Dienstag, 26.2.19

Heute stand ich wieder sehr gemütlich auf, da ich erst um 12.30 Uhr arbeiten gehen musste. Das Wetter ist heute sehr wechselhaft. Am Morgen schien die Sonne und der Himmel war strahlend blau. Eine Stunde später regnete es wie aus Kübeln. Der Regen hielt dann den ganzen Tag an. Um halb 1 war ich dann im Hous of hope. Die Köchinnen waren gerade draussen für ihre Zigarettenpause. Drinnen köchelte der Bohneneintopf vor sich hin und brauchte reichlich wenig Aufmerksamkeit. Trotzdem waren sie heute zu 5. in der Küche!! Also machte ich mit ihnen Pause und wartete drauf, bis um 13.30 Uhr die Schalen gefüllt werden. Als die Kinder da waren setzte ich mich wieder etwas zu ihnen, um zu reden. Einige erkannten mich noch von gestern und fingen von sich aus an, mich Sachen zu fragen. Ich erzählte, dass ich aus der Schweiz komme und die meisten Kinder wussten sofort, welches Land das ist, respektive welche Flagge an der Wand. Ich glaube die Schweiz ist für sie ein sehr wichtiges Land, da die Gründer des House of hope aus der Schweiz kommen (und somit das Geld). Ein Junge fragte mich, ob ich mit dem Helikopter gekommen bin :).
Nach dem Essen half ich wieder beim Abwasch und dann war der Arbeitstag auch schon wieder vorbei. Spannend zu sehen war heute, wie unterschiedlich die Kinder gekleidet sind. Obwohl es in Strömen regnete, hatten einige Kinder nur Flipflops an und trugen keine Regenjacke. Andere wiederum hatten eine Wollmütze auf dem Kopf. Die Kinder tragen hier eine Schuluniform, jedoch ist auch diese bei einzelnen Kindern zerlöchert.
Bevor ich vom House of hope nach Hause ging, fragte ich Maria, ob ich am nächsten Tag früher kommen soll. Sie sagte dann, nein nein du bist doch in den Ferien hier, komm wann immer du willst! Ich versuchte ihr dann zu erklären, dass ich eigentlich zum Helfen hier bin und nicht für Ferien. Sie wollen jedoch meine Hilfe nicht und somit machte ich mit ihr ab, dass ich am nächsten Tag um 13 Uhr komme.