Veröffentlicht: 20.08.2022
Hier muss in unserem Blog auch einmal erwähnt werden, dass das ständige kurze Anfahren und Erkunden der verschiedenen Orte auch Kraft kostet, speziell in unserem Alter! Jeden Tag Eindrücke aufsaugen und verarbeiten, d. h. miteinander kommunizieren und neue Fragen aufwerfen, ist auf Dauer auch nicht einfach. Dazu kommt das ständige Leben aus dem Koffer (Auto) und dann noch die hohen Temperaturen und die fremde Sprache! Das alles ist nicht zu unterschätzen und macht sich nach zwei Wochen bemerkbar. So sind wir sehr froh darüber, dass wir in Brest eine eigene Wohnung und drei Tage Zeit haben. Und eine eigene Waschmaschine, die unsere Sammlung von verschwitzten T-Shirts und Unterwäsche/Nachtwäsche wieder in Ordnung bringen kann. Außerdem sind alle wichtigen Geschäfte in der direkten Nähe, halt so, als ob man hier wohnen würde. So konnte ich heute Morgen frisches Baguette holen und neue Getränke, damit alles ergänzen, das wir gestern nicht geholt hatten. Dass man an der Kasse seinen Rucksack öffnen und den Inhalt vorzeigen muss, gehört hier auch zum Alltäglichen.
Nach dem Frühstück machten wie uns dann auf den Weg durch die Stadt. Das vorbereitende Infomaterial fanden wir in unserer Wohnung und landeten ohne Umwege an der Touristinfo. Dort erhielten wir die letzten wichtigen Hinweise und eine Öffitageskarte für zwei Personen für 4€! Aber Brest bietet auch nicht so viele Sehenswürdigkeiten, die einer intensiven Beachtung Wert sind. So wie diese Stadt insgesamt einer typischen Kleinstadt im deutschsprachigen Raum entspricht. Nur durch das Meer und die damit verbundenen Hafenanlagen erhält der Ort ein anderes Flair. Trotzdem fühlten wir uns, für einen Samstag, doch sehr allein und nur an der Schwebebahn über den "Rade de Brest" (Fjord, aber nicht so richtig!?) gabe es eine Menschenansammlung. So nutzten wir unsere Tageskarte und fuhren einfach so zur Endhaltestelle einer der beiden Straßenbahnen (erholsames Sitzen und Klimaanlage) und dann zurück zu unserer Wohnung. Wieder zu Hause gesund kochen, die nächste Waschmaschine, den Reiseblog aktualisieren und die nächsten Fixpunkte überdenken, das alles füllte den heutigen Nachmittag. Die Ergebnisse können alle Interessierten morgen nachlesen. Denn dann machen wir einen entspannenden Gammeltag, der uns zusteht und einfach, wie bereits angedeutet, unbedingt sein muss! Wir treiben durch diese geplanten acht Wochen, müssen aber auch unsere Kräfte einteilen!