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Ankunft in Südafrika - erstes Wochenende

Veröffentlicht: 28.08.2017

Vor einem Jahr habe ich mich bei Volunta für ein einjähriges FSJ beworben und bin mittlerweile schon in Südafrika gelandet.

Vor meiner Ankunft konnte ich mir nur wenig unter Südafrika vorstellen. Auch nach dem Vorbereitungsseminar für alle Freiwilligen, die mit Volunta nach Afrika reisen, fliegt man in ein unbekanntes Land, von dem man in Deutschland eher weniger mitbekommt. Wenn man in Deutschland generell von Afrika spricht, stellt man sich eher ärmere Menschen vor, die noch in ihren Stämmen im Urwald oder in der Steppe leben und trotz Armut glücklich sind. Und obwohl ich schon mehr über Südafrika erfahren habe, als andere in Europa, sowohl in der Schule, als auch beim Vorbereitungsseminar, konnte ich mir immer noch nicht genau vorstellen, wo meine 3 Mitfreiwilligen und ich denn landen werden. Aus diesem Grund habe ich vor meinem Abflug alle möglichen Vorrichtungen getroffen, um mich vor möglichen Überfällen und sonstigen Krminalitäten zu schützen - wie z.B. eine Bauchtasche unter der Kleidung. Zusätzlich gab mir meine Mutter etwas übermotiviert Tipps und erzählte mir von Maßnahmen die sie an meiner Stelle noch treffen würde.

Sonnenaufgang Frankfurt - Johannesburg

Am 11.August haben sich dann die Freiwilligen deren Einsatzorte in Namibia und Südafrika liegen in Frankfurt am Flughafen getroffen, um gemeinsam nach Johannesburg zu fliegen, wo wir 8 Südafrika-Freiwillige weiter nach Port Elizabeth (PE) reisten, wo wir auch am Nachmittag des 12.August landeten und unsere 4-er Gruppe für die Einsatzstelle in Alexandria herzlich und liebevoll in Empfang genommen und direkt mit dem nötigsten, wie neuer Handynummer und Währung, ausgestattet wurden.

Flughafen Johannesburg - warten auf den nächsten Flug
Johannesburg - Port Elizabeth

Etwas entfernt vom Flughafen sind wir dann in ein Restaurant in der Stadt gefahren und ich habe mich selbst dabei ertappt, dass ich etwas verwundert darüber war, dass die Leute hier so "normal" aussehen. Die Menschen hier tragen Kleidung, wie man sie auch in Europa sieht und alles sieht sehr westlich geprägt aus, nicht so, wie Südafrika aus den Vorstellungen, sondern wie ein Urlaubsort, direkt am Ozean ein Restaurant mit wunderschönem Ausblick gutem Essen und ein paar Palmen an der Promenade.

Nach dem Essen sind wir dann in einen Supermarkt etwas außerhalb von PE, um das nötigste für den nächsten Morgen zu kaufen, und auch der Supermarkt hat zumindest von außen sehr an einen amerikanischen erinnert.

Während der einstündigen Fahrt in das 10.000 Einwohnerstädtchen, Alexandria, konnten wir die Landschaft mit Sanddünen, Straußen- und Büffelfarmen, den mit Bäumen bestückten Hügel des Addo Elephant Nationalparks und unendlichen Weiten beobachten, während die Sonne schien und man mit Bluse herumlaufen konnte, obwohl es Winter ist. Zu diesem Zeitpunkt dachten wir 4 noch, dass man hier im Winter wohl doch nicht so sehr frieren würden, wie es andere vorherige Freiwillige erzählt haben.

In Alexandria angekommen zeigten uns unsere Mentoren die vorerst wichtigsten Orte, den Supermarkt und die Schule (Alexandria Christian Academy), und brachten uns dann in unser neues Zuhause. Wir leben jetzt ein Jahr zu 4 in einem großen Haus mit Garten direkt neben dem "Quin Sculpture Garden".

Unser Garten
Neues Zuhause - Alexandria

Den Rest des Tages haben wir unsere Koffer ausgepackt und sich jeder in seinem Zimmer eingerichtet, in dem zur Begrüßung ein Namensschild für die Schule und ein mit Namen besticktes Handtuch lagen.

Als es immer später wurde und es draußen abkühlte, haben wir dann gemerkt, dass auch wenn am Tag die Sonne scheint und man mit Bluse draußen herumlaufen kann, es Abends schnell kalt wird und man selbst im Haus friert und sich eine oder zwei Jacken anzieht, da die Häuser hier kaum isoliert sind. Zwar haben wir tragbare Heizkörper im Haus, die wir aber nicht benutzen, da wir Prepaid-Strom haben, der für den ganzen Monat reichen muss.

Winter in Südafrika, beim Strom sparen

Am nächsten Tag wurden wir von der Kirche befreit und hatten Zeit uns etwas einzurichten. Wir erledigten direkt einen Großeinkaf und kamen vom Supermarkt mit je 10 kg Sack Reis und Kartoffeln zurück, da diese Lebensmittel hier günstig sind, im Gegensatz zu Milchprodukten.

Vollbepackt nach dem Einkauf

Den Rest des Wochenendes verbrachten wir viel Zeit gemeinsam in unserer neuen WG, da wir uns gegenseitig eigentlich erst auf dem Vorbereitungsseminar, zwei Wochen vor der Ausreise, kennengelernt haben.

Antworten (4)

Jochen
Viel Spass zusammen 😎🤠 Toll geschrieben, Belli.

Isabelle
Danke!! <3

Karin
Schöner Beitrag Isabelle, hat Spass gemacht zu lesen 😗

Isabelle
Dankeschön!!

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