Veröffentlicht: 29.07.2018
16. Juni
Endlich ist der Tag gekommen. Da war er nun endlich und gerade mal 5 Stunden alt 😅
Jaaa wer hier immer noch glaubt das wäre Erholung;
Falsch gedacht!
Das ist kein Spaß hier!
5 Uhr früh war aufstehen angesagt und die Rucksäcke so schnell es geht zum Auto schaffen, denn der Plan war den Sonnenaufgang über der größten Salzwüste der Welt mitzuerleben.
Ein einzigartiges Erlebnis, wie unser Fahrer Wilmar uns überraschend wach verkündete.
Für mich etwas schwer wach zu bleiben. Zumindest die erste Zeit unserer Fahrt.
Ich glaube auf der Fahrt überschlugen sich schon die Emotionen und Eindrücke, die wie ein Trommelfeuer auf mich einprasselten.
Wir bretterten über den Salar de Uyuni hinweg, während am Horizont sich der Himmel rot, orange, gelb, pink färbte.
Ein unglaubliches Spektakel!
Die ganze Fahrt konnte ich meinen Blick nicht vom Horizont abwenden.
Gut das wir nach kurze Zeit bei der Isla del Pescado ankamen.
Eine Insel die voll gepflastert war mit Kakteen unterschiedlicher Form, Größe und Farbe.
Bis oben hin mit Euphorie gingen wir die Treppen zum Gipfel hinauf.
Ich glaube ich bin fast ein bisschen gerannt 😅 Nur für ein paar Fotos machte ich halt.
Ich konnte einfach nicht abwarten den Sonnenuntergang von ganz oben zu sehen.
Verdammt! Ich weiß gar nicht wie ich dieses Gefühl beschreiben soll.
Wir standen oben und die Sonne über dem Salar de Uyuni aufgehen zu sehen war einfach das größte.
Die - 10 Grad spielten plötzlich keine Rolle mehr und ich zumindest begann total gefesselt die anderen Touristen, sogar meine Gruppe selbst zu vergessen.
Ein solches Erlebnis ist und war einzigartig!!!
Es dauerte eine halbe Ewigkeit ehe wir uns lösen konnten. Währenddessen war die Sonne schon ein Stück aufgegangen und zumindest 1 oder 2 Grad wärmer.
Nach einem ausgiebigen Frühstück, mit sogar selbst gebackenem Kuchen (😰) fuhr Wilmar uns zu einem Vulkan, mitten im Salar de Uyuni.
Wir sind uns bis heute nicht ganz sicher ob es eine Entschädigung der Agentur oder der wahnsinnig gute Wille von Wilmar war, denn nur ein weiteres Auto mit Franzosen (hatten sich ebenfalls beschwert) folgte uns.
Wir fuhren serpentinartig immer weiter nach oben. Auf einer Ebene bekamen wir die Gelegenheit einen kleinen Spaziergang zu machen.
Eine Wanderung war es nicht wirklich.
Auf den Felsen herum zu klettern und die Aussicht zu genießen machte trotzdem Spaß. Abgerundet wurde dieser Kurztrip mit einem Besuch einer kleinen Höhle, in welcher mehrere Mumien zu bestaunen waren.
Eine einheimische Frau (leider habe ich ihren Namen vergessen) erklärte uns das die Kälte in den Höhlen die Mumien der Quechua gut konserviert hatten.
Verblüffend und erfreulich zugleich war für mich die Tatsache das frische Koka Blätter zu Füßen der Mumien lagen.
Anscheinend gibt es bis heute noch Menschen denen etwas an ihren Vorfahren liegt.
Ein schöner Gedanke!
Wieder zurück auf weißen, unendlichen Weiten ging es kurz zum Mittagessen und dann zu einem kleinen Fotoshoot (klingt das komisch 😂).
Ob Springbilder, Groß - Klein Bilder, ach was rede ich hier eigentlich vor mich hin.
Schaut doch einfach selbst 😄
Als letzter Stop ging es dann noch zum Zugfriedhof.
Vor langer Zeit wurden diese Züge zum Salzabbau genutzt, aber nachdem es sich nicht mehr lohnte entstand dieser mystische, aber auch schöne Ort.
Ergibt das irgendeinen Sinn?
Ich glaube nicht 😂
Etwas traurig verabschiedeten wir uns von Wilmar. Natürlich nicht ohne ein fettes Trinkgeld zu geben.
Dieser Fahrer ist einfach der Wahnsinn!!!
Vielen Dank Wilmar!