kardit-unterwegs
kardit-unterwegs
vakantio.de/kardit-unterwegs

Tag 14 LE MONT ST. MICHEL - ST. MALO- BREST 19.08.2022

Veröffentlicht: 20.08.2022

Heute machen wor uns auf den Weg nach Brest, unser westlichsten Stadt in der Bretagne, so dachten wir es zumindest! Also frühstückten wir erst einmal in unserem "Hotel Vert" und hatten großes Glück, denn für 9 € bekamen wir viel geboten! Lecker und dann los, nicht gleich, denn wir mussten die Ausgangsschranke überwinden. An der Rezeption konnten wir noch erklären, dass wir keine offizielle Karte zum Verlassen erhalten hatten, aber an der Schranke dauerte es etwas länger. Bis ich endlich die kontaktlose Bezahlung (9,80 €) mit Karins Hilfe geschafft hatte, verging doch einige Zeit! Hier sollte auch einmal erwähnt werden, dass das Bezahlen mit Karte der Standard in Frankreich ist. Und die DEBIT-Card wird hier überall ohne Probleme akzeptiert. Wenn wir da an die Geschichten von Jule und Diana auf dem nordhessischen Lande denken, können wir nur schmunzeln. Wie oft ich schon meine Karte in die falschen Schlitze gesteckt habe, ohne über die Folgen nachzudenken, das ist seltsam! Und es sollte sich auch heute wiederholen!?

Also aufgepasst: Wir fuhren von der überfüllten Küste los und kamen sehr gut auf einer gutausgebauten Nationalstraße voran, als Karin plötzlich äußerte, dass sie gerne einmal nach St. Malo fahren würde! Sie hatte darüber in einem der Reiseführer, den uns Daniela zur Vorbereitung geschenkt hatte, gelesen und wollte dahin. Da es nur einen kleinen Umweg von ca. 90 Kilometern ausmachte und wir eh nicht so früh in unserem Brester-Quartier ankommen sollten (Karin hatte auf englisch mit unserer AirBnb Kontakt aufgenommen!!!), ging es wieder Richtung Wasser. Das Wetter war nicht so dolle, also bewölkt, regnerisch, nebeltrübe und schwül, aber wir kamen gut hin. Nicht diese Tourismusmassen! Außerdem kann Karin immer besser mit ihrem Navi umgehen und mich sehr konzentriert dirigieren, während ich mich um den Verkehr und seltsame Autofahrer*innen kümmern kann. Das beruhigt die Fahrgastzelle sehr!! So fanden wir in St. Malo den idealen Parkplatz direkt hinter der alten Stadtmauer am Atlantik. Und jetzt kommst: Beim Bezahlen des Parkscheins scheiterte ich erneut an den französischen Ansprüchen!? Erst also die Gebühren bezahlen, wie in Deutschland ist nicht. Eine ältere Französin, jünger als ich, nahm einfach meine Karte und drehte sich diskret weg, als die Geheimnummer verlangt wurde. Ich musste nämlich zuvor unser Autokennzeichen eingeben, dann, wie lange wir parken wollten und dann alles bezahlen, mit unserer Card!?! Es ging um 50 Cent für eine Stunde, wir standen bewusst außerhalb! Unfassbar! Der lange Automatenausdruck war bestimmt teuerer als unsere Gebühren!

Trotzdem hatte diese alte Hafenstadt, sehr gut erhalten und ohne größere Zerstörungen aus dem Krieg, eine tolle Ausstrahlung. Aber auch viele andere Touris wussten das und so spazierten wir nur am äußeren Hafen und auf der äußeren Stadtmauer entlang. Die kleinen, super erhaltenen Gassen mieden wir. Die waren voll! Alle Leute die St. Michel besucht hatten, waren bei dem schlechten Wetter ins nicht weitentfernte St. Malo gefahren. Auch wenn die Insel religiös bedingt war und St. Malo der Stützpunkt der französischen Freibeuter. Das sind Piraten im Auftrag des jeweiligen Herrschers.

Nach diesem tollen, vorher ungeplanten Abstecher ging es ohne Probleme, über wirklich gut ausgebaute französische Scnellstraßen mit 130 km/h Maximum und meist 90 km/h bzw. 110 km/h weiter nach Brest. Das Wetter wurde wieder sommerlich und wir erreichten unsere Adresse pünktlich. Nur die Vermieterin war nicht da, aber dafür fand gerade ein Umzug statt. Die ersten Gedanken wurden aber gleich beseitigt, denn Nathalie (eine Frau Ende vierzig) erschien pünktlich und erklärte, na ja!, alles. Sie sprach in ihr Mobile und das sprach dann auf deutsch mit uns! Warum lernt man überhaupt noch Fremdsprachen?!? Jedenfalls lief alles topp und die Wohnung gefiel uns gleich! Alle wichtigen Geschäfte in der Nähe und eine eigene Küche (endlich wieder Gemüse und kaltes Bier!) und eine eigene Waschmaschine! Darüber mehr morgen! Und ein Superinternet, erst mit Problemen, aber so etwas brauchen wir alten Reisende auch unbedingt!


Antworten (1)

Franziska
:-D Die Google-Spracghbersetzung. Großartige Erfindung! :-) Fein, dass die Unterkunft so schön ist

Frankreich
Reiseberichte Frankreich