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16. bis 17.12. Die Horror-Fahrt nach Koh Tao

Veröffentlicht: 18.12.2018

Am dritten Adventssonntag ging es zu unserer letzten Station vor Bangkok, der Insel Koh Tao. Schon sehr früh fuhr der Van los in Richtung der Küste, wo wir in eine Fähre umstiegen, um die Insel zu erreichen. Wir freuten uns auf die Fahrt, zu diesem Zeitpunkt wussten wir allerdings noch nicht, dass uns die wohl schlimmsten Minuten der Reise bevorstehen sollten...

Schlechtes Wetter von Anfang an

Es herrschte ein schlimmer Seegang und das recht kleine Boot wurde wild hin und her geschleudert. Die Seiten der Fähre waren manchmal vollständig unter Wasser und auch der Bug war meist vollständig von Wasser verdeckt. Anfangs hatten die Passagiere noch Spaß, jedoch hielt dieses Schaukeln über zwei Stunden lang an. Schon früh ging die Besatzung mit Plastiktüten herum und schon bald brauchte unser halbes Boot auch eben diese. Die Geräusche und Gerüche waren neben dem Schaukeln kaum auszuhalten und hätten uns auch beinah den Rest gegeben. Ich hatte aber später zwei Reisetabletten intus, wodurch ich es überstand. Wir kamen bei einer Insel an und mussten dort in eine zweite Fähre umsteigen - und der Spaß ging wieder los, nur noch schlimmer als zuvor. Es war eine wirkliche Horror-Fahrt und nun kamen noch plötzliche Schreie und Arztrufe aus dem hinteren Teil des Schiffes, da irgendetwas auf einen Mann gefallen war. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir in diesem Moment so elend war und ich keine wirklich klaren Gedanken mehr fassen konnte, dass ich mich nicht umdrehen konnte, um zu sehen ob ich hätte helfen können. Der Mann war aber nach der Überfahrt wieder stabil und wurde im Rollstuhl zu einem Arzt gefahren.

Das war sie, unsere Horror-Fahrt auf die Insel Koh Tao, an die Rückfahrt denke ich einfach noch nicht. Da hier noch die letzten Tage der Monsunzeit sind, empfing uns auch eine Wolkendecke, es blieb den Nachmittag über allerdings trocken, weshalb wir nach einer kurzen Erholungspause im Hostel ein wenig über die Insel liefen und uns abends ein Restaurant suchten. Dort trafen wir zwei Mitleidende unserer Überfahrt wieder und gingen abends noch zum Strand bis es Zeit fürs Bett wurde.

Willkommen Koh Tao


Erste Eindrücke

Am nächsten Morgen ging es auf einen längeren Spaziergang nachdem es den Vormittag über geschüttet hatte. Dieser führte uns über die Insel zu einem Aussichtspunkt, bei dem man einen tollen Blick auf eine Inselgruppe nahe der Hauptinsel hatte.

Venedig?

Am Aussichtspunkt

Auf dem weiteren Weg kam sogar ein wenig die Sonne zum Vorschein und wir stiegen auf einen Berg hinauf. Eigentlich sollte es da noch einen Aussichtspunkt geben, jedoch fanden wir nur eine kleine Pagode mit Buddha davor.

Die Pagode auf dem Berg
Schöne Ausblicke gab es trotzdem

Auch auf dem weiteren Weg fanden wir diesen Aussichtspunkt einfach nicht, sondern gelangten nur einmal auf eine Baustelle. Auf diese Weise sahen wir allerdings viel von der Insel - sehen wir es positiv. Wir entspannten bei den letzten Sonnenstrahlen des Tages ein wenig am Strand, ehe es Essen ging und wir uns darauf mit den beiden Bekannten der Überfahrt in eine Strandbar setzten, wo uns eine Feuershow geboten wurde. Diese war sehr spektakulär und fand zwischendurch auch auf einem Seil statt, das zwischen zwei Felsen gespannt war. Ich konnte mich im Feuerseilchenspringen üben, welches zwei Männer der Show anboten und das brennende Seil schwangen. 

Der Abend bahnt sich an
Die fantastische Feuershow

Danach ging es noch in einen weiteren Club, in dem wir den restlichen Abend feierten bis dieser schloss und wir darauf noch einmal zurück zur Bar am Strand mit der Feuershow gingen. Am Ende stand in der Nacht noch ein langer Fußmarsch zurück zum Hostel an, wo wir uns dann müde in die Betten verkrochen.

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