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11.12. Klettern bis zu 30 Metern Höhe

Veröffentlicht: 12.12.2018

Es ging heute wieder früher aus den Betten, denn um halb 8 holte uns eine Kletteragentur ab und fuhr uns mittels Minivan und Longboat zum Railay-Beach. Zwischendurch wurde für das Einsammeln der Kletterausrüstung Halt gemacht, die aus Gurt, Schuhen, Helm und einem Beutel Magnesium bestand. Mit diesen kamen wir bei der Bucht, die nur mit Boot erreicht werden kann, an und fingen auch sofort mit dem Erklimmen an.

Schon die Fahrt zum Klettern war spektakulär

Angefangen wurde mit einem kürzeren Aufstieg, der es allerdings schon in sich hatte, da man sehr viel aus den Armen arbeiten musste und diese bald schmerzten. Dafür wurde man oben mit einem fantastischen Ausblick auf die Bucht, in der wir kletterten, belohnt.

Aller Anfang ist schwer

Erster Aufstieg geglückt
Diese Aussicht galt es zu genießen

Nach einer Pause für die müden Muskeln ging es für mich auf den höchsten Kletteraufstieg des Tages. 30 Meter kraxelte ich an den Felsen hinauf. Dabei musste ich oft nach links und rechts ausweichen, da es auf direktem Weg manchmal keine Gelegenheiten zum Vorankommen gab. Dabei wurde man tatkräftig von seinem professionellen Kletterpartner, der einen unten sicherte, unterstützt. Es hatte den Anschein, dass diese jeden Vorsprung und jede Spalte zum Festhalten kannten und wenn man schlicht nichts mehr zum Weiterkommen sah oder ertasten konnte, ertönte ein willkommener Ratschlag von über 20 Metern unter dir. Der Stolz diese Kletterpassage dann bezwungen zu haben und wieder heil unten angekommen zu sein war eine wunderbare Entschädigung für den harten Aufstieg und die Selbstzweifel während ebend diesem.

Zweiter Angriff

Oft war man in dehnender Stellung am Fels

Wer erkennt mich noch ganz oben in 30 Metern Höhe?

Es folgte ein dritter und für mich letzter Kletterpart. Bei diesem war die Armarbeit noch anstregender, da es zudem nun einen hängenden Vorsprung zu überwinden galt. Dananch schmerzten meine Arme so sehr und fühlten sich wie Pudding an, weshalb ich mich nur noch auf das Meer und den Strand freute.

Genau diese suchten wir darauf auch auf, denn unsere Kletterorganisation hatte netterweise zugestimmt uns nicht sofort mitzunehmen, sondern erst später mit dem Nachmittagskurs. Wir hatten also noch ein paar Stunden in der wunderschönen Railay-Bay mit traumhaften hellen Stränden, die sich vor einem spektakulären Bergpanorama erstreckten.

Ein Strand zum Wohlfühlen


Nach einiger Zeit am westlichen Railay-Beach erklommen wir die Kletterroute zu einem Aussichtspunkt, die man wegen fehlenden steilen Aufstiegen ungesichert in Angriff nehmen konnte. Die Aussicht auf die mit Palmen besetzte Landzunge mit dem blauen Meer und den einzigartigen Bergen im Hintergrund war unvergesslich schön - man war im Paradies angekommen.

Der Weg zum Aussichtspunkt

Nach dem Weg hinunter ging es wieder zu einem weiteren Strand, dem Ao Phra Nang Beach, wo wir die restliche Zeit bis 17 Uhr verbrachten und wir uns wieder bei dem Kletterausgangspunkt einfinden mussten. Mit der langsam untergehenden Sonne verließen wir mit dem Boot diesen wunderschönen, ins Meer hineinragenden, Küstenabschnitt.


Es wurde dunkel
Abschied nehmen von der Railay-Bay


Zurück im Hostel wurde dann nur noch ein Abendessen vom Nachtbasar verzehrt, der praktischerweise direkt vor unserem Hostel lag und darauf bei ein paar Telefonaten im Aufenthaltsbereich entspannt bevor es, müde wie wir vom Tag waren, in unsere Betten ging.

Morgen verlassen wir dann schon wieder Ao Nang, da wir die Stadt an sich nicht sonderlich schön finden und mit dem Tag am Railay-Beach und der Besteigung des Aussichtspunktes bei der Tiger-Cave die schönen und sehenswerten Punkte der Region bereits besuchten. Es geht nun ausnahmsweise einmal weg von den Stränden Südthailands ins Inland zu dem Khao Sok Nationalpark, der aus dem ältesten Regenwald der Welt besteht. Dort wollen wir, ähnlich wie in Sapa, eine Mehr-Tagestour mit einer Übernachtung auf einem See machen.

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