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Loch - Fisch - Donau Delta

Veröffentlicht: 22.05.2016

Nach fast 4000 Kilometern und 4 Wochen sind wir vorgestern am Schwarzen Meer angekommen (Constanta)! Aber wir erzählen zuerst von Tulcea, neuen Freundschaften, einem tiefen Loch und dem Donau Delta.

Am 15.05. sind wir von Busteni nach Tulecea gefahren, um von dort ins Donau Delta zu starten. Autos fahren dort nicht, also haben wir eine kleine Tour mit Rucksack und Zelt geplant. Ins Donau Delta hinein fahren Personenfähren oder private Speedboote. Am Dienstag wollten wir dann also starten, blieb nur noch die Frage, wo wir Knut für ein paar Tage lassen können. Als wir uns gerade auf eine Straße zum parken geeinigt hatten, haben wir Florian kennengelernt, vor dessen Haus wir parkten. Er spricht sehr gut Englisch und ein bisschen Deutsch, also kamen wir ins Gespräch. Zusammen haben wir bei ihm zu Hause unsere Donau Delta Tour mit Hilfe seiner Tipps zu Ende geplant. Danach hat er uns zum Hafen begleitet, um unsere Tickets für die Fähre zu kaufen. Wir haben dann noch kurz ausgemacht, unser Auto für die paar Tage beim Nachbarn von Florian unterzustellen. Das hielten wir alle für sicherer als an der Straße.

Als der Nachbar das Tor zu seiner Zufahrt öffnete waren wir beide mit der Frage beschäftigt, ob wir durch das Tor passen...dabei schenkten wir ein paar morschen Holzbrettern auf der rechten Seite der Zufahrt zu wenig Aufmerksamkeit! Wir fuhren los und brauchten etwas Schwung, um über eine Schwelle zu kommen. Kurz waren wir froh, es durch das Tor geschafft zu haben. Doch dann krachte es! Die Bretter auf denen wir mit dem rechten vorderen Reifen standen, waren durchgebrochen und wir hingen mit dem vorderen Reifen in einem 1 Meter tiefen Schacht und lagen vorne mit dem Unterboden auf!



Aber zum Glück hatten wir Florian! Nach anfänglicher Ratlosigkeit war schnell klar, das Auto muss irgendwie angehoben werden, damit das Loch mit neuen Brettern abgedeckt werden kann! Aber wie einen ca. 2 Tonnen schweren VW Bus anheben, der in einer Auffahrt verkeilt hat?? Die naheliegenste Lösung war zunächst ein Wagenheber! Den konnten wir aber nur mittig vom Auto ansetzen, weil es vorne zu eng war. Dadurch wurde anstatt nur das Vorderrad die komplette Seite des Autos angehoben. Wie wir feststellen mussten, war das für die normalen PKW-Wagenheber eine zu große Last: im Nu hat es zwei von ihnen zerlegt. Es musste eine andere Lösung her! Die bestand am Ende aus einer langen Eisenstange, viel Kaminholz und ein paar kräftigen rumänischen Jungs:




Am Ende sind wir aus der Ausfahrt herausgekommen und waren verdammt erleichtert!! Inzwischen waren wir in der Werkstatt und der Knut ist voll okay. Der rechten Seitenspiegel war abgebrochen, aber mit Gaffa-Tape lässt sich ja bekanntlich alles reparieren!

Nachdem wir aus der Ausfahrt befreit waren, hatten wir noch 15 Minuten bis unsere Fähre fuhr! Florian hat uns samt Rucksäcke in sein Auto geladen und schnell zum Hafen gefahren. In allerletzter Sekunde haben wir die Fähre noch erwischt.

Im Donau Delta waren wir auf der Insel Crisan auf einem kleinen Campingplatz im Garten eines älteren Ehepaares. Nach dem ereignisreichen und anstrengenden Tag gab es am Abend frisch gekochte Fischsuppe (einheimische Spezialität), gebratenen Fisch und hausgemachtes Eis! Mit uns haben Robert und Hanna gecampt, mit denen wir zusammen am nächsten Tag eine Bootstour zu den kleinen Kanälen und Seen gemacht haben. Es gab viele Vögel und vor allem Pelikane zu sehen, die hier großen Kolonienen leben. Als wir zurück in Tulcea waren hatten wir noch einen schönen und interessanten Nachmittag mit Florian und seinem Sohn.

Jetzt machen wir erst einmal Urlaub am Strand :P

Antworten (1)

Martin
Wow! Wunderschöne Bilder aus Rumänien! Bin schon ein klein wenig neidisch. Genießt eure Zeit! :D

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