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Málaga, Gibraltar und Tarifa (26.04. - 02.05.19)

Veröffentlicht: 30.04.2019

Die sehr touristisch ausgelegte Stadt Málaga hebt sich entgegen meiner Erwartungen nicht besonders von den anderen typisch spanischen Küstenstädten ab. Wir sind mit dem Fahrrad von einem etwas abseits gelegenen Parkplatz in die Stadt gefahren und mussten schon bald feststellen, dass hier aufgrund der Menschenmengen Schieben angesagt ist. Um den Massen größtenteils zu entfliehen haben wir uns zuerst eine Burg angeguckt, von der aus man eine tolle Aussicht über ganz Málaga hatte. Außerdem waren wir in einem leckeren vegetarischen Restaurant essen und haben den Hafen erkundet. Länger als einen halben Tag sind wir jedoch nicht geblieben, was aber vor allem daran lag, dass wir erst mittags gestartet sind.

Abends fuhren wir auf einen Platz in der Nähe von der Sierra Blanca, da wir dort am nächsten Tag eine Wanderung machen wollten. Diese stellte sich als fantastisch heraus! Wir liefen durch Olivenhaine, an den Wegrändern wuchsen bunte Blumen und oben angekommen hatte man einen grandiosen Ausblick auf die komplette Küste bis nach Gibraltar. 

Diese Stadt sollte auch unser nächstes Ziel werden. Erst kurz vor der Grenze fiel uns auf, dass dies gar keine spanische Stadt ist, sondern eine britische. Zu unserem Glück war dort kein Linksverkehr, woran man sich wohl erst hätte gewöhnen müssen. Trotzdem fühlte man sich ansonsten plötzlich wie in Großbritanien. Die Menschen sprachen englisch, bezahlt wurde in Pounds und anstatt von Tapas-Bars gab es Fish and Chips Buden.

Wir besuchten dort die wohl beliebteste Attraktion der Stadt, den Upper Rock. Dies ist ein Berg, der von seiner Spitze eine unglaublich tolle Aussicht bietet, die man unter anderem von einer gruselerregenden Glasplattform (diese hatte schon einen Riss) oder von einer Hängebrücke aus bestaunen konnte. Außerdem haben wir dort eine Kanone besichtigt, die bis zum 22km entfernten Afrika schießen konnte. Auch andere Gebäude aus Zeiten des 1. und 2. Weltkriegs befanden sich auf dem Berg. Des weiteren beherbergt er ca. 200 Berberaffen. Gibraltar ist der einzige Ort Europas, wo es freilebende Affen gibt. Der einzige negative Punkt daran ist wohl, dass man sein Essen hüten muss. Unwissend packten wir unsere Nüsse und Kekse aus, als plötzlich ein Affe auf uns sprang. Sogar an den Rucksack klammerte er sich, ließ dann aber davon ab, als er dort nichts weiter fand. 

Die Nacht verbrachten wir auf einem schönen Parkplatz an einem Wasserfall. Die Fahrt dorthin war jedoch weniger schön. Die Straße war so eng, dass wir auf jeder Seite mit beidseitig eingeklappten Spiegeln ca. 1-2cm Platz hatten. Wir waren froh, dass der Rückweg uns über eine andere Straße führte. 

Am nächsten Tag brachen wir zur südlichsten Stadt Europas auf: Tarifa. Aufgrund der starken Winde ist dies ein Paradies für Kiter und Windsurfer. Wir haben aus sicherer Entfernung beobachtet, wie die Kiter bei ihren Sprüngen ca. 15m hoch und bestimmt 50-60m weit geflogen sind. Unglaublich! So etwas hatte ich noch nie gesehen. Auch die Innenstadt hatte mit den vielen kleinen Surfshops und den weißen Häusern seinen Charme. Wir sind glücklich nun behaupten zu können einmal am südlichsten Punkt Europas gewesen zu sein!

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