IkeAnBord
IkeAnBord
vakantio.de/ikeanbord

Oh Bosnien

Veröffentlicht: 24.08.2021


Wir sitzen gerade an einem ganz tollen Spot in Kroatien. Seit Stunden beobachte ich diese Kitesurfer und bin neidisch, dass ich das nicht kann (und gerade zu geizig es zu lernen). Jetzt wird der Wein geöffnet und ich berichte noch von unserer kurzen Durchreise durch Bosnien.

Bosnien-Herzogovina, was soll ich sagen. Tolle Leute, mit nicht so toller Mentalität, wenn es um Müll und Sauberkeit in ihrem eigenen Land geht. Aber fangen wir mal von vorne an. Am Freitag (21.08.) sind wir vom grünen Slowenien ins östliche Hinterland von Kroatien gefahren. Uns erwarteten eine vertrocknete Landschaft, halbfertige Häuser, geschlossene Geschäfte und Müll an vielen Ecken. Ein Kontrastprogramm im Gegensatz zum reichsten Land der alten Jugoslawien-Länder. Nach knapp 1,5 Stunden hatten wir auch die Grenze zu Bosnien erreicht (Hintergrund dieser Reiseroute war die Maut zu vermeiden, die in Kroatien in den Hotspots wirklich teuer ist). In Bosnien selbst war landschaftlich zunächst kein Unterschied zu erkennen, aber es war mehr los auf den Straßen, die Leute wirkten aufgeweckter. Wir suchten uns in der Nähe eines Sees einen Schlafplatz. Nachdem wir uns via Gebärden bei einem naheliegenden Hausbesitzer erkundigt hatten, ob unser gewählter Platz in Ordnung ist, blieben wir stehen. Während wir kochten, kamen zwei Bosnier vom Angeln zurück. Es hat nicht lange gedauert zückte der eine schon seinen selbstgebrannten Apfelschnaps und bot uns eins bis drölf Schlucke an. Zum Glück hatten wir bei unserem letzten Campingspot Birnenschnaps gekauft und schafften somit eine gute Basis. Nenad (auf Deutsch: Günther) konnte ein paar Fetzen deutsch und so verbrachten wir Schnapstrinkend ca. 1,5 Stunden vor unseren Autos.

Am nächsten Morgen ging es mir gar nicht so gut und wir saßen den restlichen Tag im Auto. Mittags gab es einen kleinen Zwischenstopp an einem See, der nicht nur ein Tourihotspot war, sondern auch von Einheimischen genutzt wird. Baden wollten wir dort auch nicht unbedingt, überall lag Müll, Glas oder Grillreste herum. Die Fahrt zu unserem nächsten Spot bot allerdings einen Szenerie Wechsel. Umgeben von Bergen und weiten Tälern, scheint mir der Südwesten Bosniens eine kleine Perle zu sein, weswegen ich ihn mehr gerne am Rückweg nochmal anschauen möchte inklusive der Stadt Mostar.

Jetzt genießen wir noch ein wenig Kroatien, nachdem wir den Massentoursimus an der Küste endlich hinter uns gelassen haben. Hier gibt es auch eine Strandbar vermutlich werden wir morgen noch nicht nach Montenegro weiterfahren, je nachdem wie gut die Mojitos sind.

Ah übrigens haben wir in Kroatien einiges an Essbaren in der Wildnis gefunden. Also Feigen (eine grüne Sorte, die werden nicht Violett und ihren Reifegrad erkennt man daran, dass ein süßlicher Saft austritt und sie sehr weich sind), gemeiner Fenchel (gut zum Tee kochen) und Basti hat heute noch Rosmarin ausm Hotelgarten (nicht so wirklich Wildnis ich weiß) geklaut.

Antworten (5)

Georg
Wenn ihr Ruhe sucht, der Campingplatz in der Bucht von Prapratno bei Ston hat mir gut gefallen, unter Olivenbäumen und morgens und abends ist der Strand leer. Ist von euch aus (allerdings) nicht weit. Montenegro hat eine sehr, sehr hohe Corona- Inzidenz, Masken und Abstand habe ich kaum gesehen ... Gute Fahrt . Georg

Maximilian
Habt ihr Toastbrot dabei?

Patrick
Und wieviel habt ihr verbraucht?

Patrick
https://images.app.goo.gl/cFCGRoD2hnu34uRx9

Gena
Hallo Georg, wir sind in Kroatien mittlerweile schon kurz vor Dubrovnik, aber evtl. kommen wir am Rückweg noch in Prapratno vorbei:) Ich wollte noch fragen wie es mit der nächtlixhen Ausgangssperre in Albanien aussieht? Liebe Grüße!

Kroatien
Reiseberichte Kroatien