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Aprilwetter in der fränkischen Schweiz

Veröffentlicht: 16.05.2021

Mai 2021


Für einen Kurztrip machte ich mich Mitte Mai mit meinem Freund auf den Weg in die fränkische Schweiz, wo wir ein wenig wandern wollten.


Die fränkische Schweiz ist ein touristisches Gebiet in Bayern und gehört geologisch zu fränkischen Alb, einem Mittelgebirge. Die fränkische Schweiz zeichnet sich durch eben diese Berge und die zahlreichen Burgen aus, die dort zu finden sind.

Zunächst wanderten wir in Streitberg los. Das Wetter war durchwachsen, es regnete leicht. Über einen schmalen Weg mit vielen Treppen gingen wir zuerst durch den Ort, dann hinauf zu einer Burgruine der Streitburg. Da gibt es allerlei interessantes zu lesen über die Gerichtsbarkeit im Mittelalter und einen tollen Ausblick, der in unserem Falle leider recht wolkenverhangen war. Weil wir keinem genauen Wanderweg folgten, führte uns unser Weg wieder etwas bergab, wobei wir an großen, eindrucksvollen Kalksinterterrassen vorbei kamen. Auf die kurze Zeit war es sehr sonnig geworden. Von der Burg aus hatten wir auf einem anderen Berg ein Pavillon gesehen, das wir nun ansteuerten. Der Weg ging steil hinauf, war eng und etwas rutschig, aber sehr abwechslungsreich durch Felsen und am Hang entlang. Das Pavillon ist sehr schön, wieder wurden wir mit einem tollen Blick belohnt. Es wurde 1904 erbaut und vor knapp 20 Jahren hergerichtet. Immer noch im Wald führte uns der Weg schließlich zu einem Felsentor. Das ist wirklich beeindruckend! Festes Schuhwerk ist dringend erforderlich, um zwischen den zwei eng stehenden Felsen hindurchzusteigen. 

Dann ging der Weg wieder bergab. Unten angekommen überlegten wir, wohin wir nun wandern wollten, als wir dunkle Wolken am Horizont sahen. Im Nu waren die Wolken bei uns und nahmen uns die Entscheidung ab. So schnell wie möglich gingen wir auf ebenem Weg zurück zum Auto. Das war gut so, denn es begann zu tröpfeln, es blitzte und donnerte und ehe wir es uns versahen, goß es wie aus Kübeln. Dem Hagel entkamen wir dann gottseidank, indem wir uns ins Auto flüchteten.

Eine zweite Wanderrunde begann wieder in Streitberg, wo wir bei strahlendem Sonnenschein erstmal auf die andere Seite des Flüsschens Wiesent wechselten. Dort gibt es einen großen Wandererparkplatz und es war echt viel los! Wir folgten dem Wanderweg durch den Wald und steil bergauf, um zur Burg Neideck zu kommen. Das ist ein größeres Areal, die Burg ist zum Großteil eine Ruine, aber ein Turm war ganz. Von oben hatten wir einen optimalen Blick auf das Wiesenttal. Dem folgten wir dann im Wald bis Muggendorf. Leider kannten wir uns hier nicht mehr so wirklich aus und wir folgten einfach irgendeinem Weg, der wieder zurück nach Streitberg zeigte. Leider war der Weg bald gor. Anscheinend war es vor uns aber mich zahlreichen weiteren Wanderern ähnlich ergangen, denn ein Trampelpfad führte ca. 1,5 lang an der Wiesent durch das Gras. Sowas liebe ich ja! Schließlich kamen wir wieder auf einen Weg, der war geteert und führte uns wieder zurück nach Streitberg. Der Himmel war wieder sehr dunkel geworden, aber diesmal konnten wir uns vor Regen schützen. So endete unser kleiner Kurztrip.

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