3 Tage Bangkok

Bangkok 08.03-10.03

Am Flughafen in Sydney verging die Zeit (dank WLAN) relativ schnell, im Flugzeug war neben mir und einer etwas fülligeren Frau (die am Fenster saß) ein Platz frei, sodass ich mich zwischenzeitlich, wenn grade mal keine Turbulenzen waren, hinlegen konnte.

Den Film "fantastic beasts and where to find them" begeisterte mich so sehr, dass ich ihn gleich zweimal schaute.

Der Flug war insgesamt ziemlich holprig und es gab kaum Zeit in der man nicht angeschnallt sein musste.

In Bangkok angekommen (um 1 Uhr nachts) machte ich mich dann auf die Suche nach den Taxis, ich fand sie auch, allerdings verstand ich das System nicht (man muss einen Bon mit einer Nummer ziehen und wird damit einem taxi zugewiesen). Ich konnte die Stände an denen man den Bon ziehen könnte allerdings nicht sehen, da eine große asiatische Gruppe davor stand. Also versuchte ich verschiedene Leute auf englisch anzusprechen, wurde allerdings ignoriert oder nicht verstanden.

Nach etwa einer halben Stunde war ich am Ende mit den Nerven und kurz vorm heulen. Bis sich die Gruppe dann auflöste und ich endlich das System durchblickte.

Das nächste Problem erwartete mich allerdings keine 2 Minuten später im taxi: der Taxifahrer verstand mich überhaupt nicht, wusste nicht wo mein Hostel ist, kannte weder die englische noch die Thailändische Bezeichnung der Straße & mit der Karte die ich ihm auf meinem Handy zeigte, konnte er auch nichts anfangen. Also fragte er nach der Telefonnummer meines Hostels, rief an und ließ es sich erklären.

Um 3 Uhr morgens checkte ich dann ein & verlängerte gleich um 2 weitere Nächte (musste aber morgens das Zimmer wechseln weil der Frauendorm für die nächsten Nächte voll war.

Als alles geklärt war rief ich erstmal mama an um Bescheid zu sagen dass ich die Fahrt zum Hostel geschafft hatte.

Am Mittwoch traf ich 3 deutsche Mädchen beim Frühstück, leider checkten sie schon aus, sodass sie den Tag nicht mit mir etwas unternehmen konnten. Rika sprach mich dann später an und fragte ob ich schon was vor habe und ob ich Lust hätte mit ihr zum Wat Pho Tempel zu gehen.

Wir latschten also 1,5 Stunden durch die Pralle Sonne.

Bangkok ist... laut, chaotisch, voll, dreckig, warm, stickig und stinkig.

Ich fühlte mich gar nicht wohl, war aber froh über Rikas Gesellschaft.

Am Tempel kauften wir uns erstmal ein Tuch um unsere Oberschenkel und Knie zu verdecken & dann gingen wir auch schon in den Tempel. Ich hatte erwartet die Tempelanlage sei sauberer... aber auch hier wurden die Touris Fließband mäßig abgefertigt.

Der riesige goldene, liegende Buddha war zwar beeindruckend, aber es war zu warm und zu überfüllt um es richtig zu genießen.

Gegen Nachmittag nahmen wir dann ein Taxi zurück zum Hostel.

Ich war unglücklich & beschloss die restliche Zeit bis meiner Abfahrt nach Chiang Mai (am 10.3 abends) im Hostel zu verbringen und nur zum Essen raus zu gehen.

Es waren einfach zu viele Eindrücke und Veränderungen für einen Tag.

Beim Frühstück am nächsten Tag lernte ich dann Lukas kennen, ein 28-jähriger Fotograf aus Hannover.

Wir beschlossen uns gegen 11 Uhr zu treffen um zu Khao san Road (backpackerstrasse) zu laufen.

Wir brauchten auch hier wieder fast 2 Stunden und setzten uns erstmal in ein Café, aßen Crêpes und tranken einen Smoothie.

Dann liefen wir dort durch ein paar Seitenstraßen und aßen abends an einem kleinen Straßen Imbiss eine große Portion Padthai für umgerechnet etwa 1€!!

Zurück fuhren wir dann mit dem Taxi und abends fiel ich total erledigt ins Bett.

Am 10. checkte ich dann aus & traf mich gegen halb 11 morgens mit Nikki (aus Kerikeri, NZ) wir liefen zu einem kleinen Park, saßen auf ein paar Bänken im Schatten und genossen jede kühle Briese die vorbei zog. Im Anschluss gingen wir noch bei einem veganen Imbiss was essen, bevor wir uns gegen halb 3 zurück ins Hostel begaben.

Eine halbe Stunde später verabschiedete Nikki sich & ich nahm meine Rucksäcke, hielt mir ein Taxi an und machte mich auf den Weg zum Bahnhof.

Ich holte gegenüber mein ZugTicket ab, buchte in einem noch meinen Rückflug von Chiang mai und die Weiterfahrt mit einem Nachtbus nach Ranong für den 14.

Ein ziemlich straffes Programm, aber ich bin zufrieden damit, nach den Wochen in Neuseeland in denen wir uns überall viel Zeit lassen konnten, bin ich jetzt auch ganz froh für ein paar Tage viel Action zu haben, dann in Bali 2 Wochen am Strand entspannen und danach endlich nach Hause zu kommen.

Am Bahnhof setzte ich mich mit 2 donuts neben eine süße Thai Frau und ihrem Kleinkind und wartete auf meinen Zug.

Um 18:10 Uhr fuhren wir dann los - 13 Stunden im Nachtzug in den Norden: nach Chiang mai!

Im Zug war es eiskalt... die Klimaanlage kühlte das Abteil so stark runter, dass ich mir eine leggins und einen dicken Pulli überziehen musste!

Gegen etwa 20 Uhr kamen Mitarbeiter der Bahn und klappten die Sitze zu Betten um, dann wurde noch eine Matte drüber gelegt, mit einem weißen Laken überzogen, ein Kissen bezogen und eine Decke (eingepackt in eine Plastiktüte) dazu gelegt.

Ich zog den Vorhang zu, was die ziemlich kalte Klimaanlage extrem gut abhielt, so gut, dass es mir über Nacht sogar warm wurde & ich den dicken Pulli ausziehen musste!

Die matte war zwar steinhart aber ich habe fantastisch geschlafen, das schaukeln des Zugs bringt einen hervorragend dazu einzuschlafen. Also schlief ich von 21 Uhr bis 6 Uhr morgens (wo wir von den Mitarbeitern von einem lauten "Good Morning" geweckt wurden).

Grade rechtzeitig zum Sonnenaufgang! Einfach genial! 

Am Bahnhof unterhielt ich mich dann mit Sarah; wir beschlossen zu Fuß zum Hostel zu gehen (ihres war nicht unweit von meinem). Jedoch gaben wir nach etwa einer halben Stunde auf und ließen uns von einem tuktuk ähnlichen Gefährt mitnehmen.