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- Kapitel 04

Veröffentlicht: 21.11.2019

Seit unserem letzten Eintrag sind wir schon ein Stückchen weitergekommen.

Als erstes haben wir uns auf eine kleine „Einstiegs Wanderung“ begeben. Das Ziel war die Cathedral Cove, welche eine gute Stunde zu Fuß von unserem Campingplatz entfernt lag.
Der Wanderpfad führte uns über Sand, Wurzeln und Treppen bergauf und bergab.

Die Cathedral Cove ist ein Felsen, welcher vom Boden bis etwa zur Hälfte des riesigen Gesteines gespalten ist. Wenn die Flut nicht zu hoch steht, ist es möglich ganz hindurch zu spazieren. Die Cathedral Cove liegt in einer Art Bucht, in der sich noch andere Felsen tummeln.

Am nächsten Tag verließen wir den Campingplatz, da wir dringend eine Möglichkeit zum Einkaufen brauchten. Zuerst stand also das Besorgen von Lebensmitteln und Kartuschen für unseren Gaskocher an. Letzteres stellte sich allerdings als größeres Problem heraus, als erwartet. Denn niemand hat uns im Vorfeld darüber aufgeklärt, dass man Gas in Neuseeland erst ab 21 Jahren kaufen darf. Wie sollen wir also kochen?

Ganz einfach: Zuerst sucht man im Laden nach dem was man braucht – in dem Fall die Gaskartuschen. Anschließend tigert man mit einem Paket Gaspullen unter dem Arm durch den Laden und beobachtet Leute, um zu selektieren, welcher der Kunden in Frage kommen würde, das Gas für einen zu kaufen. Wenn man sich also eine Zielperson ausgesucht hat, einfach mal ansprechen und die Situation so seriös wie möglich erklären. Und siehe da: eineinhalb Stunden später hat man es geschafft.

Naja… sowas gehört eben auch dazu. Dank dem netten Herrn aus England konnte unsere Fahrt zum nächsten Campingplatz fortgesetzt werden. Dort beschlossen wir, am nächsten Tag den Hot Water Beach aufzusuchen.

Dabei sei zu beachten, dass man sich nach den Gezeiten dort erkundigen sollte. Denn die heißen Quellen sind nur etwa zwei Stunden rund um die Ebbe zu erreichen. Gesagt getan, drei Stunden vor der errechneten Zeit zogen wir bewaffnet mit zwei Schaufeln los. Wir parkten unser Auto und liefen den Strand entlang, hin zur Menschenmasse.

Alle buddelten wild darauf los, wir standen erst einmal etwas ratlos in all dem Trubel. Irgendwann versuchten aber auch wir, einen Spa-Bereich auszuheben. Leider wollte sich kein warmes Wasser zeigen.
Ein Paar, welches den Strand früher verließ, bot uns ihre Grube an. Wir entdeckten immer wieder ein paar heiße Ströme, welche allerdings so tief im Sand verborgen waren, dass unsere Versuche tiefer zu graben zwecklos erschienen. Also versuchten wir es an einer dritten Stelle. Diesmal erfolgreicher. Mehrere Quellen erwärmten das Wasser in dem breiten Becken und wir genossen das heiße Nass einige Zeit.
Nachdem die langsam ansteigende Flut unseren Besuch für beendet erklärte, schwammen wir noch eine Runde im kalten Meer und schlugen daran anknüpfend den Weg zurück zum Campingplatz ein.

Am nächsten Tag führte unsere Route weiter nach Matarangi. Nachdem das Auto abgestellt war, unternahmen wir einen Spaziergang entlang der Küste, bis zu einem langen, menschenleeren Sandstrand. Eine Weile schlenderten wir dort entlang und bestaunten die vielen Muscheln und Vögel. So klang ein weiterer schöner Tag aus.


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