Veröffentlicht: 08.07.2019
Auf die Île de Ré gelangten wir über eine gigantische, aber auch entsprechend teure Brücke. Auch auf der Insel selbst ließen die Preise nicht wirklich nach. Kein Wunder, denn die Schönheit dieser Insel zieht viele Touristen an, die es sich in den vielen schnuckligen Restaurants mit Blick auf den Hafen schmecken ließen.
Wir bevorzugten jedoch einen Sparziergang zum Supermarkt und setzten uns auf einen kleinen Hügel etwas außerhalb der Touristenströme. Mit Kaffee und Brötchen ließen wir es uns gutgehen, um anschließend noch ein bisschen durch die mit Blumen geschmückten Gassen zu schlendern.
Wieder am Camper angekommen grillten wir noch und verbrachten einen netten Abend inmitten von Bäumen und Natur.
Unser nächstes Ziel war Blain, wo ich meine französische Schwester getroffen habe. Da wir uns sehr viel zu erzählen hatten schauten sich die anderen die Stadt an und wir setzten uns an einen Kanal und quatschten.
Abends fuhren wir noch in die Nähe von Dinan an einen See, wo wir beim Schwimmen ein Schiffswrack entdeckten. Neugierig aber vorsichtigt schwammen wir näher heran. Den dort angebrachten Zettel verstanden wir nicht und so kletterten wir hinein. Das Boot lag schräg und war zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Alles knarzte und wir mussten aufpassen uns keine Splitter einzufangen. Ein bisschen unheimlich war es schon. Wir schauten uns die einstigen Kabinen an und gingen auch auf den Bug des Schiffes. Als wir alles gesehen hatten sprangen wir wieder ins Wasser und schwammen zurück zum Ufer. Schade, dass wir dort keine Fotos machen konnten, aber die Bilder habe ich in meinem Kopf dennoch genau vor Augen.
Nach diesem kleinen Abenteuer ging es weiter nach Lannion. Eine wunderschöne kleine Stadt, mit einer ebenso hübschen Kirche. Diese erreicht man über eine Treppe, wobei sich der Aufstieg allein wegen der Aussicht lohnt!
Mit Crêpes machen, Laternen steigen lassen, Standuppaddling und Wanderungen vergingen die vier Tage die wir dort waren wie im Flug und schon waren wir bei der Moulin de Moidrey. In dieser Mühle wird immernoch Mehl gemahlen, wovon wir auch direkt ein paar Packungen mitnahmen.
Nachdem wir die Nacht auf dem zwischen Feldern gelegenen Parkplatz verbracht hatten fuhren wir weiter nach Saint-Malo und anschließend zum Mont St-Michel. Der Fußweg war, sowie auch die Shuttles völlig überfüllt. Ganze Menschenmassen strömten in Richtung Insel. Als wir ankamen wurde es auch eher schlechter als besser, was mir aber nicht die Freude nahm als wir durch die verwinkelten engen Gassen gingen. Dennoch schlugen wir relativ schnell den Rückweg wieder ein.
Vom Mont-Saint Michel aus waren wir nach zwei Zwischenstopps wieder zu Hause in Deutschland. Ein seltsames Gefühl nach so langer Zeit wieder deutsche Schilder zu lesen und das Radio verstehen zu können!