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Viel zu Entdecken in BATTAMBANG

Veröffentlicht: 26.02.2019

Battambang gefällt uns vom ersten Moment an. Es ist nicht sehr touristisch, man trifft freundliche Einheimische und zu sehen gibt es so vieles.

Als erstes geniessen wir die tolle Aussicht von der Hotelterrasse auf dem Dach. Die Stadt ist nicht riesig, dafür toll überschaubar.

Als lustige Touristenattraktion entpuppt sich der Bambus-Train. Auf zwei Fahrgestellen und einem Bambusbrett fahren wir rund eine Viertelstunde auf einem stillgelegten Gleis. Am anderen Ende angekommen erwartet uns eine Horde Einheimische mit ihren Touristenständen.

Während der Fahrt sehen wir die weiten des Landes und die vielfältige Natur. Kühe weiden auf den Feldern und immer wieder Mal sehen wir kleine entfachte Feuer. Wie wir später erfahren machen sie das, um kontrolliert ihre Felder für die neue Saat zu rüsten und zu düngen.

Mit dem Velo durchforsten wir die Stadt und entdecken einen belebten Tempel, Wat Kandal. Dort erklärt uns ein Mönch den Feiertag zu ehren des Geburtstags des Buddha. Dazu werden gleich zwei Männer die Mönch werden wollen gefeiert. Zu sagen ist dazu, dass sie hier viele Feiertage haben. Auch zu Ehren des Todes von Buddha, des Geburtstages des Königs oder anderen speziellen Ereignissen.

Am nächsten Tag findet dann ein riesen Fest dort statt. Zu sehen sind auch tolle Lichterformen, die sie am Boden mit farbig gefüllten Petflaschen gestalten.

In Battambang besuchen wir einen tollen Zirkus, den Phare-Ponleu-Selpark-Zirkus, der von einem vielseitigen Kunstzentrum für benachteiligte Kinder geführt wird. Die Show ist super und zieht uns gleich in Bann.

Den Banan Tempel besuchen wir mit den hier üblichen öffentlichen Verkehrsmitteln, einem Tuk Tuk. Dieses haben wir für den ganzen Tag gemietet. Zum Tempel hoch sind es mehr als 300 Stufen. Oben erwartet uns eine tolle Aussicht und eine schöne Tempelanlage. 

Vor 40 Jahren wärend des Vietnamkrieges wurde Kambodscha von den Khmer Rouge unterdrückt. Diese haben ganz Kambodscha in Unruhe gebracht. Eigentlich wollten sie alle gleichstellen, haben dann aber durch ihre Herrschaft grosse Armut hervorgebracht. Sie haben durch ihre Zwangsarbeiten und Folterungen ein Viertel der gesamten Bevölkerung umgebracht. Kambodscha (die ehemalige Schweiz Südostasiens) ist bis heute auch für uns ein sichtbar ärmeres Land als beispielsweise Thailand und befindet sich immer noch in der Erholungsphase von dieser Zeit. Ihr könnt dazu einen spannenden Film auf Netflix anschauen: Der weite Weg der Hoffnung.

Eindrücklich zu dieser Geschichte sind die vielen Gedenkstätten. Traurigerweise findet man dazu auch heute nocht die Killing Fields, wo man Knochen der Toten aufbewahrt.

Ein ganz besondere Ort sind die Bat Caves (Fledermäuse). Dort findet jeden Morgen und Abend ein riesiges Spektakel statt. Wir begeben uns am Abend dort hin. So um Sonnenuntergang bewegen sich alle Bats auf einmal aus der riesen Höhle an einem Felsen. Dies dauert rund 1h, so könnt ihr euch die Menge ausdenken. Millionen von Fledermäusen fliegen aus der Höhle und überqueren das Feld. Am Morgen wiederholt sich dies, nur fliegen sie dann wieder hinein. Wir sitzen etwas erhöht auf dem Hügel und erleben eine wundervolle Aussicht über Palmenwald und ausgetrocknete Reisfelder (da es nun Trockenzeit ist).

Wir erkunden mit einem Localguide auf dem Velo die Stadt etwas ausserhalb des Geschehens. Dabei besuchen wir eine Familie, welche Reisblätter für Frühlingsrollen herstellt, eine andere welche Bananen in Scheiben schneidet und trocknet. Beide verdienen nicht sehr viel an 100 Stück. Teils weniger als 1 CHF.

Weiter sehen wir die Herstellung von Happy Water, eine Distillerie für Wein und stärkeres. Dann kommen wir an dem Smellplace vorbei. Wie es der Name bereits sagt, stinkt es hier und zwar aufgrund der Herstellung von Fischpaste und dem trocknen von Lachs. Letzterer wird aus Thailand in Massen in einem normalen PW hertransportiert. Den will man lieber nicht selber fahren.

Zum Schluss versuchen wir den Sticky Rice. Dieser wird zusammen mit Kokosmilch, Bohnen, Zucker und etwas Wasser in Bambusstücken aufbewahrt und eignet sich gut zum Transport und als Snack.

Nach Battambang machen wir uns auf den Weg zu den Ankor Tempel in Siem Reap.

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Kambodscha
Reiseberichte Kambodscha
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