Luna in Mexiko
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13.10.-21.10.2021 San Cristobal de las Casas & Oaxaca

Veröffentlicht: 23.10.2021

Am ersten Tag in San Cristobal de las Casas habe ich direkt an einer “Free Walking Tour” mitgemacht. Diese Touren gibts eigentlich auf der ganzen Welt in größeren Städten, hierbei wird man zu Fuß durch die Stadt geführt & gibt am Ende so viel Geld wie man möchte. Bei der Tour wurden wir u.a. in verschiedene Lokale & Läden mitgenommen & haben verschiedene Schnäpse, Süßigkeiten aus der Region probiert. In der Stadt gibt es (wie in eigentlich allen Städten in denen ich bisher war) richtig coole Streetart an den Hauswänden.

San Cristobal von oben
Hier ist alles so hübsch bunt

Zu Corona in Mexiko: in San Cristobal trägt von der indigenen Bevölkerung kaum einer Maske, da ist kein Vertrauen in Medizin o.ä. der moderne bzw. westlichen Welt. Ganz lange haben die Menschen dort sich gegen große Ketten wie Walmart, Oxxo oder auch Burger King gewehrt, diese gibts jetzt aber trotzdem dort. U.a. in großen Läden & am Busbahnhof wird die Temperatur gemessen & Desinfektionsmittel ausgegeben. In der nächsten Stadt (Oaxaca) hat gefühlt jeder Mensch sowohl drinnen als auch auf der Straße Maske getragen, das hat weniger Spaß gemacht. Die Vermutung ist, dass die Menschen mehr Angst haben, wegen mangelnden Versicherungen & Impfungen.

Sitzen im Park mit ihrer Kühlbox & verteilen COVID Impfungen

In San cristobal gibts auch richtig viele Restaurants mit Vegan ausgeschriebenen Mahlzeiten.

Begegnungen beim alleine reisen:

Im Hostel hab ich im Bad während ich Haare föhnen wollte, ein Mädchen kennengelernt die über der Kloschüssel hing weil sie irgendwas schlechtes gegessen hat. Für die Zeit in San Cristobal wurden wir beste Freundinnen.

Abends bin ich alleine essen gegangen & neben mir saß ein älterer Amerikaner & neben ihm ein mexikanisches Mädchen. Wir sind also alle alleine essen gegangen & am Ende haben wir uns zu 3. unterhalten - diese zufälligen Begegnungen liebe ich so beim reisen.

Mit der Mexikanerin habe ich an einem Tag einen Ausflug in zwei Dörfer gemacht: Chamula & Zinacantan.

Hübsche Kirche in Chamula

In Chamula in einer Kirche gewesen die katholisch veranlagt aber trotzdem ganz anders ist. Es gibt keine Bänke in der Kirche, überall liegt so eine Art trockenes Gras & die Menschen machen sich kleine Stellen auf dem Boden frei & zünden viele kleine Kerzen an. Dazu ist es super eng wegen den vielen Leuten, die Angst, dass da mal was in Flammen aufgeht war da aber unbegründet. Eigentlich findet in der Kirche eigentlich eine Zeremonie statt bei der die Menschen Cola trinken & durch das aufstoßen irgendwelche bösen Dinge vertreiben & ein Huhn wird bei der Sache auch geopfert. Die Zeremonie haben wir aber (zum Glück?) verpasst.

Die Frauen in Chamula & San Cristobal tragen traditionell so schwarze haarige Röcke.

In Chamula wurde man als Tourist total ignoriert, in Zinacantan sind uns beim reinfahren in die Stadt fahren 3 Frauen vor das Auto gesprungen. Uns blieben 2 Möglichkeiten um weiterzufahren: mit den Frauen mitgehen & uns zeigen lassen wie sie die traditionellen Kleider herstellen und ihnen dafür Geld geben oder einfach direkt Geld geben & weiter fahren, haben uns für letzteres entschieden. In dem gesamten Dorf waren die Leute so aufdringlich, sind schnell wieder gegangen. Interessant ist, dass hier obwohl der Ort nur 15 Minuten entfernt von San Cristobal ist, die Menschen ganz andere, blumige bunte Kleidung tragen.

Am letzten Tag in San Cristobal habe ich mit der Niederländerin, die ich auf Klo kennengelernt habe, einen Ausflug zum “Cañón El Sumidero” gemacht. Das war sooo schön und beeindruckend, erst von oben von ein paar Aussichtspunkten & dann mit dem Boot im Canyon gewesen. Am höchsten Punkt ist der 1 km tief & Krokodile, Affen & Pelikane gibt es auch.

Abends habe ich den Nachtbus von San Cristobal nach Oaxaca genommen (13 Std. - 36€). Wir wurden auf der Fahrt 4 Mal von der Polizei kontrolliert (Migrationspolizei wie mir einer gesagt hat). Mein Nebensitzer wurde wegen einem falschen Personalausweis aus demBus “gebeten”, der kam danach, neben ein paar anderen auch nicht mehr zurück. Außerdem wird man bei jeder Fahrt mit einem Fernbus einmal gefilmt, aus “Sicherheitsgründen”.

In Oaxaca angekommen gabs direkt eine Strassensperrung von Demonstranten, dort wird wohl viel demonstriert, weil die Politik kaum was für Stadt & Menschen macht.

Das Hostel das ich gebucht habe war mir auch nicht geheuer, hab mir mein Geld zurückgeholt und habe in ein anderes gewechselt.

In der Stadt wird schon alles dekoriert für den Tag der Toten 

Habe wieder eine Free walking Tour mitgemacht. Hier gabs unter anderem Heuschrecken als Spezialität zum probieren. 

An meinem letzten Abend gabs im Hostel eine Mezcal Verkostung (für mich einfach nur hochprozentiges ekliges Zeug wie Tequila). Anschließend sind wir mit Leuten aus dem Hostel feiern gewesen. Einer aus dem Hostel wurde auf dem Heimweg weniger freundlich nach seinem Geld gefragt, er hat einfach nur geantwortet “no habló español (ich spreche kein Spanisch)” & ist weitergelaufen, damit war die Sache erledigt - Glück gehabt.

Oaxaca von oben 
Wie in San Cristobal sind auch die Häuser in Oaxaca wunderhübsch bunt

Mit dem Nachtbus ging’s dann weiter nach Puerto Escondido, wo ich gerade am Strand liegen & die relativ hohen Wellen beobachte.

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