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Segeln in den Grenadinen

Veröffentlicht: 05.01.2017

Ein Urlaubshighlight haben wir uns bis ganz zum Schluss aufgehoben. Bevor es morgen wieder ans Kofferpacken und ab ins - wie ihr berichtet - arktisch kalte Deutschland geht, haben wir heute Karibik pur abbekommen. Um 6.15 Uhr ging es los in Richtung Flughafen. Dort haben wir unsere heutige Reisegruppe getroffen und zum x. Mal Einreiseformulare ausgefüllt. Warum das? Heute startete unser Trip in die Grenadinen und die gehören zum Staat St. Vincent and the Grenadines. Auch wenn die Inselstaaten hier in einer Wirtschaftsgemeinschaft sind, eine Art Schengen à la Karibik haben sie sich hier noch nicht einfallen lassen :-) 

St. Vincent und die Grenadinen liegt zwischen St. Lucia im Norden und Grenada im Süden. Wir sind daher mit einer kleinen 9-Sitzer-Maschine am frühen Morgen die Ostküste Grenadas hinaufgeflogen, vorbei an den zu Grenada gehörenden Inseln Carriacou und Petit Martinique (nicht zu verwechseln mit dem französischen Martinique), und schließlich in die Inselwelt der Grenadinen eingetaucht. Das sind viele, viele kleine, teils unbewohnte Inselchen. 

Nach 25 minütigem Flug legten wir eine butterweiche Landung auf Union Island hin und wurden nach vollständiger Einreise- und Zollkontrolle mit einem "Bähnele" zum direkt gegenüberliegenden Hafen gefahren. Dort setzten wir in einem Boot auf unser zweites Hauptbeförderungsmittel des heutigen Tages um: die Scaramouche, einen alten Segelschoner, wo wir zuerst einmal Frühstück bekamen. Sehr angenehm war, dass wir nur zu neunt unterwegs waren, was das ganze sehr gemütlich machte. Gemächlich nahmen wir bei tollem Wetter und anständiger Brise Kurs auf unser erstes Ziel Mayreau, ein kleines Trauminselchen mit immerhin 200 Einwohnern und einem wunderschönen gelben, palmengesäumten Karibik-Live-Strand. Samt Schnorchel und Taucherbrille sprangen wir vom Schiff ins Nass und schwammen zum Strand. Von dort aus haben wir uns an einem wirklich tollen Felsenriff entlang zurück in Richtung Scaramouche geschnorchelt. Etliche Seeigel und viele bunte Fische galt es zu bestaunen, wohin man den Blick auch wandte. Wieder einmal haben wir festgestellt, dass eine Unterwasserkamera für unseren Urlaub wirklich top gewesen wäre. So müsst ihr uns halt einfach glauben :-)

Zurück an Bord ging es vorbei an etlichen Kitesurfern mit bunten Segeln zum langersehnten Highlight, den Tobago Cays. Mit der Insel Tobago haben diese fünf unbewohnten Miniinseln nichts zu tun, außer dass selbige ebenfalls zu den karibischen Inseln gehört. Die Tobago Cays sind durch ein hufeisenförmiges Riff vor dem Atlantik geschützt, was zu seichtem, wirklich türkisblauem und kristallklarem Wasser führt. Nicht nur, dass es hier traumhaft weiße Strände gibt, hier leben auch Meeresschildkröten. Wir mussten nur aus dem Boot springen und schon konnten wir neben ihnen herschnorcheln und sie beim Seegras-Futtern, Luftholen und Herumschwimmen beobachten. In dem klaren Wasser war das einfach phänomenal.  Zu Fuß haben wir beide dann noch einen Teil der Tobago Cay-Insel Baradel erkundet, wo wir fast alleine waren und einige Leguane beobachten konnten. 

Unser kleines Beiboot hat uns schließlich für eine weitere Schnorchelrunde direkt ins Riff gefahren. Auch hier sorgte das extrem klare Wasser wieder für besondere Highlights. Als wir auf die Scaramouche zurückkamen, gab es dort erst einmal Lunch - freshly prepared on board und sehr lecker. Auf der Fahrt zu unserer letzten Station Palm Island (macht ihrem Namen alle Ehre)  zog der Himmel mal einige Minuten zu und ein paar Tropfen kamen auch mit. Dort angekommen war aber schon wieder alles in bester Ordnung. Die Insel beherbergt fast nichts anderes als ein großes Luxusresort. Da aber generell alle Strände in der Karibik für die Öffentlichkeit freigegeben sind, konnten wir einen schönen Strandspaziergang dort einlegen. 

Um vier Uhr ging es dann mit - o Wunder - unserem nun dritten Einreiseformular für Grenada im kleinen Flieger zurück und ein Taxi brachte uns sicher zurück zum Hotel. Dieser Tag war wirklich Karibik pur! Die vielen Erlebnisse müssen wir erst einmal gemütlich nachschwingen lassen.

Hiermit neigt sich aber nun auch unser Reiseblog seinem Ende zu, denn wie schon angeklungen geht es morgen zurück. Den Vormittag werden wir noch am Strand verbringen. Gegen 18 Uhr geht dann unser Flug in Richtung Heimat mit Zwischenstopp in Barbados. Um die Mittagszeit übermorgen kommen wir dann wieder in Frankfurt an und können uns melden. So far, so good. Der Urlaub war spitze und voller "good vibes"!

Antworten (1)

Ingrid
Und was lese ich dann ab morgen zum Frühstück? ?? :-(