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Irlands Süden

Veröffentlicht: 16.09.2018

Tag 3: Auch in Irland angekommen wollten wir gerne die großen Straßen vermeiden und haben uns deshalb auf eine kleine Landstraße Richtung Arthurstown begeben. Wir hatten uns aufgrund unserer Müdigkeit entschieden nicht weit zu fahren, so dass wir noch ausreichend Zeit hatten einen groben Plan für die nächsten Tage zu schmieden. Da in unserem Reiseführer beschrieben wurde, dass Wilcamping in Irland verboten sei, kam uns ein Schild "Camper Parking 2,5 km" sehr gelegen und lockte uns bereits bei Wellingtonbridge auf eine enge Seitenstraße. Unser erster Platz in Irland an einer kleinen Bucht war gefunden! Das dieser 20 EUR pro Nacht kostete war uns dann auch egal. Es gab Dusche und WC und wir konnten unseren Wassertank auffüllen.

Tag 4: Unser erstes Tagesziel war die Halbinsel Hook Head mit einem windigen Rundrang um den Leuchtturm. Die dort stehenden Campervans zeigten uns schnell, dass das mit dem Wildcampen scheinbar doch nicht so streng gesehen wird, so dass wir uns vornahmen zukünftig mutiger zu sein.

Danach fuhren wir zielstrebig nach Cork, wo uns die App einen Parkplatz zur Übernachtung mitten in der Stadt aufzeigte. Dort angekommen stellte sich heraus, dass dieser seit knapp 4 Wochen geschlossen hatte :( Nach kurzer Verwirrung entschieden wir uns einen anderen Parkplatz zu suchen und die Nacht nicht in Cork zu bleiben. Wir schauten uns den English Market, eine Markthalle mit verschiedensten kulinarischen Ständen, an und suchten uns auf der Paul Street, einer studentische Straße, einen Pub um Fish und Chips zu essen. Mit voll gestopftem Magen machten wir noch eine kleine Stadttour zu diversen Sehenswürdigkeiten. Alles in allem waren wir von Cork nicht all zu sehr begeistert, weshalb uns eine Weiterfahrt nicht schwer viel.

Im weiteren Verlauf stellte sich dies jedoch sogar als glückliche Fügung heraus, denn wir führen weiter Richtung Kinsale und fanden einen traumhaften Parkplatz am Charles Fort um den Sonnenuntergang zu beobachten und zu übernachten.

Tag 5: Nach einer erholsamen Nacht wurden wir mit einem "Hello, how are you?" von unseren Parkplatznachbarn begrüßt - Dan und Dee, ein australisches Ehepaar, welches Hab und Gut verkauft hat um mit einem Wohnmobil durch Europa zu reisen. Durch die monatelange Erfahrung, konnten sie uns noch zwei Apps - park4night und campercontact - empfehlen. Aufgrund unseres ersten Smalltalks auf Englisch verzögerte sich unsere Abfahrt - zum Glück - so dass wir noch erleben durften wie eine Gruppe von Delfinen sich Richtung Hafen aufmachte.

Anschließend haben wir das farbenfrohe Kinsale erkundet, sind dann zum Drombeg Stone Circle und bald darauf Richtung Baltimore aufgebrochen. Die ehemalige Piratenhochburg ist mittlerweile nicht mehr gefährlich und wird stattdessen jetzt von Wassersportlern belagert.

Da wir uns gegen einen städtischen Schafplatz entschieden, fuhren wir noch ein paar Kilometer weiter nach Ballydehob wo wir einen tollen Platz an einer alten Steinbrücke mit Blick auf eine Bucht hatten. Nach einem kurzen Spaziergang schlug das Wetter um und wir verbrachten einige Zeit im Bus. Später gesellte sich ein VW Bus mit deutschem Kennzeichen zu uns. Die Mannheimer Sonja und Christian luden uns ein, den Abend gemeinsam in ihrem T3 zu verbringen.

Tag 6: Die stürmische und regnerische Nacht wurde von einem sonnigen Morgen abgelöst, so dass wir die Campingstühle vor den Bus stellten und am Wasser frühstückten.

Danach ging es auf nach Mizen Head, dem südwestlichsten Punkt Irlands. Die Eintrittskosten wurde mit diversen schönen Ausblicken über das Meer und Felsformationen entlohnt. Von der Bogenbrücke über die Meeresschlucht konnten wir Seerobben beim planschen beobachten. Da wir recht früh und außerhalb der Saison dort waren, hatten wir sogar einige einsame Momente. Mizen Head ist definitiv einen Abstecher wert!

Da uns vorab von zwei Freunden - André und Linda - gesagt wurde, dass wir nicht alle fünf Finger/ Halbinseln besuchen müssten, haben wir uns nach Mizen Head entschieden den Ring of Beara zu befahren. Während unseres Mittagsstopps an einem Parkplatz mit wundervollem Ausblick fuhr doch tatsächlich der altbekannte VW T3 aus Mannheim auf dieselbe Parkbucht. Hihihi... so klein ist Irland.

Weiter ging es nach Castletownberehaven - mit den bislang schönsten öffentlichen Toiletten :D. Hier werden wir auf einem kostenlosen Camperparkplatz die Nacht verbringen und eventuell noch einen der Pubs im Ort aufsuchen.


Antworten (1)

Corinna
Es ist so toll von euch zu lesen. Das klingt alles echt aufregend und abenteuerlich. Freue mich, dass ihr so viele schöne Erlebnisse und Bekanntschaften habt. Und ihr habt Delfine gesehen!!!! :D Genießt die Pubkultur und lassts euch gut gehen.

Irland
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