Nachdem wir gestern einmal durch den Nordosten Kroatiens gereist sind, haben wir die Grenze nach Bosnien überschritten und da es nicht in der EU ist, hatten wir direkt kein Internet mehr und Probleme mit der Navigation. Dennoch haben wir es bis nach Prijedor geschafft (die nächst größere Stadt nach der Grenze). Leicht verkatert und mit einem flauen Gefühl im Magen (wie es dazu kam, kommt an anderer Stelle) sitzen wir nun in einer Tankstelle und nutzen das W-Lan.
Jetzt möchte ich von der Traumstadt Ljubljana erzählen:
Mit ein bisschen mehr als 200.000 Einwohnern ist es die größte Stadt Sloweniens und ein sechstel der Gesamtbevölkerung wohnt dort (verständlich!). Bereits bei unserer Googlesuche waren wir von der Studentenstadt begeistert und beschlossen einige Tage dort zu bleiben. Gecampt haben wir bei einem Bauern ca. 15km von der Stadt entfernt wieder für 10€ die Nacht. Mit dem Zug (1 km von unserem Schlafplatz entfernt) ist man für 1,90€ oneway in 15 min in der Innenstadt.
An Tag 1 haben wir das Städtchen mit seinen vielen Brücken, kleinen Gassen und von der Burg aus sogar von oben genossen. Uns ist direkt aufgefallen wie grün und sauber die Stadt ist. Es gab Burger und wirklich leckere Babyribs beim Lokal Central.
An Tag 2 gab es Kaffee im Cafe Čokl, was nur zu empfehlen ist und für unschlagbare 2,00 € sind sogar zwei Cappuccino drin. Im Anschluss ging es auf den Markt, der direkt danebenlag und zufällig war es Freitag und es war Foodmarkt. Was ein Fest! Mit guter Musik im Ohr und Sommerstimmung im Herz gab es Paella und fancy Dampfkuchen (habe keinen Vergleich dafür). Leicht vollgefressen ging es noch zum Secondhand Shopping, da unser Auto allerdings schon recht voll ist, wurde nur geschaut (Basti sagt ich muss erst was entsorgen, bevor ich mir was neues kaufe...). Nach kurzem Outfit und Parkplatz wechsel (0,40€ die Stunde) ging es fließend zum (Überraschung) Essen über. Eine Fleischplatte bei "Das ist Walter". Basti hat sich zum Ziel gesetzt in jedem Land einen Walter zu finden :D.
Am Abend kam dann das Highlight! Das Gelände Metalkova. Ein linksgrün-versifftes Kunstzentrum mit verschiedenen Clubs und Konzerten außen. Endlich mal wieder Party und das im Gayclub Tiffany. Zu 2000er Elektromusik wurde mit kühlen Bieren in der Hand abgesteppt. Auf diesem Gelände haben wir auch ein paar andere deutsche und tschechische Touris getroffen, mit denen wir den Abend verbracht haben :) (Da die Welt ein Dorf ist, kannte die eine Bastis Onkel. Die beiden haben gemeinsam an einem Projekt in Hamburg gearbeitet :D).
Glücklich, k.o und besoffen kamen wir gegen 0:00 Uhr wieder am Campingplatz an und wie ihr merkt schwärme ich heute noch von dieser tollen Stadt. Mal sehen wie es im trockenen und nicht so grünen Bosnien weitergeht.
P.S. kein Plan warum sich die Schriftfarbe geändert hat.