es an jeder Ecke!

Der Weg nach Tikal bietet spannende Einblicke in das Leben der indigenen Bevölkerung in Guatemala, das viel auf der Straße stattfindet. Überall freilaufende Hühner und Schweine, abgemagerte Hunde (die ich am liebsten alle durchfüttern würde), einfache Holzhütten, Frauen in traditioneller Kleidung, bunte Obstverkaufsstände und viele Kinder! Die Menschen führen ein einfaches Leben, arbeiten viel auf dem Acker, haben ihre Hütte und ihr Motorrad, wo sie die komplette Kleinfamilie draufpacken oder ihren Pick-Up, wo auf der Ladefläche gleich die komplette Sippschaft Platz findet 😉

Tikal befindet sich in einem Nationalpark mitten im Dschungel und ist total beeindruckend! Es ist nicht nur die größte Mayastadt, die bisher gefunden wurde, sondern auch die best erforschteste. Viele Ruinen sind noch unter dem Dschungel begraben, aber einige der großen sind bereits freigelegt. Man kann auf eine der hohen steigen und den Ausblick genießen. Es ist ein magischer Ort, für mich ein Highlight in Sachen Geschichte und Kultur. Palenque und Teotihuacan in Mexiko waren auch sehr sehenswert, aber Tikal ist überragend. Man kann es sich vorstellen wie eine Dschungelwanderung wo man immer wieder scheinbar zufällig verschiedene imposante Bauwerke findet. Der Ort ist sehr ruhig, keine Verkäufer nerven wie in den anderen Ruinenstädten, man kann alles komplett in Ruhe genießen. Außerdem gibt es einige Tiere, die hier leben: uns begegnen viele Eidechsen, eine giftgrüne Schlange, zahlreiche Brüllaffen, die lautstark durch den Dschungel brüllen, einige Klammeraffen und ganz viele Nasenbären! 

Was uns negativ auffällt, sind die Preisunterschiede, die an Orten wie Tikal und eigentlich überall zwischen Einheimischen und Ausländern gemacht werden. In Tikal zahlen Einheimische ca. 3 Euro und Ausländer das 6-fache! In Mexiko in den Ruinenstädten und auch im Museum war das auch so, nur war der Unterschied etwas geringer. Natürlich wissen wir, dass wir mehr Geld haben als die Menschen, die hier leben... trotzdem verstößt es gegen das Prinzip der Gleichheit, oder? Außerdem sind ja nicht alle Ausländer automatisch aus deutlich reicheren Ländern, auch Mexikaner oder Kolumbianer müssen den erhöhten Ausländerpreis blechen. Man stelle sich mal kurz vor, man täte das Gleiche in Deutschland...was da los wäre!

Die Busfahrt von Flores zu unserem nächsten Ziel Semuc Champey ist lang und holprig. Angekündigt wurden 6-7 Stunden, im Endeffekt waren es mehr als 12!!! Frustrierend, wenn man denkt, man müsse doch längst da sein! Die Straßen in Guatemala sind, naja, verbesserungswürdig. Es ist bergig und kurvig, das kann man ja nicht ändern 😉 Aber die Straßen sind teilweise in einem miserablen Zustand und hinzu kommt, dass man in Mexiko, Belize und Guatemala Bremsschwellen regelrecht verehrt und die Fahrer immer wieder plötzlich stark abbremsen, das sehr häufig oft mehrmals hintereinander. Insgesamt kein großes Vergnügen. Da hilft nur Galgenhumor 🙄

Die letzten 25-30 km sind matschige Schotterpiste und die letzten 10 km fahren wir auf der Ladefläche eines Pick-Ups von der Dschungelstadt Lanquin aus zu unserem Dschungelhostel. Für die 10 km braucht man eine gute Stunde. Die Gegend ist komplett von Indigenen bewohnt und wirklich jede Frau trägt die traditionelle Kleidung. Die Gegend ist arm, es wird hart gearbeitet, wieder einfache Holzhütten, viele Tiere (hier füttern wir täglich eine verwahrloste Hundemama und ihre 5 Welpen, die neben unserem Hostel leben), überall bunte Wäsche, die bei dem Klima hier wohl nie richtig trocknet, Frauen transportieten alles Mögliche auf ihren Köpfen und Männer schleppen Maissäcke und Feuerholz kilometerweit auf ihren Schultern. Aber unser Eindruck aus der Gegend von Flores bestätigt sich, eine große Mehrheit der Menschen wirkt sehr zufrieden. Es wird viel gelacht, die Menschen sind oft fröhlich und auch wir Reisende mit unseren monströsen Rucksäcken werden meist freudig begrüßt und herzlich-neugierig begutachtet. Faszinierend bescheidene Menschen. Viele sprechen spanisch nur gebrochen, Muttersprache ist hier die Mayasprache Quiche.

Zurück zu Semuc Champey: das ist ein Nationalpark, in dem ein Fluss unterirdisch durch eine Höhle fließt und oberhalb des Flusses haben sich in Felsen natürliche Schwimmbecken gebildet. Toll zum Ansehen und noch toller zum Baden! Das Wasser ist erfrischend kühl, genau das richtige bei der Hitze! Hier merkt man jetzt so richtig, dass Regenzeit ist. Der Tag beginnt meist sonnig-schwül und ab nachmittags werden die Wolken immer dunkler und heftige Tropengewitter ergießen sich über dem Dschungel. Ein Schauspiel.

Unser Hostel ist fußläufig vom Nationalpark erreichbar und sehr hübsch. Leider gibt es keine Küche und auch keine andere Essensalternativen in der Nähe, man ist also gezwungen das zu essen was im Hostel zu überteuerten Preisen angeboten wird. Da der Eigentümer aus Israel stammt, erweitern wir unseren Speiseplan um Hummus, eine willkommene Abwechslung 😊


De Belice City cogemos un bus que nos lleva directamente a Flores, en Guatemala. Esta vez el paso de la frontera se hace un poco más largo…este tipo de sitios son siempre un poco incomodos, por lo que te alegras cuando los has pasado. Flores no es una ciudad muy representativa del modo de vida de la gente en Guatemala, ya que es muy turística por ser la puerta de entrada a las ruinas mayas de Tikal, las más grandes e importantes de esta cultura. El centro de Flores se encuentra en una isla dentro del lago Peten, y es bastante barato. Por ejemplo, comer o cenar en la calle te puede salir por unos 2 o 3 euros para dos personas. Desde un punto de vista culinario, Guatemala y México son bastante similares, utilizan mucho maíz, judías, carne y poca verdura. Al principio de nuestro viaje por central-américa estaba bien y no nos importaba demasiado, pero después de un mes y pico por aquí siempre estamos a deseos de comer cosas frescas y no tantos hidratos de carbono y grasa. Por suerte hay buena fruta en cada esquina.

El camino a Tikal ofrece algunas vistas de la vida de los indígenas en Guatemala, ya que muchos tienen sus viviendas, muchas de ellas hechas simplemente con madera, justo al lado de la carretera. Por todos lados hay pollos y cerdos andando libres por ahí y muchos perros deambulando. La mayoría de las mujeres, jóvenes y mayores, llevan sus trajes tradicionales, cestas para vender sus productos y siempre con los hijos. Parece que llevan una vida sencilla, con duro trabajo en el campo, ya que la agricultura no está mecanizada por aquí y parece que todas las labores las hacen con su machete.

Tikal se encuentra en un parque nacional en medio de la jungla y es impresionante! No es solamente la ciudad maya más grande de la que se tiene constancia, sino que ha sido también sobre la que más se ha investigado. Todavía quedan muchas ruinas por descubrir, ya que la ciudad ocupaba una superficie de unos 62 km2. El paraje donde se encuentra es muy bonito, y desde uno de los templos, se puede ver la inmensidad de la jungla que en ese momento te rodea. En comparación con las ruinas de Palenque o Teotihuacan en México, es muy tranquilo, sin ningún vendedor que te moleste y mucha menos gente. Además, entre las ruinas se pueden disfrutar de animales como serpientes, monos aulladores, monos araña y cuatíes.

El aspecto más negativo de las ruinas ha sido su precio, ya que siempre se hace una diferencia entre la gente de Guatemala y los extranjeros, y se multiplica el precio por 6. En Tikal la gente de aquí paga 3 euros, y los extranjeros 18, un robo a mano armada, pero bueno, es así. Se deben imaginar que todos los extranjeros somos ricos.

El bus de Flores hasta nuestro siguiente destino, Semuc Champey, es largo y lento. Cuando compramos el billete nos dijeron que eran unas 6 o 7 horas, y tardamos más de 12 en llegar!! Algunas carreteras por aquí están en bastante mal estado con baches y trozos sin asfalto, y cuando pasas por pueblos hay badenes cada 100 metros en los que el conductor prácticamente se tiene que parar. Los últimos 20-30 km fueron por camino sin asfaltar, y los últimos 10 km, en Lanquin, tuvimos que bajar del bus y coger unas pickups para llegar hasta el hostal. Alrededor del hostal se ve bastante pobreza. Parece que la mayoría de la gente aquí es campesina y sin demasiados recursos. Da la impresión de que unos pocos se pueden permitir tener su propio coche/moto o una casa de cemento. Además, aquí todo el mundo habla el Quiche como lengua materna, y se nota que muchos no dominan muy bien el español.

Semuc Champey es un parque nacional, cuya parte más conocida son unas piscinas naturales que se han formado por encima de un rio. Semuc Champey significa en lengua Quiche, sumidero. Hace millones de años unas piedras cayeron desde el monte sobre el rio, formando un puente sobre el. Con el transcurso del tiempo, el agua ha ido erosionando estas rocas de caliza hasta formar estas hermosas piscinas. En los extremos de las piscinas es posible ver como el rio se mete y sale por debajo de las rocas con una impresionante fuerza. Además, en las piscinas hay de estos pececillos que te comen la piel muerta. Mucha gente lo encuentra agradable, pero a mí me dio bastante grimilla notar que 20 peces te están comiendo los dedos de los pies.

El hostal se encuentra en medio del parque nacional, y es muy bonito. Pero por desgracia no dejan meter comida del exterior y solo se puede comer lo que ellos cocinan, por lo que nos gastamos más pasta de lo esperado. Tampoco había ningún otro sitio cercano donde poder comer algo. Lo bueno es que el dueño del hostal es de Israel y había un hummus bastante bueno, de lo cual nos alegramos mucho.

Antworten (4)

Rallye
einfach nur sprachlos. kinnlade unten. wir können nur temperaturtechnisch mithalten. 30grad aufwärts.

Nini
Ui, neue hitzewelle?

sony
si, bastante duro ;-)

Nini
😆😙

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