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Tag 35 ORLEANS 08.09.2022

Veröffentlicht: 09.09.2022

Heute geht es zurück, nein nicht nach Berlin, sondern zum Ausgangspunkt unserer Fahrradtour. In Tour wartet auch unsere Wilde Hilde auf uns, so hoffen wir. Also nach dem typischen Frühstück im Hotellokal hatten wir es nicht weit zum Bahnhof. Um 10:35 Uhr sollte der Zug fahren und wir waren sehr pünktlich da. Uns fiel gleich auf, dass sich relativ viele Polizisten im Wartebereich des Bahnhofes aufhielten. Wartende Passagiere wurden angesprochen und als ich draußen auf dem Vorplatz eine Zigarette rauchte, wurde es noch komischer: Noch viel mehr Polizisten waren unterwegs und schickten zunächst die Taxis, die einer langen Warteschlange vor dem Gebäude standen, alle weg. Dann wurde ein Passant von Zivilpolizisten angehalten, auf der Stelle abgetastet und musste seine Papiere und seine Tüten und Taschen leeren. Dabei fuhren Zivilfahrzeuge mit den entsprechend dynamisch aussehenden Fahrern auf dem Platz hin und her und es kamen noch mehr Polizisten, dieses Mal aber die höheren Grade, wie ich an der Reaktion der anderen erkennen konnte. Nun entdeckte Karin auch noch mit Maschinengewehren bewaffnete Polizisten in der Halle und einen mit Lametta/Orden behangenen  Mann, der zur Bahnsteigunterführung eilte. Wir mussten aber selbst zum Zug, der schon dastand, und konnten den weiteren Verlauf auf dem Bahnhof nicht folgen. Vielleicht finde ich im Internet einen Hinweis darauf, wer in Angers erwartet wurde.

Wir saßen jedenfalls im pünktlichen Zug, hatten keine Platzpropbleme mit den Rädern und genossen die ruhige Fahrt. Der Zug fuhr ja zum großen Teil unsere Fahrradstrecke und wir konnten die Haltestellen, mit den dazugehörigen Orten, gut nachvollziehen und Erinnerungen austauschen. Schön! In Tours kannten wir uns ja aus und vom Bahnhof zur Hilde dauerte es keine 10 Minuten. Unser Prachtstück stand unversehrt an der alten Stelle und etwartete unsere Umpackaktion. Also Koffer und Taschen raus auf den kleinen Grünstreifen und dann von den Fahrradtaschen alles umladen. Hier das und dort jenes und das alles zweimal und..., natürlich jetzt wieder bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Danach legten wir eine Pause im hoteleigenen Garten ein, den wir ja schon vor einer Woche sehr genossen hatten und stärkten uns. Auch der Weg zum Fahrradhändler machte keine Probleme, genau so wenig, wie die Rückgabe. 

Karin dirigierte uns super aus der Stadt und bald informierte uns das Navi, dass es noch 107 km bis Orleans auf dieser Straße seien. Die Maut von 15,50 € zahlten wir gerne an der Ausfahrt, denn wir hatten eine ganz entspannte Fahrt mit einem neuen Teil unseres spannenden Hörspiels. In Orleans war das Fahren dann nicht so ganz einfach und trotzdem lotste mich Karin zum Quartier. Auch diese Unterkunftsart ist neu für uns: Einige Stockwerke im Centre des Conferences sind als Mietzimmer oder Mietwohnungen ausgelegt und werden von einer Rezeption unten im Haus betreut. Eine junge Dame übergab uns einen Briefumschlag mit dem Zimmerschlüssel und das wars. Den Türcode für die Eingangstür hatte Karin ja schon über Bookingcom bekommen  erhalten. Das Parken ist auch hier wieder eine Schwierigkeit und so waren wir sehr froh, dass wir das Auto in der Nähe unter Bäumen auf einem offiziellen Parkplatz lassen konnten. Seltsame Parkzeiteneinteilung und mit einer 8 €  Tageskarte, die morgens um 9:00 Uhr endet, sind wir zufrieden. Da unser Zimmer auch eine kleine Küchenzeile hat, folgte gleich noch der Gang zum Einkaufen, schließlich wollten wir noch etwas Essen und Trinken. Bald saßen oder lagen wir zufrieden auf dem Bett und Netflix  Crown bildete das Abendprogramm. Niemand von uns ahnte, dass die reale Königin Elisabeth II heute wirklich starb!?

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