Nach einem weiteren Pancake Frühstück geht mein Bus nach Fes. Als ich dort ankomme kaufe ich zuerst mein Busticket nach Merzouga für den nächsten Tag und gehe dann zu Yassine. Er hatte mir angeboten, dass ich bei Ihnen übernachten kann, wenn ich zurück nach Fes komme. Es ist irgendwie schön ihn, seine Mutter und Yoko, die Japanerin, wiederzusehen, nachdem ich schon ein paar Tage vorher über das Hammam experience bei ihnen war. Es fühlt sich irgendwie an, als würde ich Freunde besuchen :)
Kulinarisch werde ich mal wieder verwöhnt, als ich ankomme gibt es Lubia (Weiße Bohnen mit Tomatensoße) und zum Abendessen Pasta mit Milch. Wir spielen die marokkanische Version von „Mensch ärgere dich nicht“, die spannender ist als die deutsche Version. Mit Yassine unterhalte ich mich noch bis spät in die Nacht hinein über Gott und die Welt. Am nächsten Tag wollte ich eigentlich Pancakes für die Familie machen, doch leider schlafe ich zu lang, sodass Maria, die Mutter von Yassine, mir zuvor kommt und schon Frühstück gemacht hat. Es gibt Harsha (Brot aus Mais, in der Pfanne geröstet) mit Butter und Marmelade.
Danach gehe ich in Yassine in die Stadt, um ein Ersatz für mein defektes iPhone Kabel zu kaufen und noch weitere Besorgungen zu erledigen und Kaffee trinken. Es ist so anders, mit einem Local in Fes unterwegs zu sein, zu sein. Yassine kennt viele Leute und in dem einen Cafe werden wir sogar zu einem Lubia vom Chef eingeladen. Leider verstehe ich ja kein Wort arabisch, aber irgendwie gefällt es mir, einfach nur der Sprache zu lauschen.
Yassine hat am Nachmittag und Abend Airbnb Reservierungen für Cooking Classes, und so hab auch ich die Gelegenheit, nochmal selbst vegetarische Tajine zu kochen. :)
Im Anschluss muss ich auch schon zum Bus, die Fahrt zum Busbahnhof ist eine Punktlandung... Aber ich bin mir sicher, dass ich vor meinem Abflug von Fes nochmal Yassine besuchen werde.
