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Unsere Wege trennen sich

Veröffentlicht: 16.06.2018

12. April - 25. Mai

Die 3 Tage in Valparaiso waren vergangen als wäre es nichts gewesen. Naja war es ja auch irgendwie.
Ich meine 3 Tage sind nicht wirklich viel.

Die letzten Stunden gingen vorüber, wie im Fluge und ein bisschen nervös wurde ich schon, als mir im Bus nach Santiago bewusst wurde das ich bald vorerst alleine da stehen würde.

Nur kurze Zeit später verabschiedeten wir uns von einander. Mit einem ungefähren Datum im Kopf fürs Wiedersehen gingen wir unserer Wege.

Keine Sorge. Alles gut. Das war schon seit langem geplant, da eine Hochzeit von Hilmars Gastbruder auf dem Plan stand.

Da stand ich nun in der Metro. Zwar mit einer Wegbeschreibung, aber mit wenig bis hin zu gar keiner Erfahrung was das U-Bahn fahren anging.
Was sollen wir Jenenser auch mit einer Metro 😂

Nach mehreren Frageversuchen, wobei manche gelangen und manche nicht, stieg ich bei der richtigen Metro Station aus.
Mein Ziel zu finden offenbarte sich allerdings als größeres Problem als zunächst gedacht.
Selbst einige Fußgänger konnten mit der Adresse die ich hatte nichts anfangen.

Schlussendlich schickte mich ein Junge meines Alters in eine Richtung, die für den Moment überzeugend klang.

Ich hatte noch keine 5 Schritte getan als plötzlich eine vertraute Stimme meinen Namen rief.

Auf einmal stand Sandra vor mir. 

Ich war total überwältigt. 

Wie konnte das sein?
Gerade die Person zu der ich wollte stand direkt vor mir. 

Verrückt!

Noch verrückter wurde es als ich die Umstände dieses Glücksfalls erfuhr. Sandra's Mutter hatte mich erkannt... dabei kannte sie mich nur von einem Foto, welches sie ein einziges mal gesehen hatte.

Und so begann mein Abenteuer in Santiago de Chile...

Die nächsten 2 1/2 Wochen waren überaus ereignisreich.
Ich lernte einen Venezulaner namens Enrique kennen, der mir nicht nur die verschiedenen Facetten der Stadt zeigte, sondern auch zu einem engen Freund wurde.

So sah ich die Kathedrale von Santiago (tolles Gebäude), Plaza de Armas (ein riesiger zentraler Platz umgeben von Gebäuden aus der Kolonialzeit), Cerro Santa Lucia (kleiner Hügel mit einem ehemaligen Fort und angrenzenden, riesigen Park), Palacio (Regierungssitz), das Museo de Arte und vieles mehr.

Besonders schön fand ich persönlich jedoch den Cerro San Cristobal. 

Ein Berg inmitten des Stadtviertel Bellavista.

Der Park war überaus gut touristisch ausgebaut.
So konnte man mit dem Auto, einer Seilbahn oder zu Fuß zur Spitze gelangen. 

Da ich kein Auto habe und die Seilbahn exorbitant teuer war entschied ich mich für einen der zahlreichen Wanderwege.

Bin noch nicht dick genug um das als Ausrede benutzen zu können. 😅

Es ging serpentinenartig aufwärts und umso höher man stieg umso beeindruckender wurde die Aussicht.
Nach einem kleinen Platz und einer Pflasterstraße die flankiert wurde von Blumen zur rechten und die Millionenstadt zur linken erreichte ich die Station der zu teuren Seilbahn.

Das war alles schon ganz schön, aber nicht ganz der Grund für meine Entscheidung hier her zu kommen.

Ein paar hundert Meter weiter saß ich direkt vor jenem Grund.

Einer riesigen Statue der Heiligen Jungfrau.

Oberhalb eines kleinen, angelegten Garten stand sie mit ausgebreiteten Armen da.

 Einfach gigantisch.

Toll fand ich aber auch das von dem kleinen Garten über Lautsprecher etwas Musik zu mir hoch drang.

Ein unglaublich schönes Ambiente!

Das soll es aber auch erstmal gewesen sein.

Was wohl noch alles auf diesem Abenteuer passieren wird? Ich weiß es nicht!

Ich bin gespannt und kann es kaum erwarten die nächste Tür zu öffnen, wo auch immer sie hin führt. 

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