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Tag 36 ORLEANS 09.09.2022

Veröffentlicht: 12.09.2022

So, nun der volle Tag in Orleans. Ich schreibe das alles heute, schon in Dijon, als eine Office-Datei, von der ich noch nicht weiß, wie ich sie bei Vakantio unterbringen kann!? Aber auch Dijon hat uns internetmäßig enttäuscht: Wir hatten wohl gestern hier das große Glück, dass alles ohne Probleme funktionierte (auch Netflix mit Crown, usw.) aber heute geht gar nichts. Noch nicht einmal mit unseren mobilen Daten kommen wir weiter, selbst eine Rücksprache mit der Hotelrezeption (gehen Sie in den ersten Stock weil besserer Empfang, die Straßenbahn vor der Haustür hat Schuld, etc.) halfen irgendwie nicht. Also, wenn Deutschland digital weit hinterher hinken soll, so ist Frankreich, zumindest für uns beide, auch nicht viel weiter! Obwohl die jungem Leute hier alles mit dem Handy erledigen. Es ist für uns richtig auffällig, wie alles mit diesem Gerät gemanagt wird. Kommunizieren über Kopfhörer und dabei quatschen, Wege suchen, Lokale vergleichen und in den Geschäften damit bezahlen, alles völliger Standard. Wir haben uns ja auch schon nach fast sechs Wochen daran gewöhnt, permanent unsere Visacard zu ziehen und sie auf das Ablesegerät zu legen bzw. einzustecken und das war’s dann! Eine Quittung bekommt man meist mur nach Nachfrage und eine Unterschrift leistet man erst bei Beträgen über 50 €, aber nicht immer! Ich sammle alle Belege, die ich greifen kann, damit ich zu Hause eine Kontrolle habe. Der Stapel ist schon sehr groß! Außerrem schreibt Karin alles parallel auf, wad aber auch nicht immer einfach ist. Wir wissen oft schon am Abend nicht mehr genau, wann und wofür wir unsere Visa-Karten eingesetzt haben!?

Aber, wir sind ja in Orleans. Die Nacht war ein wenig aufregend, denn um unser Center des Conferences verlief eine relativ stark befahrene Straße und das Fenster konnten wir nicht so richtig schließen. Trotzdem ging ich am Morgen zum Einkaufen und holte Baquettes und zwei Büchsen Bier. Nein nicht zum Frühstück, sondern für den späteren Abend. Irgendwie schleppen sich unsere Reste durch den gesamten Urlaub, denn Streichkäse und grüne Gurke und Tomate und…haben wir immer und können uns damit versorgen. Auch wenn die Bananen schon manchmal schwarz sind, sie schmecken trotzdem! Dann zogen wir zu Fuß Richtung Altstadt und hatten dafür einen Stadtplan unten im Haus gefunden. Alles in dieser Stadt ist auf Jeanne D’Arc ausgerichtet, die französische Nationalheldin. Im Nachhinein, denn nachdem sie erfolgreich die Engländer vertrieben hatte (auf dem Schlachtfeld), und entsprechend verehrt wurde, hat man sie schon bald danach (politisch geopfert) verbrannt! Das alles fanden wir auf unserem Weg durch die Stadt, der natürlich auch wieder von vielen beachtenswerten Gebäuden und Anlagen gesäumt war. Nach dem Maison Cosolett, eine Stadtvilla mit bedeutungsvoller Vergangenheit war für uns Schluss. Es fehlten nur noch Einwegswaschlappen! Aber die sind in Frankreich irgendwie unbekannt oder überflüssig, jedenfalls kostete die Suche danach uns einige Stimmungseinheiten und zusätzliche Kilometer!? Nach diversen Fehlversuchen in speziellen Hygeniegeschäften und Apotheken und nach diversen zusätzlichen Kilometern hatten wir die Lappen immer noch nicht! Aber dafür einen riesigen Carefour (beim letzten Mal fanden wir sie in so einem Supermarkt!), der uns aber nur zu vier Baumwollwaschlappen verhalf, dafür noch zum Tiefkühlabendbrot! Mit letzter Energie enterten wir noch eine Buslinie (Fahrkarten drinnen oder vorher kaufen, Handy zücken und alles managen), von der wir nur wussten, dass sie uns vor die Haustür bringt, notfalls als Schwarzfahrer!

Alles klappte (Fahrkarten gab es beim Busfahrer, die wir aber nicht entwerteten?) und zu Hause reichte es. Irgendwann war ich noch unten bei der Wilden Hilde auf dem Parkplatz und verlängerte die Parkzeit noch ein wenig, denn wir wollten ohne Zeitnot am nächsten Tag weiter!  

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