Kosovo - Kloster Visoki Dečani

Die Grenzkontrolle von Albanien nach Kosovo ist, so wie eigentlich fast jede unserer Grenzüberfahrten, auch diesmal erzählenswert...

FloH war noch immer auf der Suche nach Postkarten und wir dachten uns, dass es die vielleicht an der Grenze geben könnte, wo es ja sehr oft irgendwelche Tax-Free-Shops gibt. FloH fragte zwar noch in jeder noch so kleinsten Bar nach, wo erst noch der Enkel geholt werden musste, der Englisch sprach, aber auch hier gab es niergends Postkarten. Das war den Menschen vermutlich auch noch nicht untergekommen, Touristen, die von der Region Souvenirs kaufen wollten. Die Grenzkontrolle war recht unspektakulär, auch wenn uns der Grenzbeamte auf gutem Deutsch abfertigte und er grinsend auf unsere Frage, wo er denn so gut Deutsch gelernt hätte, antwortete: Nee nicht Deutsch. Bayrisch :D Auch das Auto brauchte noch eine extra Versicherung für den Kosovo für 15 Euro 2 Wochen (weniger ging nicht), da hier die internationale grüne Karte nicht anerkannt wurde. Als wir das alles erledigt hatten, ging es immer weiter ins Land - wenn auch nur auf ganz offiziellen Straßen, da es wohl noch immer Landpartien gibt, die noch nicht vollständig entmient sind... Sogar in unserem Lonely Planet standen einige Highlights für den Kosovo drin, sodass wir uns auf dem Weg noch das Kloster Visoki Decani anguckten. Für den Besuch musste man mehrere (österreichische) Militärkontrollen passieren und seinen Pass vorzeigen bzw. sogar als Pfand dalassen. Die österreichische Armee ist noch immer im Kosovo im Einsatz, um dort auch die serbische Minderheit zu schützen und um das Kloster vor weiteren Grafftiti-Attacken der ISIS (so zumindest die Aussagen unseres Guides) zu schützen.

Das Kloster selbst ist wirklich unglaublich modern hergerichtet und die Kirche ist so toll verziehrt, dass es uns die Sprache verschlagen hat bei der Besichtigung. Leider durfte man von drinnen keine Fotos machen, aber die bunten und sehr prunkvollen Ikonen und Wandverziehrungen sind uns noch gut im Gedächtnis.