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Die wilden Kaparten

Veröffentlicht: 21.05.2016

In Sibiu haben wir uns auf einem kleinen Campingplatz etwas außerhalb in Cisnadiora einquartiert. Von hier kamen wir mit einem kleinen Bus gut in die Stadt, hatten einen super Blick auf die Südkaparten und konnten eine schöne Tageswanderung machen. Den ersten Abend haben wir mit Bier und einer witzige Vierertruppe verbracht, die mit ausgebauten Feuerwehrauto und zwei Jeeps offroad durch Rumänien düst. Die Jeep-Cabrios wurden im Vorhinein mit Metalldächern aufgerüstet, um einem nächtlichen Bärenbesuch vorzubeugen.

Dann ging es weiter in Richtung Berge. Wir haben einen wilden Bach gefunden, an dem wir unser Schlaflager aufgeschlagen haben. Von hier sind wir etwas in die Berge hineingelaufen, wobei wir statt Ausblicke auf eine Menge Waldarbeiter mit abenteuerlichen Traktoren an steilen, matschigen Hängen gestoßen sind – war anders als wir uns vorgestellt hatten, aber trotzdem gut. Am nächsten Tag sind wir nach Brasov gefahren, eine sehr schöne Stadt mit vielen netten Cafes im Herzen der Kaparten.

Wir haben uns gegen einen Besuch im Bärenreservat entschieden, damit wir direkt noch tiefer in die Berge fahren können. In Busteni haben wir einen abgefahrenen Platz zum campieren entdeckt. Ein Tal auf 1000 Metern Höhe mit Schildern „Campen verboten“ in dem sich am holprigen Weg direkt an einem Bach eine festivalartige Ansammlung von rumänischen Dauercampern auftat – wohlbemerkt in Mitten eines Bärengebiets. Wir wurden herzlichen begrüßt und unser rumänischer Camp-Nachbar hat uns schnell ins Herz geschlossen. Die „Achtung Bären“ Schilder können hier durchaus ernst genommen werden!


Bereits in der ersten Nacht kletterte ein Bär auf ein anderes Wohnmobil. In der zweiten Nacht hatten wir denn das Glück einen jungen Bären bei seinem Abendessen in der Mülltonne beobachten zu können. Der verfressene Bär war so in sein Mahl vertieft, dass wir ziemlich nach herangehen konnten.

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#kaparten#wandern#bär