Veröffentlicht: 26.03.2019
Vor drei Wochen sind endlich die Jungs
angekommen und wir hatten wirklich traumhafte, letzte zwei Wochen auf
Bali. Die Zeit haben wir in Canggu aber auch auf den Nachbarinseln
Nusa Penida und Nusa Lembongan verbracht. Auf Nusa Penida ist auch
Matilda aus Schweden nach ihrem kurzen Trip auf die Philippinen
wieder zu uns gestoßen, Auf der Insel sind wir den ganzen Tag mit
den Rollern rumgecruist und haben auch einen coolen Schnorcheltrip
unternommen, bei welchem wir ungefähr 30 Manta Rochen gesehen haben.
Alle außer ich sind ins Wasser und haben die Rochen hautnah erlebt,
ich hatte zu viel Respekt. Muss auch eine ziemlich gruselige
Veranstaltung gewesen sein, hab ich mir sagen lassen ;). Auf Nusa
Lembongan ist dann Bene (Heiß aus Weilheim) zu uns gestoßen, der
für einen dreiwöchigen Urlaub auf Bali, Borneo und Singapur war.
Lembongan ist sehr entspannt und ruhig. Eigentlich wollten wir dort
auch wieder Surfen aber die Wellen haben uns einen Strich durch die
Rechnung gemacht.
Nach den Inseln haben wir die restliche Zeit in Canggu verbracht. Surfen, Happy Hour, lange Nächte und viel Spaß mit der ganzen Crew.
Nach siebeneinhalb Wochen Indonesien hieß es dann vor drei Tagen Abschied nehmen. Nachdem ich soviel Zeit dort verbracht habe, einmalige Momente erleben durfte, viele tolle Menschen kennengelernt habe und vor allem Canggu ein zweites Zuhause für mich geworden ist, fiel mir der Abschied entsprechend schwer. Ein paar Tränchen sind geflossen aber alles Schöne hat mal ein Ende. Im Gegensatz zu unserem Abenteuer, das ist ja Gott sei Dank noch lange nicht zu Ende.
So haben Felix und ich uns am
vergangenen Freitag auf eine sehr lange Reise nach Koh Samui,
Thailand gemacht. Zwei Flüge, eine Bus- und Ferryfahrt später sind
wir nach gefühlten 24 Stunden endlich angekommen und ich muss sagen,
Koh Samui war nach Indonesien für mich ein absoluter Kulturschock.
Europäisches Preisniveau, nur deutsche Pauschaltouristen und eine
eigentlich wunderschöne Landschaft mit teuren Resorts völlig
zugebaut. Egal was, alles kostet extra und man hat überall das
Gefühl als Tourist völlig abgezockt zu werden. Das Schlimmste ist
für mich allerdings, dass hier Massen an Tierquälerei stattfindet.
Felix und ich sind zu einem Wasserfall gefahren, welcher durch
eingebaute Rutschen seine natürliche Schönheit verloren hat. Vor
diesem Wasserfall gibt es eine Anlage für Elefanten Trekking. Die
Tiere sind in Käfigen gehalten, in denen sie sich einmal um die
eigene Achse drehen können und existieren nur um asiatischen und
bestimmt auch europäischen Touristen eine lustigen Ritt durch den
Dschungel zu bescheren. Ein Blick in die tieftraurigen Augen der
Elefanten, welche völlig apathisch in in ihren Käfigen einen
Schritt vor und zurück machen, hat bei mir gereicht um sofort die
Flucht zu ergreifen und absolut nichts von diesem Zirkus zu
unterstützen.
Auf so einer langen, tollen Reise gibt
es eben auch Schattenseiten und das ist auch gut so, um nicht
komplett den Bezug zur Realität zu verlieren.
Jetzt aber Schluss mit den
tiefgründigen Themen und hinzu unseren nächsten Plänen. Aktuell
sitzen wir in einer Fähre auf dem Weg nach Koh Tao, der
Nachbarinsel. Koh Tao ist viel kleiner als Koh Samui und ein
absolutes Paradies für Taucher. Wir hoffen dort auf weniger
Touristen und vor allem wieder Leute in unserem Alter :) Nach Koh Tao
machen wir uns auf den Weg auf die Südwestseite von Thailand, wo wir
auch schon vor drei Jahren waren. Dort stehen Krabi und die Insel Koh
Yao Noi auf dem Plan bevor es in den Norden von Thailand geht, wo wir
Max, Johanna und Moritz wieder reffen und dort das thailändische
Neujahr (Wasserfest) feiern. Im Norden von Thailand gibt es auch
viele Auffanglager für gequälte Elefanten. Ich hoffe es ergibt sich
dort die Möglichkeit in irgendeiner Weise zu helfen und zumindest
einen kleinen Beitrag gegen diese Tierquälerei zu leisten.
Bis dahin halten wir euch natürlich
über Whats App und Instagram auf dem Laufenden.
Ganz liebe Grüße,
Lisl & Felix (hätte gerne eine Leberkässemmel)
PS: Ich esse hier übrigens so gut wie kein Fleisch und mir geht es sehr gut damit. Vor allem nachdem ich gesehen habe, wie die Tiere hier größtenteils gehalten werden...
PPS: Schaut euch auf Netflix die Doku „The Disappearance of Madeline McCann an“. Sehr gut gemacht, allerdings nichts für schwache Nerven und Mamis :)