lets go somewhere
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San Christobal de las Casas

Veröffentlicht: 12.10.2016

In Palenque hatten wir uns spontan für die Dschungeltour mit anschließender Weiterfahrt nach San Christobal entschieden. Dies war zwar eine günstigere aber definitiv NICHT komfortable Variante wie sich im Nachhinein herausstellte…aber konnten wir ahnen was uns erwartet? Ganze 5 Stunden lang haben wir uns gefragt wie um alles in der Welt man solche Straßen bauen kann!! Rein von der Entfernung her liegen die Orte wirklich nicht weit auseinander…ca. 200 Km. Da der Mexikaner aber scheinbar eine große Liebe zu Bremshügeln verspürt hat er gleich mal alle 50Meter einen gesetzt. Was dazu führt dass man aus dem stetigen und kurz aufeinander folgenden Anhalten und starken Beschleunigen nicht mehr rauskommt….5 Stunden lang! Unser mitreisender Kanare Steffan, ein lustiger Kerl den wir schon im Nachtbus nach Palenque kennenlernten, kämpfte besonders. Er hatte sich Tage zuvor bei einem Sturz im Suff die Rippen geprellt und konnte weder Lachen noch Husten. Sein Leiden war bei jedem Hubel hörbar! Wir waren alle kurz vorm Duchdrehen. Unsere Stimmung wechselte zwischen Unverständnis, Übelkeit, Galgenhumor und einfacher Resignation.

Irgendwann kamen wir nach dieser wirklich furchtbaren Ochsentour im unbequemen und zudem überfüllten Kleinbus spät abends mit Rücken-und Gesäßschmerzen doch noch in San Christobal an.

Völlig entnervt und todmüde suchten wir zu dritt ein dem Busbahnhof nahegelegenes Hostel auf. “ Nahe dem Busbahnhof“ heißt meist nix Gutes. Eine kuriose Absteige. Zimmertür nicht schließbar, alles ein wenig siffig…aber egal, Hauptsache ein Bett zum Ausstrecken! Wir waren glücklich! …Bis wir morgens um 6 von den Glocken der nahe gelegenen Kirche geweckt wurden. Es widerholte sich von dort an alle 15Min. Das war schlimmer als jeder Wecker…denn die Schlummerfunktion ließ sich nicht ausschalten! Ahrr…

Einem unglücklichen Start in San Christobal folgten dann aber doch noch ein paar sehr schöne Tage! Nachdem wir in ein wunderschönes koloniales Hotel umgezogen waren und Stefan weiter gen Norden zog, genossen wir die Vorzüge der Stadt und ließen es uns gutgehen. Schöne alte koloniale Architektur prägten das Stadtbild. Die Straßen waren belebt, viel Musik, viel Straßenkunst, viele Farben, gutes Essen und einfach eine sehr nette Atmosphäre. Hier hat es uns sehr sehr gut gefallen…bislang Städtemäßig einer unserer Favoriten dieser Reise.

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