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Tag 12 CAEN 17.08.2022

Veröffentlicht: 18.08.2022

Wir sind heute von Rouen nach Caen gefahren. Die Entfernung war nicht so groß (ca. 130 km) und über die Autobahn ging es ohne Probleme. Wie man überhaupt sagen muss, dass die Schnellstraßen hier in Frankreich in einem sehr guten Zustand sind und alle Autofahrer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Das Maximum ist 130 km/h und meist darf man nur 110 km/h bzw. 90 km/h fahren. Unsere "Wilde Hilde" liebt dieses Tempo und bei den relativ wenigen LKWs fährt es sich sehr entspannt. 

Einchecken konnten wir in unserem Hotel aber erst ab 15 Uhr und so stellten wir den Wagen auf einem öffentlichen Parkplatz gegenüber des Hotels ab (max Gebühr 25 € für 24 Stunden) und machten uns auf den Weg zur nahegelegenen Touristinfo. Ein junger Mann erklärte mir auf französisch, was es alles zu sehen gibt und unterbrach seinen Vortrag, damit ich Karin übersetzen konnte. Deutsche Erklärungen fanden wir unterwegs sehr selten! Diese Stadt hat zum Teil noch ihren mittelalterlichen Charme, schließlich ist hier Wilhelm der Eroberer, einer der größten Förderer der Normandie begraben, erhalten. Ein großen Teil macht dabei eine der ausgeprägtesten Burganlagen Europas aus (auch auf Bornholm hatten wir erst vor kuzem so etwas gelesen?!). Sie steht im Zentrum und als wir von den oberen Wehranlagen auf die Stadt blicken konnten, stellten wir wieder fest, dass unzählige Kirchturmspitzen das Stadtbild prägten. Von einem Frauenkloster, das noch heute aktiv ist, im Osten der Stadt, bis zum ehemaligen Männerkloster, mit der schönsten Kirche und dem Grab von Wilhelm, durchwanderten wir die gesamte Stadt. Die Belohnung war ein kostenloses Orgelkonzert in dieser Kirche "Saint Etienne", bei dem der Organist sich in allen Orgelpfeifen und Lautstärken austobte. Toll! Es war auffällig, wie die Stadt sich am Nachmittag füllte, vielleicht auch weil das Wetter nicht wieder so heiß und unerträglich war. Das wir den besten Himbeerkuchen unterwegs fanden und wieder eine entspannende Pause einlegten, brauchen wir hier ja wohl nicht erwähnen! Zum Glück hatten wir auf Anraten des Hoteliers schon rechtzeitig einen Tisch in einem Bistro reserviert, am Abend waren nämlich alle Lokalitäten sehr gut gefüllt. Es gibt hier bei 110.000 Einwohnern über 25.000 Studenten, die das Stadtleben prägen. Nach dem leckeren Mahl, Karin hatte als Vorspeise Gänseleberpastete - foise de gras - und als Hauptspeise Thunfisch, dieser war allerdings roh, schmeckte aber vorzüglich, genehmigten wir uns noch einen Calvados, denn schließlich ist Caen das Zentrum für dieses Getränk!

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