Veröffentlicht: 17.11.2019
Kapitel 3
Es hat sich einiges getan bei uns.
Als aller erstes stand ein Hostel Umzug an. Auch, wenn es sich bei der Strecke, die wir zurücklegen mussten, nur um 600 Meter handelte, fühlte es sich unter all dem Gepäck eher an, wie eine Tageswanderung. Wir brauchten eine gute halbe Stunde.
Am darauffolgenden Tag beschlossen wir den Mount Eden zu besteigen. Das Erreichen unseres Zieles gestaltete sich jedoch etwas schwierig. Zuerst mussten wir mit dem Bus aus der Innenstadt von Auckland fahren. Wir gelangten an der Haltestelle an, welche eine bekannte Suchmaschine als geeignetste vorschlug. Dort stellte sich aber heraus, dass wir von unserem Ziel noch ein ganzes Stück entfernt sind. Wir erblickten den Berg aus der Ferne und bezweifelten ein baldiges Ankommen. Trotzdem machten wir uns zu Fuß auf den Weg.
Nach einem Fußmarsch von etwa einer dreiviertel Stunde haben wir es geschafft. Und es hat sich gelohnt. Oben angekommen, wird man mit einem Ausblick über ganz Auckland belohnt.
Am darauffolgenden Tag, Freitag, konnten wir dann endlich unser Auto abholen. Wir machten uns mit Sack und Pack zum Händler auf und erledigten als erstes den Papierkram. Bis unser Auto kam, durften wir noch ein paar Campingutensilien aussuchen.
Ein deutschsprachiger Mitarbeiter zeigte uns alles Wichtige an unserem Auto und wies uns darauf hin, dass unser Exemplar nicht von ihnen selbst ausgebaut wurde, was unschwer zu verkennen war. Denn einiges wirkte unstabil und provisorisch. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Chef, wurde jedoch alles nach unseren Vorstellungen abgeändert, innerhalb von 2 Stunden. Hier ein Lob an die Mitarbeiter von „Backpackers World 33“!
Dann ging es los. Die erste Fahrt mit unserem Auto. Im Linksverkehr. Das erste Ziel: die Tankstelle. Nachdem diese Baustelle abgehakt war, ging es weiter ins Warehouse, um alltägliche Gebrauchsgegenstände zu besorgen. Anschließend die unumgängliche Frage: Wo verbringen wir die Nacht?
Die Entscheidung fiel auf einen kleinen Boot Club mit Stellplätzen in Kaiaua, direkt am Meer. Dort angekommen sortierten wir unsere Habseligkeiten so gut wie möglich ein und verbrachten die erste Nacht in unserem Zuhause auf vier Räder.
Am nächsten Morgen ließen wir es langsam angehen. Nachdem alles für die Fahrt sicher verstaut war, steuerten wir erneut ein Einkaufszentrum an, um den Rest zu besorgen. Von dort aus führte unserer Rute an der Küste entlang und anschließend durch den Coromandel Forest Park. Darunter versteht man eine sehr enge, steile, nicht befestigte, kurvige Schotterpiste. Besonders spaßig war es, plötzlich auftretendem Gegenverkehr auszuweichen, ohne in den tiefen Abgrund abzurutschen.
Ziel des ganzen war der Hahei Holiday Resort Campingplatz. Nach dem Einchecken machten wir uns daran, alles neu Gekaufte zu spülen und unseren Gaskocher einzuweihen. Dabei stellte sich heraus, dass Kochen im Dunkeln nicht ganz einfach ist. Die vielen Mückchen waren uns auch keine Hilfe.
Der Campingplatz liegt direkt an einem wunderschönen Strandabschnitt, welcher regelrecht zum Baden einlädt und fast malerisch wirkt, allerdings ist das Wasser extrem kalt.
Mal sehen, was es als nächstes zu berichten gibt.