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Das kleine Monster ist nicht zu bändigen!

Veröffentlicht: 10.06.2019

01.-07.06.2019


01.06.2019: Die Kinder waren nicht da und das Wetter spielte auch nicht mit. Jede menge Zeit, um über die Welt und das Leben nachzudenken.


02.06.2019: Ich lieh mir das Fahrrad der Familie aus. An diesem befand sich ein Schloss mit einem Code. Ich hatte ihn vergessen, so fragte ich nach. So richtig wusste ihn keiner mehr. Eigentlich hätte das Schloss auf sein sollen, aber ich habe es verstellt, weil ich dachte den Code zu kennen. Ooops! Jetzt geht es halt wegen mir nicht mehr auf... Zum Glück gab es noch ein anderes.

Dann ging es zu einem nahegelegenen Park, wo ich wanderte. Abends ging es dann noch eine Runde Gassi mit dem Hund.


03.06.2019: Die letzte Nacht war auch nicht so erholsam. Umso gelangweilter, desto mehr grübelt man über dies und jenes und kommt nicht zur Ruhe. Mittags ging es dann zum Strand. Ich war einer von wenigen, die tatsächlich ins Wasser gingen, welches derzeit sehr kalt ist. Weiterhin konnte ich das in Laos im Hostel gefundene Buch "Das Café am Rande der Welt", welches ich auch daheim habe, zu Ende lesen.

Das machte mich abends wieder nachdenklich. Warum bin ich jetzt seit über zwei Monaten in Perth? Was waren die Gründe, dass ich hier solange schon bin, ohne einer Arbeit nachzugehen? Was hat mich solange gehindert, woanders hinzugehen, wo es bessere Jobchancen gibt?

Einerseits die Bankkarte, die fünf Wochen brauchte. Dann habe ich mich beim Lebenslauf auf andere verlassen, die ihn überprüfen sollten und habe keine Frist gesetzt. So wartete ich und wartete. Dann ging es ans Bewerben. Etwas dabei raus gekommen ist ja auch nie. Dann fand ich ja immerhin das mit der Familie, wo ich derzeit bin. Unentgeltlich, aber immerhin etwas. Und bis dies losging, dauerte es davor auch noch zwei Wochen. Immerhin war ich mir nun im Klaren, welche Faktoren es waren, weshalb ich solange in Perth bereits bin.


04.06.2019: Trampolin springen und abends zum Frisbee. Wir waren ein super Team und haben alle geschlagen. Diese Gemeinschaft ist einfach klasse! Ich liebe es! Der erste Teamsport, der mir liegt.


05.06.2019: Abends kamen die Kinder vom Vater zurück. Die Mutter brachte noch das Auto weg. Der kleine 4-Jährige wollte es mal wieder wissen und rannte die Straßen entlang. Ich soll ihn in Ruhe lassen und muss nicht nach ihm schauen. Ja, ich lass dich jetzt abends, wenn es dunkel wird, einfach alleine irgendwo in den Straßen herumlaufen. Sicher. Mir wird ja schließlich dann der Kopf abgerissen. Geschrei hier und da. Eine Nachbarin kam, die ihn kannte und beruhigte ihn. Schließlich lief er zurück zum Haus.

Dort wollte er dann trotzdem ständig aus dem Fenster fliehen. Immerhin war der etwas größere Bruder von ihm da, der besser mit ihm zurecht kam. Diese kleinen Nervenzerstörer.


06.06.2019: Um 7 Uhr bereits die Essensboxen für die Kinder richten. Mit was denn? Was wollen die Kinder? Ich war überfordert. Schließlich brachte ich die Kinder zur Schule. Mit Verspätung. Mittags kam die ältere Schwester. Sie spielte dann mit beiden. Etwas Freizeit für mich.


07.06.2019: Das Monster ist nicht zu bändigen. Morgens geduscht und der kleine nur du stinkst ekelhaft. Nette Antwort auf guten Morgen. Küche vorbereitet, da mittags Gäste kamen zum Kochen. Danach half ich wieder beim Aufräumen. Abends noch gemeinsam einen Film geschaut.

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