Costa Rica - Pura Vida

Wir verbringen eine Nacht in der Hauptstadt San Jose und erleben einen kleinen Kulturschock. Denn hier in Costa Rica und vor allem in der Hauptstadt ist alles ein bisschen anders als in den anderen mittelamerikanischen Ländern, die wir bisher kennenlernen durften. Der Lebensstandard ist um einiges höher und das ist sowohl an den Häusern und Straßen als auch an den Menschen selbst sehr sichtbar. Die Menschen sind westlicher, die Häuser moderner, die Straßen viel besser.Gleichzeitig ist auch alles geordneter und teurer. Verrückt wie sich alles nach einer Grenzüberquerung verändern kann.

Am nächsten Tag ist es endlich soweit, wir holen Bina und Christian vom Flughafen ab! Über den Besuch aus der Heimat freue ich mich schon seit Wochen! Mit unserem Mietwagen fahren wir zu viert ziemlich direkt von San Jose an die Karibikküste nach Cahuita. Dort verbringen wir 4 Tage an paradiesischen Stränden und spazieren durch die saftiggrünen Regenwälder von Cahuita und Manzanillo. Kleine Kapuzineräffchen und größere Brüllaffen schwingen gekonnt von Ast zu Ast, tausende Wanderkrebse krabbeln durch den Sand, Nasenbären näseln am Boden herum, Waschbären treiben ihr Unwesen, eine Schildkröte sucht ihren Weg zurück ins Wasser, leuchtende Schmetterlinge flattern durch die Lüfte, eine Schlange sonnt sich am Baumstamm, viele Spinnen warten geduldig auf Beute in ihren Netzen und sogar ein Dreifinger-Faultier hangelt sich in Slow-Motion am Stromkabel neben unserem Hostel vorran und grinst von oben herunter. Ein paar sehr schöne Tage in dem afrokaribischen Costa Rica!

Nach der tropischen Schwüle genießen wir die frische und klare Bergluft südlich von San Jose im Nationalpark Los Quetzales. Es stellt sich als sehr hilfreich heraus, dass unser Auto Vierradantrieb hat, denn die Straße dorthin hat es in sich und verspricht Adrenalinschübe vom Feinsten. Auf 2600 Metern Höhe empfängt uns ein junges, sehr liebes Pärchen aus Nicaragua in einer rudimentären, aber charmanten Hütte, wo wir die einzigen Gäste sind, die Ruhe und Natur genießen und abends am Kaminfeuer sitzen. Einen Quetzal sehen wir leider nicht, die wunderschönen Vögel sind sehr schüchtern.

Nach diesen entspannten Tagen erwartet uns im Süden des Landes im Corcovado Nationalpark eine wahre Herausforderung: 40 km Dschungelwanderung bei enorm hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze. Alle Poren laufen auf Hochtouren und wir schwitzen uns die Seele aus dem Leib, aber die Anstrengung lohnt sich! Einige Zweifingerfaultiere, Giftfrösche, Aras, Tukane, Ameisenbären, Klammeraffen, Kapuzineräffchen, Totenkopfäffchen und sogar die nachtaktiven Tapire lassen sich blicken und auch landschaftlich ist die Gegend sehr sehenswert! Einige Teile der zweitägigen Wanderung (man übernachtet in einer Rangerstation) sind an einsamen, wilden Stränden entlang, also durch Sand, was nebenbei äußerst vielversprechend für unsere Pomuskulatur ist 😉 Man darf nur mit Guide in den Park und unser Guide ist ein ziemlich durchgeknallter Typ, der unbedingt einen Puma für uns finden will, seine Suche bleibt bei unserer Wanderung aber erfolglos. Auch die Krokodile, die in einem Fluss leben, den man nur bei Ebbe sicher und ohne abgebissene Gliedmaßen durchqueren kann, halten sich bedeckt. Wahrscheinlich besser so 😉 Nach den langen 40 Kilometern sind wir alle völlig hinüber und hängen in den Hängematten in unserem Hostel in Puerto Jimenez und am Strand playa preciosa rum.

Zum Abschluss in Costa Rica verbringen wir ein paar Tage in Uvita, baden in einem Wasserfall und gehen auf Buckelwalsuche. Die hübschen Riesen kommen vom Südpol hier hoch in die warmen Gewässer, um sich zu paaren, um die Jungen zur Welt zu bringen und sie die ersten Monate großzuziehen. Wir sehen zwei Buckelwalmamas mit ihren Jungen, wie sie zusammen umhertollen und spielen 😍 Viele Schildkröten sehen wir auch. Ansonsten genießen wir in Uvita la pura vida ("das pure Leben" ist eine Art omnipräsentes Lebensmotto oder Lebensgefühl der Costaricaner) mit Mojito, gutem Essen und nichts tun 😊

Cuando llegamos a San Jose, la capital de Costa Rica, nos dio la impresion de volver un poco a España. La diferencia de nivel de vida y la cantidad de gente con rasgos europeos llama la atencion despues de haber pasado tantos dias en los otros paises de central america. Las calles estan arregladas, los edificios bien cuidados y todo en general tiene una apariencia mas ordenada. Aqui en la capital solo pasamos una noche en un bonito hostal en el centro, donde da la casualidad que hay un festival de musica. Al dia siguiente tenemos que recoger muy temprano en el aeropuerto a Bina y Christian, dos amigos alemanes que pasaran el tiempo aqui en Costa Rica con nosotros.

Salimos de San Jose hacia el pueblo caribeño de Cahuita con nuestro 4x4 alquilado. Alli pasamos 4dias disfrutando de sus playas y su jungla. Alli vemos algunos animales como varias especies de monos, tortugas, cangrejos ermitaños e insectos. Pero no es hasta el ultimo dia y cuando salimos por la noche del hostal, hasta que conseguimos ver a nuestro primer perezoso colgado de un cable electrico. Por lo visto parece un visitante habitual del mismo, ya que pilla de camino hasta un arbol de mangos que crece al lado. Tambien en la playa nos enseñan a como pelar un coco, ya que por aqui esta lleno de palmeras.

Nuestro siguiente destino es el parque nacional los quetzales. Alli es muy diferente que en Cahuita, ya que esta en el interior del pais en las montañas, y el clima es totalmente diferente, pero agradecemos un poco de fresco despues de la costa caribeña. Nuesto hostal alli es sencillo pero muy bonito. Lo regentan una joven pareja nicaragüense que nos tratan muy bien y ademas somos los unicos huespedes alli durante dos dias. La naturaleza alli es perfecta para ver aves y vegetacion propia de selva fria, aunque no conseguimos ver ningun quetzal, ya que generalmente son pajaros bastante timidos.

De alli nos vamos a Puerto Jimenez, que sera nuestro cuartel general durante la visita al parque nacional corcovado. La visita al parque es obligatoria hacerla con guia, que en nuestro caso sera Alvaro, un hombre majo pero con un sentido de humor un poco especial :-). La caminata por el parque seran dos dias, uno de ida y otro de vuelta hasta el refugio del guardabosques en un lugar llamado la sirena. En total son unos 40 km por playa y selva un poco durillos debido en gran parte al calor y la humedad. Pero la fauna que conseguimos ver compensa el esfuerzo: vemos aras, gavilanes, pavos, insectos, ranitas venenosas, muchos perezosos de dos dedos, tapires, muchisimos monos, tucanes, osos hormigueros, cohaties, en fin, una maravilla. Nos fue imposible encontrar algun puma, aunque Alvaro hizo todo lo posible por encontrarlo.

Pasamos nuestros ultimos dias en el pueblo en Uvita, disfrutando de sus playas, que forma parte del parque nacional marino la ballena. Alli nos animamos a hacer un tour para encontrar ballenas jorobadas, que en esta epoca del año empiezan a llegar desde las aguas frias del sur para cuidar de sus crias o reproducirse en aguas mas calidas. En el tour conseguimos ver muchas tortugas marinas y a dos madres ballenas con sus crias, una pasada!

Como resumen final del pais me quedo con su eslogan: Pura vida!, porque eso es realmente Costa Rica!