22.10.-02.11. Puerto Escondido & Mazunte

Mit dem Nachtbus bin ich in Puerto Escondido angekommen - eine Surfer Hochburg am Pazifik, sehr touristisch aber sehr viel angenehmer als der amerikanische Tourismus in Cancun & Co.

Im Bus habe ich Alexis aus Chicago kennengelernt, er hat mexikanische Wurzeln & ist mit in der Zeit in Puerto Escondido ein guter Freund geworden (ein Auto hatte er auch, was definitiv Vorteile hatte).

Die ersten beiden Tage habe ich mir ein privates Airbnb Zimmer gesucht, hab mal ein bisschen Pause vom Leben im Hostel gebraucht. Der Strand (Zicatela) in der Nähe von der Unterkunft war aber überhaupt nicht zum Baden geeignet, an dem Strand sind nur geübte Surfer unterwegs.

Am zweiten Abend bin ich mit Alexis & seiner Schwester Jazbel ungeplant in einem Salsa Kurs gelandet. War erst sehr skeptisch aber hatte am Ende so viel Spaß! & damit wir das Gelernte gleich anwenden konnten sind wir in eine Bar gegangen in der zu Live Musik Salsa, Cumbia & Bachata getanzt wurde. Kaum sind wir angekommen hat mich ein älterer Mann gefragt ob ich tanzen will, obwohl ich erst nicht wollte hatte ich dann den Spaß meines Lebens. Hab gelernt, dass man als Frau eigentlich keinen Plan vom tanzen haben muss, vorausgesetzt der Mann kann einen führen.

Am Tag darauf hat mich Emanuel (den ich am Tag vorher beim Salsa Kurs kennengelernt habe) mit dem Moped abgeholt & wir sind an den wunderschönen Strand Carizalillo gefahren. Dort hab ich erstmal lernen müssen wie man bei großen Wellen aus den Wasser kommt. Beim ersten Versuch wurde ich voll durch den Sand gezogen.

Am Tag drauf haben Alexis & Jazbel mich abgeholt & wir haben einen Tag in einem Beachclub am Pool/Strand verbracht.

Vom Beach Club aus sind wir an den Strand Bacocho, hier kann man für 100 Pesos (4,50€) eine Schildkröte ins Wasser lassen. Eine non-profit Organisation kümmert sich um die Schildkrötennester & schützt sie vor Menschen & Tieren. Die Babies die wir freigelassen haben waren gerade mal 3 Stunden alt. Direkt auf dem ihren ersten Metern ins Wasser wurden die kleinen von Krebsen angegriffen, eine hat es nicht geschafft & wurde von einem Krebs in ein Loch gezogen.

Inzwischen habe ich die Unterkunft gewechselt, noch immer am Strand Zicatela aber näher an den Clubs zum feiern. Im neuen Hostel habe ich Annika & Marvin & Christian kennengelernt, wir haben einige Abende mit Billard spielen verbracht.

Nach ein paar Tagen bin ich nochmal umgezogen an die “La Punta”, den südlichen Teil von Puerto Escondido, hier hat’s mir von der Atmosphäre am besten gefallen. Einige Bars, Restaurants, die Leute versammeln sich abends zum Sonnenuntergang am Strand.

Am letzten Abend in Puerto war ich die einzige Person im Hostel. Dachte ich geh jetzt schlafen & gut ist, aber es sind noch 2 Mädels vorbeigekommen, um ihr Gepäck abzuholen & haben gefragt ob ich mit feiern gehen möchte. Hat sich rausgestellt die beiden “Mädels” sind 38 & können richtig gut feiern. Liebe es, dass es Tage gibt an denen ich nichts besonderes mehr erwarte & dann passiert ganz überraschend doch noch was schönes.

Essen gehen hat hier ganz gut funktioniert, bis auf 2 Ausnahmen. Einmal nachts nach dem feiern hatten wir Hunger & hier hat statt wie in Deutschland der Döner eben der Taco Laden offen. Hier gabs für mich aber nur einen Burrito mit Salatblättern, Tomate & Zwiebeln & ein bisschen Salsa - hmmm lecker. Das andere Mal habe ich in einem Restaurant Guacamole bestellt, bekommen habe ich als Beilage knusprige Grashüpfer.

Ganz allgemein habe ich in Puerto Escondido viel am Strand gelegen, gegessen, gefeiert, Billard gespielt. & mir hat’s so gut gefallen, wär am liebsten noch viel länger geblieben. Hab so tolle Menschen kennengelernt, war so unglaublich traurig als ich gegangen bin. Aber freue mich auch auf neue Orte & neue Menschen.

Anschließend bin ich noch für 2 Nächte nach Mazunte gefahren, ein kleiner Ort mit 2 belebten Straßen & schöner Strand & vielen Hippie Menschen. Meine Unterkunft hatte eine wunderschöne Aussicht! 

Abgesehen von der Aussicht durfte ich aber auch Bekanntschaft mit Kakerlaken machen die es in meinem Rucksack besonders toll fanden.

An einem Abend habe ich Caroline & ihren Freund getroffen. Sie ist die Tochter vom Freund meiner Großtante aus der Schweiz. 

Am Tag drauf bin ich dann weitergezogen. Wollte ein Colectivo (Kleiner Bus) nehmen, um an den Busbahnhof zu kommen, nur leider waren die alle voll & ich und ein anderes Pärchen haben keinen Platz bekommen. Ein Eisverkäufer hat uns 3 auf seiner Ladefläche mitgenommen, hier habe ich wieder gelernt, es gibt immer irgendwie eine Lösung. Mit dem Nachtbus bin ich dann 16 Stunden nach Puebla gefahren.